Kapitel 9

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--- Yuki ---

Es gab noch eine weitere Möglichkeit, die Yuki in den Sinn kam. Geräusche. Ortete er sie damit? Vorhin hatte er gezögert, als sie sich im Schatten eines Baumes verborgen hatte. Jedes Geräusch war verschwunden. Sie hatte sogar die Luft angehalten. Ihre einzige Bewegung fand während Ginjis Worten an Hideto statt. Als er seinen Begleiter mit diesem Satz ablenkte. Was war es? Jetzt musste sie das Psychospiel spielen. Chakra, Geräusche oder Glück? Auf welches Pferd wollte sie setzten? Gab es eine Möglichkeit das zu testen, während sie sich mit vier Minuten Vorsprung auf der Flucht befand? Wenn es Chakra war, könnte sie bewusst Schattendoppelgänger erschaffen und in jede Richtung starke Spuren hinterlassen. Das würde ihr die Chance geben schneller zu rennen. Sie könnte noch im Schatten der Bäume ohne Chakra verschwinden, doch Hideto hatte bewiesen, das er sehr gut darin war Spuren zu lesen. Auf kurz oder lang würde er sie bekommen, wenn sie nicht wegrannte. Noch einmal ging sie das Risiko ein und stoppte vollständig. Rasend schnell bestückte sie den Baum mit Briefbomben. Sie hatte mitgezählt. Nach deren Detonation hatte sie nur noch drei Stück. Wenn das hier schief ging, würden ihr bald die Ablenkungsmanöver ausgehen. „Kein Wort mehr." Hauchte sie leise, während sie die Finger hob und drei Doppelgänger erschuf. Jeder von diesen Doppelgängern enthielt ein Teil ihres Chakras. Wenn Hideto Chakra orten konnte, würde ihn das hier verwirren. Wenn sie schwiegen, würde es ihm schwerer fallen, sie wahrzunehmen. Sie sah ihre Doppelgänger an, dann sprang sie hin und her, als würde sie das Hütchen – Spiel spielen. Die Augen des Feindes täuschen. Wenn er sie wie ein Byakugan beobachtete, würde er nun nicht mehr sehen, wer in welche Richtung ging. Sie sprang von dem Ast weg und ihre drei Doppelgänger zu anderen Bäumen. Jetzt musste sie schnell sein. Ihre Doppelgänger würden nicht weit reichen. Bis dahin musste sie den Fluss erreicht haben. Guren seine letzten fünf Minuten aktivieren und dann war sie hoffentlich außer Reichweite ihrer Verfolger. Sie schluckte, als sie die Briefbomben zündete. Noch einmal tauschte sie verhüllt im Rauch und vom Lärm ihren Platz mit einem der Doppelgänger, dann rannte sie in voller Geschwindigkeit los, genauso wie ihre Doppelgänger. Diesmal hinterließ sie eindeutige Spuren in alle Richtungen, das gab ihr die Chance schneller zu rennen. Blätter raschelten, als Yuki mit Zugwind an ihnen vorbeieilte. Die Äste knarzten unter ihrem Gewicht und Rinde löste sich, als sie sich mit Chakra abstieß. Ihr kleiner Begleiter klopfte ihr sieben Mal auf den Kopf. Yuki verstand sofort. Sie hatten drei Minuten gut gemacht. Ihr Trick funktioniere und schenkte ihr wertvolle Zeit. Bestärkt wurde sie noch etwas schneller. Ihr Atem wurde schwer, während die Äste unter der Wucht ihrer Sprünge zu schwingen begannen. Ein federnder Effekt, der sie noch schneller werden ließ. Sie war nur selten im Training so schnell gerannt und doch war es ihr bewusst. Dieses Tempo konnte sie nicht ewig halten, doch sie musste durchhalten. Sie musste ihre Verfolger abschütteln. Wieder klopfte Guren. Diesmal zehn Mal. Der Abstand wurde schnell größer. Das konnte nur eines bedeuten. Hideto hatte sich wirklich täuschen lassen. Er folgte einem der Doppelgänger. Zu gerne hätte sie gefragt, welche Richtung er eingeschlagen hatte. Es wäre eine wertvolle Information gewesen. Einer ihrer Doppelgänger war Richtung Westen gesprungen. Dort hin, wo sich ihr zweites Ziel befand. Sunas zurückreisende Truppe. Es wäre tragisch jetzt zu entkommen nur um dann wieder auf ihn zu treffen. Noch nie war sie so verfolgt worden und ein Nervosität begann sie zu erfüllen. Hätte ihr Vater einen wertvollen Rat für sie? Etwas um diese Situation zu retten. Ihr Blick verdunkelte sich, als sie die Grenze überschritt. Der Abstand zu ihren Doppelgängern wurde zu groß. Sie lösten sich auf und offenbarten nun, wo Hideto und Ginji ihr wahres Ziel finden würde. Sofort klopfte ihr Guren auf den Kopf. Zwei mal. Sie hatten die Zeichen nicht ausgemacht, doch Yuki verstand. Ihre Verfolger hatten gedreht. Jetzt klopfte er weiter. Fünfzehn mal. Innerlich schätze sie ab. Der Fluss musste nicht mehr weit sein. Er rauschte über Felsen hinweg und würde die Geräusche ihrer Schritte überlagern. Jetzt oder nie. Ohne stehen zu bleiben formte Yuki Handzeichen. Endete mit dem Bär, während ihr Blick ernst zeigte. „Hyouton - Wolfsgestalt." Sofort fühlte sie, wie das Chakra vertraut floss. Yuki war sich bewusst, das der Schnee ihren Weg offenbarte. Doch das war egal. Hideto hatte ausgezeichneter Fährtenleser und er war selbst ihren vorsichtigsten Schritten gefolgt. Das hatte sie wertvolle Zeit gekostet. Als die erste Schneeflocke zu Boden rieselte und ihre Augen blau wurden, verstärkte ihre Fähigkeit ihre Geschwindigkeit. Alles, was man jetzt noch sah, war ein Schatten, der durch die Wälder schoss und nichts zurücklies, als sanfte, weiße Flocken und Risse in den Ästen der Bäume.


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt