--- Nisa ---
„Habt ihr eine andere Wahl als mir zu vertrauen?" Sie sah wieder zu Baki. Hielt dem Blick stand. „Wo ist dieser Weg?" Fragte Baki, während ein Berater näher trat. „Ihr wollt ihr doch nicht vertrauen?" Fragte er besorgt. Kurz musterte Nisa ihn. Ein Mann, der seine rechte Gesichtshälfte hinter Haaren verbarg, hatte mit Baki geredet. Hinter den Beiden befand sich ein Team aus drei jungen Leuten. Sie waren nicht viel älter als Nisa selbst. Eine Blonde und ein Kerl mit lila Strichen im Gesicht stützten einen Jungen mit roten Haaren. Er wirkte irgendwie verletzt und wichtig. Und direkt dahinter war die Robe eines Kage zu sehen. Nisa schluckte. War es wirklich richtig diesen Menschen zu helfen? Wer waren sie? Waren sie gefährlich? Würden sie etwas böses anstellen? Doch der Unbekannte hatte Nara beschützt. Konnten diese Ninja dann wirklich die Bösen sein? Sie hob die Finger und sofort rückten die Kunai noch näher an sie heran. Sie schluckte und fühlte bereits den kühlen Stahl auf ihrer Haut, doch sie zögerte nicht. „Dort hinten gibt es eine Höhle. Ein Fluss hat sie geformt und führt einmal an der Schlucht vorbei und endet auf der anderen Seite. Ihr könnt mir vertrauen oder nicht. Das ist eure Entscheidung. Aber als Ninja solltet ihr in der Lage sein über den Fluss zu rennen. Nicht wahr?" Sie sah entschlossen auf und Baki zu ihr herab. „Baki-sama ich bi-" „Yuura es reicht." Unterbrach der Braungebrannte seinen Berater und sofort verstummte dieser. Ninja warteten auf seine Entscheidung. Noch einmal musterte er alles, ehe er die Hand hob. „Wir nehmen den Flussweg! Los! Verschwendet keine Zeit." Nisa fühlte fast schon Dankbarkeit. Sie lächelte sogar und trat zurück und diesmal hielten die Kunai sie nicht auf. Vor ihren Augen drehten die Ninja ab und rannten in die Richtung der Höhle, bis sie im Stein verschwanden. Erst dann kam Nisas Vater heran geeilt. „Bist du verrückt geworden?" Fragte er kreidebleich, doch Nisa sah entschlossen aus. „Mag sein, aber das schulden wir dem Fremden." „Wir wissen doch gar nicht, ob er diese Ninja aus Suna aufhalten wollte." Suna? Das Land des Windes. Daher kamen also all diese mit Schleiern verhüllten Gestalten. Nisa war es nicht in den Sinn gekommen. Suna also. Sie kamen gehetzt aus Konohas Richtung. Schon früher hatten sie mit Konoha Krieg geführt. Kamen sie von einem solchen Angriff zurück? „Sie waren besorgt." Sagte sie endlich und ihr Vater Hochu sah sie nervös an. „Besorgt? Aus Richtung Konoha.. Bürgermeister." Hochu drehte den Kopf und der alte Mann trat auf seinem Stock gestützt näher. „Ich fürchte das selbe. Krieg. Nara ist ein Knotenpunkt. Wir wurden bereits oft angegriffen und sind zwischen die Fronten geraten. Nisa du bist zu jung, doch ich habe den letzten Krieg nicht vergessen. Wir haben bereits unzählige Male unsere Stadt aufbauen müssen. Viele Menschen wurden dabei getötet." Langsam sah er zu den Felsblöcken hoch, die diesmal nicht fielen. „Wir sollten uns darauf gefasst machen und uns auf das Schlimmste vorbereiten." Nisa sah zwischen dem Bürgermeister und ihrem Vater hin und her. „Dann ist es umso besser, das diese Ninja aus Suna einen anderen Weg wählen. Das wird den Kampf weg von Nara führen." Sagte sie entschlossen und die beiden Männer. Eigentlich jeder, der sie hören konnte, sah überrascht auf. Der Bürgermeister begann sogar zu lächeln. „Du bist schlau Nisa. Aus dir wird vielleicht einmal eine Frau, die Naras Zukunft voranbringen wird." Damit drehte sich der Bürgermeister um. „Bewohner Naras. Vorerst ist der Krieg an uns vorbei geschritten, doch wir müssen darauf gefasst sein. Bereitet alles vor damit ihr im Notfall sofort fliehen könnt. Wir werden Wachen aufstellen, die hier sind um uns zu warnen, falls wir Feinde entdecken. Wir werden den Kirchturm nutzen. So wie heute die Glocke uns alle auf die Straße geführt hat, wird sie uns bald vor weiteren Gefahren warnen. Bereitet euch bitte schnellstmöglich vor." Die Kirche. Nisa hob den Kopf. Die Glocke hatte geläutet. Nur deshalb waren sie alle aus den Häusern getreten um zu sehen, wieso das Klingeln das Tal erfüllt hatte. Der Unbekannte war einfach aufgetaucht und verschwunden. War es möglich? Plötzlich rannte sie los. Sie musste es wissen. Hinter ihr war wieder ihr Vater Hochu zu hören. „Nisa? Was ist jetzt schon wieder? Bleib doch hier!" Doch sie blieb nicht stehen. Rannte einfach weiter und quetschte sich durch die Menge bis sie auf der anderen Seite herausfiel. Kurz sortierte sie sich, dann rannte sie weiter. Erreichte den Fuß der Treppe und eilte dann die Treppen hoch. Je höher sie rannte, desto beeindruckender war die Höhe der Eiswand, die sie von der Schlucht trennten und die die Ninja aus Suna aufgehalten hatte. Jetzt dampfte das Eis in der Hitze des Tages. Hüllte den Bereich in einen schimmernden Dunst. Wie viel Kraft konnte das gekostet haben? Ninja waren zu unglaublichen Dingen fähig. So wie damals all das mit den Schmetterlingen und Hana passiert war. Eine ganze Stadt, die unter einem Bann steckte. Ninja waren gefährlich und beeindruckend zugleich. Sie erreichte das Portal der Kirche und sie sah etwas, das sie stutzig machte. Die Tür war einen spaltbreit offen. Sofort steuerte sie darauf zu und öffnete sie ganz. Ihre Augen mussten sich kurz an die Dunkelheit der Kirche und ihre Nase an den stickigen Geruch gewöhnen. Doch als sie es hatte, bemerkte sie eine Gestalt, die am Boden lag. In eine Umhang gehüllt, wie der Mann, der sie gewarnt hatte. Als sie näher trat, erkannte sie eine Maske, die das Gesicht verbarg, doch diesmal trug dieser Ninja nicht das Stirnband Konohas. Egal wer er war, er war ein Ninja ohne Dorf. Hatte er seines verlassen? Oder war er ohne aufgewachsen, wie Rie und Yuriko einst? Nisa wusste nur eines. Dieser Fremde hatte sie gerettet und vor einer Tragödie bewahrt und er wollte nicht erkannt werden. So trat Nisa zu dem Fremden, doch sie nahm die Maske nicht ab. Sie respektiere seinen Versuch verhüllt zu bleiben. Stattdessen griff sie ihn an die Schultern und hievte den Bewusstlosen langsam in Richtung der Höhle hinter der Kirche. Hoffentlich würde er dort vor den anderen Stadtbewohnern unbemerkt bleiben.
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Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto
FanficEs war soweit. Nach Tagen und Wochen der Entbehrungen war Mara erschienen und mit ihr schrie die Welt der Schatten nach Yuki. Zog sie hinab und niemand konnte ahnen, welchen Weg der Hokage für sie gewählt hatte. Wer würden ihre Opfer sein? Wie schwe...