Kapitel 91

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--- Yuki ---

Ihr Weg war nicht mehr weit. Vermutlich war Yuki als Wache des Hokagen hier gewesen und dabei gestorben. Yuki konnte nicht mehr klar denken. Sie landete vor dem Anwesen. Auch hier war niemand. Niemand außer Toten, die die Eingänge bewacht hatten. Selbst seine eigenen Männer hatte Danzou ermordet nur um vorzutäuschen, das jemand aus Süden sie angegriffen hatte. Hass floss durch ihre Adern, als sie einen Sprung aufs Dach machte und über die Ziegel zum Innenhof eilte. Sie hatte gerade die höchste Stelle erreicht, als sie stockte. Einfach erstarrte, weil sie den Innenhof jetzt überblicken konnte. Sie sah etwas, das sie nicht glauben konnte. Sie war zu spät. Sie war zu spät für Mara gewesen und zu spät für den dritten Hokagen. Um ihn herum standen mehrere Leute, die wie Verbrecher gekleidet waren. Einer stand hinter dem Hokage. Hatte ihm wohl gerade die Kehle durchgeschnitten. Die Teetasse in Sarutobis Hand fiel noch zu Boden. Nur ein paar Sekunden. Nur wenige Augenblicke. Hätte sie nicht verschlafen. Hätte sie keine Pause gemacht. Sie hätte das verhindern können. Sie hätte den Dritten retten können. Er war hinterrücks von Danzou vergiftet worden nur um jetzt getötet zu werden. Sein Kopf fiel einfach in den Nacken und entblößte die klaffende Wunde. Die Augen zeigten Überraschung. Er hatte nicht mit so einem Verrat gerechnet. Er war davon überrascht worden. Sarutobi hatte viele schwere Entscheidungen in seinem Leben getroffen. Hatte die Bürde des Hokagen stets getragen und das Dorf beschützt. Jetzt war er verraten worden. Eiskalt von Danzou, der sich gerade selbst einen Kunai in den Oberarm gerammt hatte. Jetzt aber drehte sich erschrocken sein Kopf. Yukis Verstand setzte einfach aus. All die Jahre hatte der Hokage sie beschützt. Ihr ermöglicht ein fast normales Leben zu führen. Er hatte zugelassen, das sie die Schule besuchte. Freunde fand. Nicht zu früh zur Mörderin wurde. Hatte ihre Fähigkeit versiegelt um sie und das Dorf zu beschützen. Er hatte sie zwar fortgeschickt aber immer mit dem Wunsch, das sie zurückkehren konnte. Alles in Yuki verlor sich in Hass. Unbändigen Hass. Ohne auch nur eine Sekunde länger darüber nachzudenken, aktivierte sie ihre Wolfsgestalt. Schnee rieselte zu Boden. Danzou wurde bleich, doch er konnte seinen eigenen Kunai nicht aus der Wunde ziehen ohne das sie aufriss und das Blut in alle Richtungen spritzte. So wich er zurück. Griff mit seiner unverletzten Hand nach dem Schwert in seinem Stock. „Das ist unmöglich." Erkannte er leise. Scheinbar hatte er geglaubt die wahre Yuki getötet zu haben. „Du bist Tod." Fügte er noch hinzu. Drehte sich um. Er sah den Schnee und er hatte vermutlich ihre Schritte gehört, doch jetzt ging sie gefährlich leise. Trat immer näher. Sie steckte die Kunai einfach weg. „Tus nicht." Flüsterte es über ihr, doch sie konnte Gurens Worte nicht hören. Stattdessen griff sie neben sich und zog ein Eisschwert aus dem Schnee. Dann stürmte sie los. Stürmte direkt auf Danzou zu. Fünf Ninja sprangen ihr in den Weg. Sie duckte sich unter den Angriffen einfach hinweg. Das waren also die fünf scheinbaren Verbrecher, die Danzou für den Tod verantwortlich machen wollte. Immer mehr Hass floss wie Gift durch Yukis Adern und ihren Geist. Mit einem Schlag konnte sie nur noch diese Fratze erblicken. Danzous Gesicht hinter seinen eigenen, verdrehten Anbu. Yuki war eiskalt. Diesmal zögerte sie nicht. Dachte nichtmal über das Zögern nach. Sah nur ein Ziel in ihrem Leben. Mit einer Drehung schlitzte sie dem ersten Gegner den Hals mit ihrem Schwert auf. Die Anderen sprangen weg. Einer stellte sich schützend vor Danzou. Die drei Restlichen griffen Yuki an. Eine Yuki, die sie noch immer nicht richtig sehen konnten. Es war ihr Vorteil. Verhüllte ihre Kampfstellung. Jemand sprang von hinter ihr auf sie zu, als sich ein Eisspeer aus dem Boden in sein Herz rammte. Dann jagte sie auf ihren dritten Gegner zu. Wich seinem Angriff mit einer Drehung aus. Sie schickte Windchakra in ihr Eisschwert. Verschärfte so die Klinge. Dann zog sie durch. Ihr Schwert fraß sich förmlich durch dessen Hals. Trennte Kopf von Körper. Der Kopf flog einfach davon, während der Leib ermordet zu Boden fiel. Sofort war Yuki beim Vierten. Augen sahen panisch zu ihr. Augen, die gerade mehrere verbündete Ninja getötet hatten. Yuki fühlte keine Gnade. Sie rammte ihr Schwert in dessen Herz. Guren musste sich in ihrem Haar festhalten, weil er sonst von ihrem Kopf flog, so schnell bewegte sie sich. Es kostete ihn so viel Konzentration, das sie sichtbar wurde. Danzou war zurückgewichen und doch rannte er nicht weg. „Ich wusste immer, das du zu mehr geschaffen warst." Sagte er jetzt, als er sich sicher war. Als er das lange weiße Haar sah. Yuki war sich nichtmal bewusst gewesen, das ihre Kapuze von ihrem Kopf gerutscht war. Hass ließ sie völlig blind werden für alles, was sie sonst hätte bemerken können. Jemand fünftes wollte sie von hinten angreifen. Als wäre sie ein wahres Monster geworden, wirbelte sie einfach ihr Schwert gegen ihn. Es trennte ihm den Arm ab. Dann drehte sie sich um. Er war auf den Boden gefallen und hielt seinen Armstummel. Er musste nicht länger leiden. Yuki rammte ihm einfach ihr Schwert in seine Brust und zog es wieder heraus. Mehr und mehr Blut floss aus ihm heraus. Aus ihm und seinen Kollegen, die Danzou treu ergeben waren. Die vorgeben wollten einen Putsch zu versuchen. Yuki fühlte nur noch ihren Wunsch nach Rache. Jede Vorsicht war aus ihrem Geist verschwunden. Sie stürmte los. Machte einen Schritt zur Seite, ehe sie den letzten Anbu ausschaltete, der Danzou noch beschützte. Die letzte Bastion vor ihrem Ziel.

Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt