Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto

Kapitel 45

--- Reika ---

Wieder schoss Wasser in die Höhe. Schleuderte einige der Kumo Ninjas fort. Während ihr Wasser den Ort überflutete, erkannte sie Asuma und Anko. Anko hielt die heraneilenden Ninja fern, während Asuma sich einem Gegner mit blonden Haaren stellte. Haare, die sich wie die Haare Medusas aufgerichtet hatten und wie tausend dünne Nadeln auf Asuma zuschossen. Immer wieder zerschnitt Asuma die Haare, doch sie wuchsen einfach nach. So waren sie Beide gebunden ohne die Möglichkeit das Zelt zu zerstören. Reika konnte nur hoffen, das Kurenai sich beeilte, während sie von hinten auf den Blonden losging. Er hatte gute Reflexe. Reika war in die Luft gesprungen und wollte ihn von oben mit ihrem Kunai töten, doch er nutzte seine Haare wie einen langen Greifarm und zog sich davon, während andere auf Reika losgingen. Sie zu erdolchen versuchten. Sofort schlug sie auf den Boden. „Suiton – Wasserwand." Wasser spritzte in die Höhe und versperrte den Haaren den direkten Weg, während Reika weitere Zeichen formte. „Suiton – Wasserdrachenbombe." Die Wand senkte sich und ihr Drache traf auf die Haare des Blonden. Eine Explosion setzte ein und verbarg für einen Moment den Ausgang dieses Aufeinandertreffens. Gab ihr die Zeit um auch hinter sich eine Wand zu erschaffen. Kunai prallten daran ab. Weitere Ninja aus Kumo rückten vom Lager her auf sie zu und Reika war das erste Ziel, das sie sahen. Erinnerte Reika daran, das Kurenai sie nicht länger verbarg. Reika konnte nicht gerade behaupten, das das gute Aussichten waren. Ihr blieb nichts anderes übrig, als diese Ninja vom Näherkommen abzuhalten. Den Rest musste sie ihren Teamkollegen überlassen. Sie formte sie wieder Handzeichen und schlug auf den Boden. „Suiton – Wasserwelle." Wieder erhob sich das Wasser und schoss wie ein Tsunami in das Lager hinein. Einige Ninja wichen aus, andere wurden einfach fortgeschwemmt. Weitere Schuriken und Kunai schossen auf Reika zu. „Suiton – Wasserwand." Langsam begann Mattigkeit Reikas Bewegungen zu erfüllen. Sie brauchte Unmengen an Chakra um diese Wassermassen zu bewegen. Auch der Quell der Erde kostete sie in dieser Größe viel Kraft. Sie atmete bereits schwer, doch sie hielt die Ninja im Zaun. Wo auch immer die starken Ninja Kumos waren, sie rannten gerade nicht auf Reika zu. Mit einer erneuten Welle wagte sie es hinter sich zu blicken. Anko, die nun nicht länger Reikas Aufgabe übernahm, konnte Asuma endlich zur Hilfe eilen. Schlangen hatten sich an dem Körper emporgeschlungen. Bissen in sein Fleisch und hielten den Haarninja fest, während Asuma seine Hände hob. Wie immer hielt er seine Chakraklingen in den Händen. Wie einem Boxhieb gleich holte er aus und schnitt einmal kontrolliert zu. Es war ein Treffer am Hals, der dem Haarninja den Rest gab. Sicher war er nicht schlecht gewesen, doch Anko und Asuma waren ihm überlegen. Auch Kurenai hatte ihre Aufgabe erfüllt. Der Geruch verbrennenden Stoffes lag in der Luft. Das Zelt brannte Lichterloh. Anko ließ ihren Gegner fallen. Zog ihre Schlangen zurück mit denen sie kämpfte. Asuma senkte die Chakraklingen und Kurenai landete bei ihnen. „Rückzug!" Sagte sie schnell. Die Vier sahen einander an, dann sprangen sie los und aus dem Lager heraus. Rannten im wahrsten Sinne um ihr Leben, während Kumos Ninja ihnen folgten. Versuchten sie entweder gefangen zu nehmen oder zu töten. Es war ein Wettlauf mit der Zeit. „Waffenzelt zerstört." Erklang Ankos Bericht. „Verstärkung kommt." War die allgemeine Antwort. Noch während ihrer Flucht erkannten sie, das ihre Verfolger weniger und weniger wurden. Vor ihnen bäumten sich wahre Feuerinfernos auf das Lager zu. Der Dritte hatte die Zeit sinnvoll genutzt und einen großen Angriffstrupp bereit gestellt. Kumo war das nicht entgangen. Das Chakra Konohas war zu fühlen. Signalisierte die Stärke, die sie nun besaßen. Ein weiteres Signalhorn erklang. Etwas, das anders klang, als das Warnsignal zuvor. Dann bemerkte Reika es. Die Ninja Kumos zogen sich zurück. Machten kehrt und rannten aus ihrem Lager heraus. Fort Richtung Norden. Nicht bereit sich von Konoha überwältigen zu lassen, während sie selbst noch nicht mit Verstärkung rechnen konnten. Bei der Größe des Lagers hatten sie auf Verstärkung gehofft. Wie weit waren sie weg? Wie lange würde es brauchen bis sie sich neu formiert hatten? Das waren Fragen, die ihnen fürs Erste egal waren. Alles was zählte war dieser kleine Sieg, der ihnen Rückenwind schenkte. Den sie dringend gebraucht hatten. Zeit, die sie benötigten um sich neu zu formieren. Es war ein kleiner Sieg in einem Krieg, der noch lange anhalten würde. Das war niemals Kumos ganze Kampfkraft. Es war eine Vorhut, die gehofft hatte eine gezielte Attacke auszuführen. Eine, wie Konoha sie gerade vollbracht hatte. Während Kumo verschwand kehrten Stück für Stück Konohas Ninja aus dem Lager zurück. Als Reika mit ihrem Team den Knotenpunkt erreichten, erkannte sie, das auch hier tote Menschen lagen. Es hatte einen Angriff auf ihren Rückzugspunkt gegeben. Die Toten gehörten beiden Dörfern an. Kumos wie Konohas. Sicher waren auch bei ihrem Angriffstrupp einige gefallen. Sie würden sie bergen, sobald das Lager vernichtet war. Doch jetzt beschäftigte Reika nur eine Sorge. Wie ging es ihrem Team?