--- Reika ---
Zwei Wochen schmolzen dahin und mit jedem Tag füllte Normalität den Alltag. Mehr und mehr Ninja kehrten von ihren Missionen zurück. Schenkten dem leer gewordenen Dorf neues Leben. Es war fast, als wäre die Schlacht vergessen und doch war sie es nicht. Nicht für jene, die teilgenommen hatten. Nicht für jene, die nun die Grenzen des Reiches bewachten. Ihr Leben riskierten mit der Gefahr, das jederzeit Kumo einen zweiten Angriff wagen könnte. Die Späher ausschaltete, wie Konoha Kumos Späher vernichtet hatten. Sie waren immer die Ersten, die fielen. Die Ersten, die das Leid fühlen würden. Noch hatte man Team Reika nicht fortgeschickt. Sie waren noch immer in Konoha und halfen beim Aufbau der Kriegsgebäude. Jene, die man in schwierigen Zeiten brauchte. Mehr Krankenhäuser. Waffenkammern. Ein Kampf, der Narben auf den Seelen der Bewohner hinterlassen hatten. Nicht jeder konnte die Entscheidung des Hokage verstehen, Suna nach diesem Angriff als Verbündeten zu akzeptieren. Sie befürchteten Rache von Iwa. Vor allem jene, die in diesem Kampf jemand wichtiges verloren hatte. Langsam hob Reika den Blick und sah über das Dach hinweg zu Akane. Sie war ruhig. Seit der Schlacht war sie ruhig. Airi hatte genauso wenig Worte gefunden, die ihr halfen, wie Reika sie nicht fand. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu warten und zu hoffen, das Akane die Schuld ihrer Taten vergaß. Seufzend griff Reika nach einem Nagel und setzte an, um die Giebeln des Hauses neu zu verlegen. Sie war gerade auf halber Strecke, als sie einen Tumult auf den Straßen unter sich hörte. Sorge flammte sofort in ihr auf. Würde es einen Kampf geben? Waren Informationen durchgesickert? Sie wie auch ihr restliches Team erhoben sich und traten an den Rand des Daches. Lugten in die Gasse herunter. Versuchten zu erkennen, was die Leute bewegte. Erst jetzt erkannte Reika, das die Leute nicht besorgt, sondern erfreut waren. Noch neugieriger lief sie bis zum anderen Rand des Daches, damit sie auf die Hauptstraße blicken konnten und sofort wurden ihre Augen riesig. Ihr blieb fast das Herz stehen und sofort ließ die den Hammer fallen und sprang. Vergaß ihre Aufgabe völlig. Sie hüpfte über die Wände in die Straße hinab und blieb dann neben der Meute stehen. Dort war ein strahlender Naruto. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Lief als galt all der Tumult allein ihm. Eine neue Kette zierte seinen Hals und er trug sie mit Stolz, das sah man ihm an. „Jiraiya-sama!" Riefen die Mädchen zu einem kauzigen Bergeremiten mit fußlangem, weißen, stachligen Haar und einem zufriedenen Gesichtsausdruck. „Das ist Tsunade!" Riefen andere zu einer blonden Frau, die Jiraiya begleitete. Sie wirkte jünger als Jiraiya, doch sie strahlte die selbe Souveränität aus und ein jeder wusste was für eine Ausnahmemedininja sie war und wie mächtig ihre Schläge schmerzten. Noch eine Gestalt war bei der Gruppe dabei. Eine Frau mit schwarzen Haaren und einem Schwein auf den Armen. Wer sie wohl war? Die Menge schob Reika weiter vor. Soweit, das selbst Tsunade und Jiraiya zu ihr blickten. Sofort tauchte Überraschung auf Tsunades Gesicht auf. „Reika?" Sie blieb tatsächlich stehen und Reika sank sofort auf ihr Knie. „Tsunade-sama. Es ist so schön euch wieder zu sehen." Ein Seufzen war ihre erste Antwort. „Wie lange willst du das noch machen. Du bist doch kein Kind mehr." Fragte Tsunade und erinnerte Reika an ihre Zeit mit Tsunade. Sie war es, die ihr Halt gegeben hatte. Die sie unter ihre Fittiche nahm, als Reikas Familie endgültig verschwand. Als Rin starb. Tsunade musste Mitleid gefühlt haben, auch sie hatte viele wichtige Menschen verloren. Ihre geliebten kleinen Bruder. Ihre große Liebe. Tsunade zu sehen schenkte Reika ein Lächeln. Eines, das ihr die letzten Tage abhanden gekommen war. „Alte Angewohnheiten wird man wohl nicht so einfach los, Tsundade-sama." Wieder erklang ein Seufzen, dann aber sah Tsunade erleichtert aus. „Du erst Recht nicht, aber es ist schön dich zu sehen. Vor allem wohlauf." Wohlauf. Das erinnerte Reika an etwas. Sofort trat sie mit Entschlossenheit noch etwas näher. So entschlossen, das Tsunade überrascht wirkte. „Sobald ihr Zeit habt bitte ich euch nach Kakashi zu sehen. Er wacht nicht auf und wir brauchen ihn." Sie brauchte ihn. Wegen Yuki und wegen Akane. Das Dorf brauchte ihn. Seine Fähigkeiten fehlten an allen Ecken und Enden. „Aber na- Warte was. Hast du gerade gesagt Kakashi?" Naruto löste seine Hände und trat an Tsunade heran. „Das hab ich dir doch gesagt. Darum hab ich dich doch überhaupt hier her gebracht. Du sollst Kakashi heilen." Fahrig sah Tsunade in Narutos Richtung. „Ja. Das weiß ich. Es ist nur." Sie sah wieder zu Reika und diese unerschrocken zu der Blonden. Erst wirkte Tsunade verwirrt, dann lächelte sie aber. „Ich sehe nach ihm. Immerhin hab ich das diesem kleinen Blonden hier versprochen." Jetzt grinste sie breit und Reika wurde es fast peinlich. Das sie vor allen darum gebeten hatte und doch hatte sie damit nicht warten können. „Ok. Jiraiya. Du schaffst das mit dem Hokage doch sicher allein?" Jiraiya stand entspannt da. Die Arme verschränkt und ein Bein leicht angewinkelt. Er wirkte, als wäre der schönste Tag, den er je erlebt hatte. Jiraiya hatte genug erlebt, vieles, fast mehr als Kakashi und doch stand er lächelnd dort und nahm die Sonne war. Genoss jeden Moment, genauso wie er Gefahr ernst nahm. In Reikas Augen hatte er das Leben verstanden. Genieße jeden Moment, der dir zur Verfügung steht. „Aber natürlich. Die Krankenstation braucht dich dringender, als der Hokage. Ich rede mit ihm und verkünde ihm das zwei der drei Sanin zurück sind." Er streckte ihr Grinsend den Daumen hin und Tsunade nickte zufrieden. „Ok Reika. Zeig mir den Weg. Es ist eine Weile her." Ehrliche Erleichterung durchflutete Reika, während Naruto beleidigt aussah. „Ich weiß den Weg auch, alte Schachtel." Brummte er missgelaunt und Tsunade sah zu ihm herab. Verpasste ihm eine kleine Kopfnuss und doch war etwas liebevolles in ihrem Blick. Hatte sie eine besondere Verbindung zu dem jungen Fuchsjungen aufgebaut? Was war in diesen zwei Wochen wohl geschehen? Würde Tsunade ihr davon erzählen? „Dir zieh ich irgendwann die Löffel lang, aber egal. Gehen wir. Wir verschwenden Zeit."
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Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto
FanfictionEs war soweit. Nach Tagen und Wochen der Entbehrungen war Mara erschienen und mit ihr schrie die Welt der Schatten nach Yuki. Zog sie hinab und niemand konnte ahnen, welchen Weg der Hokage für sie gewählt hatte. Wer würden ihre Opfer sein? Wie schwe...