--- Yuki ---
Noch immer standen sie in dieser seltsamen Welt, als Itachi eine Entscheidung traf. „Das habe ich." Gestand Itachi plötzlich und blickte fort. Irgendwohin. Sicher konnte er dort nichts sehen und doch sah er alles. Seine Vergangenheit. „Geh nicht weiter. Kehre an die Seite deiner Freunde zurück." Bat Itachi sie überraschend sanft. Kehre zu Sasuke zurück. Sei nicht der Nächste, der seine Seite verlässt. Sei nicht die Nächste, die in die Dunkelheit steigt. Sei nicht die Nächste, die den Rückweg verliert. „Wärst du an meiner Stelle. Würdest du umkehren? Jetzt, nachdem du weißt wohin dich dein Weg geführt hat. Du wirst mir nicht erzählen, warum du es tatest, aber würdest du es noch einmal tun?" Warum fragte sie das? Warum teilte sie einen Moment mit diesem Verbrecher. Er könnte jedes Wort lügen, das er sprach und doch glaubte sie ihm. Würde er noch einmal alles genau so tun? Er sah sie nicht an und doch öffnete er den Mund. Sie kannte die Antwort, noch bevor sie es hörte. „Ja." Das er hier war. Das er versucht hatte den Mord an dem Dritten und an Mara zu verhindern, das bewies ihr alles. Er hatte sein Geheimnis bis jetzt bewahrt. Er war nicht zurückgekehrt um es aufzuklären und Erlösung zu finden. Er war nicht zu seinem Bruder zurückgekehrt und hatte ihm gesagt, das sein Bruder es nicht grundlos getan hatte. Er hatte jederzeit die Wahl dazu gehabt und sich jeden Tag neu dagegen entschieden. „Du wirst nicht umkehren." Erkannte Itachi und Yuki nickte. Langsam gab sie ihre Kampfhaltung auf. Seine Worte erreichten sie. Gaben ihr die Gewissheit, das er sie nicht töten würde und selbst wenn. Seine Ruhe und Gleichgültigkeit gab ihr das Gefühl, sie könnte es nicht verhindern. Sie war stark geworden und zu vielem Bereit, doch Itachi war ihr weit voraus. „Nein. Ich werde gehen. Ich liebe das selbe Konoha wie du. Ich sehe die selben Gründe es zu beschützen. Jetzt, braucht es diese Rettung mehr als jemals zuvor. Gehe ich nicht, könnte Konoha fallen. In den Augen all meiner Freunde, bin ich heute gestorben." Itachi nickte. Jetzt sah er doch wieder zu ihr. „Geh diesen Weg nicht allein." Nicht allein. Das erinnerte sie an etwas. An jemanden. Das eine Wesen, das nicht wollte das sie allein ging. Das sie allein in der Dunkelheit versankt. „Ich gehe ihn nicht allein." Antwortete sie ruhig. Würde das ihr unterschied sein? Itachi war allein gegangen und hatte sich so endgültig verloren. Würde Guren sie davor bewahren oder würde sie ihn mit in den Abgrund reißen? Wenn, würde sie das für immer mit ihrem Gewissen vereinbaren müssen. Das sie auch Guren zerstört hatte und doch hörte sie noch seine Worte. >Bis zum Ende.< Und sie hatten das Ende erst erreicht, wenn sie den Rückweg gefunden hatte. Das war ihr Versprechen gewesen. Das Letzte als Yuki Itou. Das letzte bevor sie zu Okami wurde für einen vollkommen unbekannte Zeit. Vielleicht für immer. Vielleicht nur bis Itachi sie aus dieser Welt erlöste. Alles war möglich. Nichts war mehr gewiss. Sie hatte keinen Platz mehr, den sie Abends erreichen musste. Die Abendessen mit Kakashi. Sie waren vorbei. Das morgendliche Training. Die abendliche Vorbereitung auf ihre Zeit als Okami. Ihre Zeit mit Kiba auf dem Felsen oder im Park. Das Zanken ihrer Freunde. All das war ihre Struktur im Alltag gewesen. Mit ihrer Entscheidung hatte sie all das abgerissen. Zerstört und geopfert. „Mach es besser als ich." Bat Itachi ruhig und in diesem Moment konnte sie all den Schmerz fühlen, der ihn erfüllte. Verlieren, bis man wirklich zu dem Monster wurde. Im Auftrag von Akatsuki Morde beging. Viel zu viele und viel zu gleichgültig. >Mach es besser als ich.< Es war eine Bitte und ein Wunsch. Eine Hoffnung und eine bittere Erkenntnis, das es vielleicht auch anders hätte gehen können. Das er nicht hätte bei Akatsuki landen müssen. Diese Hoffnung, wenigstens zu verhindern, das sie ihm folgte. Sie war ihm schon so weit gefolgt. War bei der Anbu gewesen. War zum Verbrecher geworden. Hatte Danzou aus Rache ermordet. Aus Wut, obwohl Konoha die Führung dieses Monsters gebraucht hätte. Die Stabilität. Jetzt hatte sie es mit ihren eigenen Händen destabilisiert. „Ich versuche es und nur das du eines weißt. Das du heute hier bist. Das du das für Konoha tun wolltest, aber zu spät warst. Auch du, hast noch nicht alles verloren." Jetzt weiteten sich Itachis Augen. Er starrte sie an, als hätte ihm jemand Erlösung angeboten. Dann verirrte sich ein trauriges Lächeln auf seine Lippen. Sie sahen sich an, als erkannten sie sich selbst im Anderen und als wäre das eine Erleichterung. Irgendwo stimmte es auch. Itachi war zum Monster geworden, doch er hatte seine Liebe für Konoha trotz allem nicht vergessen. Er hatte sich für Konoha aufgeben müssen, doch er hatte keine Rache entwickelt auf das Dorf, das ihn nun jagte. „Ich war in deinem Alter, als ich deine Entscheidung traf. Hoffen wir, das du es besser machst. Wenn ich dir einen Rat geben darf. Such dir einen Ort an den du gehen kannst. Einen, an dem du Rückhalt und Sicherheit findest und lass es keine Organisation wie Akatsuki sein. Finde ein sicheres Versteck." Einen solchen Ort also brauchte sie. Er hatte sich einsam gefühlt und hatte die Sicherheit bei Akatsuki gefunden. Wohin sollte sie also gehen? Wo sollte ihr Versteck sein? Ein Ort, an dem sie ein wenig Yuki sein durfte. Ob Guren einen Ort wie diesen kannte? Könnte sie dort sich selbst retten? Dort in Araishima oder wollten die Bären sie dort nicht mehr haben. „Ich werde ihn suchen." Versicherte sie Itachi und er nickte. „Dann löse ich es nun auf. Geh. Auch wenn du es nicht solltest. Sie werden dir folgen und dich jagen, aber das ist dir klar." „Ja." Noch einen Moment hielten sie dem Blick stand, dann verschwand diese seltsame Welt. Ein letztes Mal standen sie sich als Verbrecher gegenüber, dann rannte Yuki los. In südliche Richtung aus Konoha heraus. Rannte zu dem einen Ort, der sie jetzt noch schützen konnte. Wo sie Sicherheit und ein Zuhause haben könnte. Kumamori. Der Wald der Waschbären.
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Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto
Fiksi PenggemarEs war soweit. Nach Tagen und Wochen der Entbehrungen war Mara erschienen und mit ihr schrie die Welt der Schatten nach Yuki. Zog sie hinab und niemand konnte ahnen, welchen Weg der Hokage für sie gewählt hatte. Wer würden ihre Opfer sein? Wie schwe...