Kapitel 40

35 3 0
                                    

--- Reika ---

Jemand trat aus den Schatten hervor. Reika hatte ihn zuvor nicht wahrgenommen. Hiashi Hyuuga. Er war Hinatas Vater und teilte die Fähigkeit des Byakugan mit seiner Tochter. Eine Fähigkeit, die es ihm ermöglichte über Kilometer voraus zu blicken. Chakra, Menschen, Tiere. Sie hatten ein starkes sensorisches Kekkei Genkai und waren eine der gefürchtetsten Familien Konohas, vor allem seit Itachi die Uchihas ausgelöscht hatte. Jenen, von denen Kakashi sein spezielles Sharingan Auge erhalten hatte. „Ich hab in Shikakus Auftrag mit meinem Clan das Lager beobachtet." Natürlich. Jetzt verstand Reika wer diese Späher waren, die selbst zielgenau den Befehlshaber in Mitten des Lagers hatte finden können. „Sie haben ein Krankenlager, ein Versorgungszelt, das ihnen als Küche dient, Schlaflager und Zelten mit Ausrüstung. Dazu noch ein Zelt in dem sich die Kommunikatoren befinden. Jene, durch die dieses Lager seine Befehle und Informationen aus Kumo erhält. Wenn wir in unserer Angriffskraft etwas erreichen wollen-" Begann Hiashi und Shikaku nickte. „-Müssen diese besonderen Punkte fallen. Das ist der Ziel dieser S-Rang Mission." S-Rang Mission. Wenn alles schief ging, könnte das der Weg in den sicheren Tod bedeuten. Reika war erfahren, aber sie hatte nicht viele S-Rang Aufträge erfüllt. Kakashi hatte es. War sie hier, weil jemand ihn ersetzten musste? Koharu drehte sich beleidigt zum Hokage um. „Du hättest uns in diese Pläne involvieren müssen." Sagte sie mit Nachdruck. Funkelte ihn angriffslustig an, doch Sarutobi gab nicht klein bei. „Ich hatte nicht die Zeit um lange diplomatische Gespräche zu führen. Es tut mir leid, das ich eure Meinung übergangen habe, aber Zeiten und Situationen wie diese, erfordern es, das ich als Anführer Konohas schnelle und präzise Entscheidungen treffe." Mit anderen Worten. Hier habe noch immer ich das sagen. Koharu hatte die selbe Erkenntnis erlangt wie Reika und sie nickte ergebend. „Natürlich." Damit trat sie nach Sarutobis Machtwort zurück. Sarutobi wirkte zufrieden, ehe seine Augen sich auf Shikaku legten. „Hast du alles vorbereitet?" Der Stratege nickte und verschwand kurz an den Rand, ehe er mit Unterlagen zurückkehrte und jedem der Anwesenden einen Bogen überreichte. Ähnlich wie damals die Genin ihren Teamleitern vorgestellt wurden. „Hier erfahrt ihr euer Ziel und euer Team. Wir werden die Chance ergreifen und diese wichtigen Punkte zerstören und sie so zum Rückzug zwingen." Reika hörte die Worte, während sie wie all die anderen das Deckblatt mit ihrem Bild anhob. Sie war fast erleichtert, als sie nicht vom Kommunikator las. Sicher würde Sarutobi so einen Job den Anbus überlassen. Ihr Ziel war die Zerstörung des Versorgungszeltes mit den Essensvorräten. Es war nicht minder gefährlich in kleiner Zahl in ein Lager einzudringen und doch war es besser. Hier zerstörten sie nur Einrichtung und das Zelt lag nicht im unmittelbaren Herzens, wie es das Zelt des Kommunikators tat. Die anderen Zelte und ihre Funktion samt Position waren auf einer Karte notiert. Auf der nächsten Seite wurden ihre Gruppen beschrieben. Kurenai würde sich ihrem Angriffsziel anschließen, ohne die Genins, die sie anleitete. Reika hob den Blick und sah zu der Frau mit den einnehmenden roten Augen. Auch sie hatte den Kopf gehoben. Sah zu Reika. Etwas eigenartiges lag in ihren Augen. Irgendetwas, das über dieses Ziel und ihre Sorge hinaus ging. Was war es? "Gibt es noch irgendwelche Fragen?" Keiner sagte ein Wort. Keiner wollte gehen und doch widersprach niemand. Sie würden alle dem Befehl ihres Anführers folgen. Darauf vertrauen, das er die best möglichste Entscheidung traf. Seine Gründe waren nachvollziehbar. Sie durften wirklich nicht das Ansehen auf der Welt verlieren. Da hinter steckte auch Geld und Interessen, die sie vertraten. „Gut dann bereitet euch vor. Ihr werdet gesammelt in einer Stunde aufbrechen. Es wird noch hell sein, also rechnet mit Gegenwehr." Das waren andere Worte für, es wird eine harte Schlacht werden. Ihre S-Rang Mission könnte nun vielleicht über den Fortbestand Konohas entscheiden. Eine Tragweite und Verantwortung, die nur schwer zu begreifen war. Auf einfachen Aufträgen ging es vielleicht um eine Handvoll Menschen. Jetzt, ging es um das ganze Dorf vielleicht sogar dem Land und ausgerechnet ihr Team war Teil dieses Gemetzels geworden. Die ersten drehten ab um sich vorzubereiten und so tat es auch Reika. Innerlich aufgewühlt floss sie mit den anderen aus der Halle heraus und folgte den Gängen bis Kurenai zu ihr aufholte. „Reika." Reika hatte die Schritte gehört und so sah sie wenig überrascht zurück. Dort war noch immer dieser Blick an der Braunhaarigen, der irgendetwas in Reika berührte. „Kurenai." Antwortete Reika ruhig. Sie klang ruhiger, als sie in Wirklichkeit war. Es war, als wollte Kurenai mit Reika sprechen. Etwas klären, das nicht angesprochen werden durfte. War es Yuki? Wusste Kurenai von ihr? Es war kein Geheimnis das Kurenai und Asuma besondere Rollen innerhalb Konohas besaßen. Sie waren keine Berater, wie es der ältesten Rat war. Sie waren mehr jene, die die geheimsten Aufgaben übernahmen. Jene, die der Hokage nicht einmal mehr den verschwiegenen Anbus überließ. Sie genossen sein vollstes Vertrauen. Wenn also jemand von Yukis Geheimnis und Auftrag wusste, dann war es einer dieser Beiden. Wenn nicht Beide. Sofort ballte sich Reikas Hand wieder und doch ließ sie nichts davon auf ihrem Gesicht sichtbar werden. „Es geht um den Auftrag. Wir sollten uns absprechen. Kannst du dein Team in einer halben Stunde versammeln?" Eine halbe Stunde. Es wurde immer weniger Vorbereitungszeit und allein das sie hier standen und redete, ließ die Zeit Stück für Stück dahinschmelzen. „Ja. Triff uns am Trainingsplatz von Team 12. Mein Team ist bereits dort." Es war nicht gelogen. Mara war los um Akane und Kenji zu berichten und sicher warteten sie dort nun. Bereit loszulegen. Kurenai nickte. „Ich werde kommen."


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt