--- Kakashi ---
Alles ging so schnell. Die Nacht strich dahin, während er Naruto und Sasuke tröstete. Die Verfolger Okamis kehrten ohne Erfolg zurück. Sie war tatsächlich entkommen. Der Beweis, wie gut sie diese Erfahrung als Attentäterin gemacht hatte und für Kakashi der Beweis, das Guren an ihrer Seite geblieben war. Irgendwo war er erleichtert, während das Dorf in Schockstarre verfiel. Zu ihrem Glück griff sie Kumo an diesem Tag nicht an. Ob Yuki auch damit zu tun hatte? Hatte sie irgendetwas getan um diese Information vor Kumo geheim zu halten? Egal was es war, das Dorf erhielt die Chance auf eine angemessene Beerdigung. Schon am frühen Morgen begann es zu regnen, als weinte der Himmel mit ihnen. In aller Frühe versammelte sich das Dorf vor dem Schloss des Hokagen. Leichen in Särgen waren davor aufgebahrt worden, mit Bildern, wer sich darin befand. Schwarz weiße Bilder von Helden, die im Krieg gefallen waren. Es hatte schon so viele gegeben und das schmerzhafteste war das Große in der Mitte, das den dritten Hokage zeigte. Sarutobi Sensei war verstorben. Hinterrücks ermordet. Schon bald würde ihn jemand ersetzen müssen. Nur deswegen war die Beerdigung so übereilt am frühen Morgen begonnen worden. Sie hatten keine Zeit für lange Abschiede. Sie wollten ihm einen angemessenen Abschied schenken und dann entscheiden, wer der nächste Hokage werden würde. So regnete der Himmel auf Särge von Menschen, die sich dieser Krise nicht mehr stellen mussten. So viele weinten, während andere die Fäuste ballten. „Dafür wird Okami büßen." „Wie konnte dieses Monster das schaffen." Schon jetzt war Okami für die Tote gebrandmarkt worden. Ein Verbrecher in aller Augen. Es würde vieles kosten um Yuki eine Rückkehr zu ermöglichen. Jetzt wusste Kakashi nicht wie, doch er würde das irgendwie schaffen. Er würde ihr ermöglichen zurückkehren zu können. Irgendwie jedenfalls. Doch eines war klar, dieses angebliche Attentat auf den Dritten würde endgültig mit dem Gedanken aufräumen das Okami irgendetwas mit Konoha zu schaffen hatte. Niemand würde mehr daran glauben. Das verschaffte Yuki Zeit. Zeit sich selbst zu finden ohne das Kiri versuchte sich in den Krieg einzumischen. Wenigstens nicht Aufgrund der Tatsache, das Yuki das Okami no yuki in sich trug. Das ihr Deckname aber Okami war, war fast schon provokant. Mit diesem Namen würde ihre Fähigkeit endgültig zu jenen gehören, die ausradiert werden sollten. Niemand würde weitere Nachkommen dieses Kalibers wollen. Traurig fiel sein Blick auf das Bild seiner Tochter. Dann wanderte seine Aufmerksamkeit weiter. Er beobachtete ihre Freunde. Ihr altes Team. Ihre besten Freunde. Kiba. Keiner von ihnen konnte den Blick heben und die Bilder betrachten. Zu schmerzhaft war dieser Moment für sie. Noch etwas stimmte Kakashi traurig. Sollte sie je wieder kehren. Keiner von ihnen würde sich darüber freuen und alle würden sich verraten vorkommen. Egal wann Yuki zurückkehrte. Der Rückweg würde weder angenehm noch einfach sein und ihr würde etwas endgültiges für immer verloren bleiben. Es würde nie mehr so wie früher sein. Nie wieder. Egal ob es Tage oder Wochen waren. Monate oder Jahre. Yuki würde in ein Konoha zurückkehren, das sie nicht mehr kannte. Umso wichtiger war es, das wenigstens er an die alte Yuki glaubte. Für die Zukünftige da war, egal welchen Weg sie schlussendlich gelaufen war. Es würde ein schwerer sein. Dessen war sich Yuki bewusst, als sie das Stirnband an die Wand gepinnt hatte. Die letzten Tage allein mussten ihr das klar gemacht haben. Yuki Itou. Ihr altes Ich würde nie wieder zurückkehren. Vielleicht war sie sogar ein wenig erleichtert. Davon keine Rolle mehr spielen zu müssen und sie hätte das, nach all den Attentaten. Jetzt würde sie eine neue Rolle erben. Okami das Monster, das Spaß hatte sich in den Krieg einzumischen. Kurz schloss Kakashi die Augen, als er eine Hand auf seiner fühlte. „Vertrau ihr." Hauchte es leise an seiner Seite. Jetzt öffnete er seine Augen wieder und blickte zu Reika. Sie waren jetzt die Einzigen, die einander verstanden. Ein Geheimnis hüteten, das die Welt nicht erfahren durfte. Yukis wahres Opfer. Völlig auf sich allein gestellt. Gejagt und gefürchtet und das mit dreizehn Jahren. Sie ging einen Weg, den niemand gehen sollte und Kakashi kannte die Dunkelheit, die folgen würde. In der sie verloren gehen würde, weil er sie selbst erlebt hatte. Sie würde ihn darin übertrumpfen. Noch tiefer steigen. Krieg würde sie alle einholen und Menschen wie Yuki noch tiefer ins Nichts reißen. Jetzt konnte Kakashi nur noch hoffen. Hoffen, das sie den Rückweg wirklich fand. Das Guren bei ihr blieb. Sie durfte einfach nicht alleine durch die Dunkelheit laufen. Egal, wie stark und talentiert sie war. Das könnte ihr Untergang sein. Sie könnte den Verstand und die Vernunft verlieren. Yuki hatte schon immer eine schwarze Seite besessen, wie jeder andere Mensch auch. Als Kind war sie fast bereit gewesen Kiba zu töten, um bei Kakashi bleiben zu können. Der Weg, der vor ihr lag, würde beweisen und zeigen, ob sie aus diesem Fehler gelernt hatte. Würde sie stark bleiben? Nur das tun, was nötig war ohne daran gefallen zu entwickeln? Kakashi fühlte einfach nur Angst, während ihm die Hände gebunden waren. Egal, wie gut er sie kannte. Nicht einmal er hatte eine Ahnung, wohin sie gegangen war. Was ihr nächstes Ziel war. All die Jahre hatte er das immer gewusst. Immer gewusst, wie und wo er sie finden konnte. Jetzt, war sie vielleicht für immer verschwunden.
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Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto
FanfictionEs war soweit. Nach Tagen und Wochen der Entbehrungen war Mara erschienen und mit ihr schrie die Welt der Schatten nach Yuki. Zog sie hinab und niemand konnte ahnen, welchen Weg der Hokage für sie gewählt hatte. Wer würden ihre Opfer sein? Wie schwe...