Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto

Kapitel 64

--- Yuki ---

Kaum waren ihr die Worte über die Lippen gewandert, verachtete sich Yuki dafür, doch sie wusste das der Krieg sie zu dieser Entscheidung gezwungen hatte. Sie schwor sich in diesem Moment nur eines. Es würde niemals einer ihrer Freunde sein, oder sie würde so leiden, wie Kakashi all die Jahre. Lieber starb sie. „Es ist Zeit." Brachte sie endlich hervor und Shiro verstand. Sprang von Yukis Schoss herunter, als diese sich aufrichtete und langsam zu einem Schreibtisch ging. Sie hatte die Schriftrolle ihres Auftrages dort platziert. Sie wusste um das Geheimnis dieser Rolle. Der Befehl darauf konnte sich ändern. Die Worte und Zeichen sich auf magische Art und Weise umformen, bis sie neue Worte enthielten. Ihr nächster Auftrag. Der Dritte hatte sie darin nicht eingeweiht, doch als Yuki einmal in Langeweile hinein geblickt hatte, waren all die Bilder und Erklärungen verschwunden gewesen. Eine Woche lang hatte nichts darin gestanden. Jetzt stand etwas darin. Als sie näher trat, erkannte sie Zeichen und ihre Augen weiteten sich. „Shiro." Sagte sie überrascht, aber leise. Ungläubig. Die Waschbärin kam sofort näher. „Sind wieder Worte drauf?" Fragte sie neugierig. Folgte ihrer Vertrauten. Hüpfte auf den Tisch, während Yuki davor stoppte und den neuen Befehl musterte. War Guren bereits dort gewesen? Doch der Deal war, das er sich auflöste, sobald sie ihn wieder rufen sollte. Nein. Das hier war nicht wegen Guren. Guren hatte sein Ziel noch nicht erreicht. Der Dritte musste von ganz allein von ihren Erfolgen gehört haben und war bereit ihr den nächsten Auftrag zu geben. Aufregung überkam sie, als sie nach dem Papier griff um den neuen Auftrag zu lesen. Shiro verstand sofort und kletterte vom Tisch auf Yukis Kopf hoch. Blickte mit ihr hinein. Was sie sahen waren zwei Bilder. Das Erste war das Bild eines Menschen, der aus Suna stammte. Yuura. Ein Mitglied des hohen Rates und ein Ninja auf dem Joninlevel. Er trug einen Art Turban und besaß schwarze Haare, die sein rechtes Auge verbargen. Dazu einen gleichfarbigen Ziegenbart. Er wirkte ernst und intelligent, doch die Worte darunter verrieten Yuki alles, was sie wissen musste. Das Wort >Verräter< stand dort. Yuki hatte sich auch selbst bereits Gedanken gemacht. Konoha und Sunas Bündnisversuch war verraten worden und das von jemanden aus den eigenen Reihen. Yuura war also dieser Verräter und noch bevor Yuki die nächsten Worte las, wusste sie, das sie ihn töten sollte. „Yuura ist ein Handlanger Sasoris. Eines der Mitglieder Akatsukis. Töte Yuura in Sunagakure. Verlasse Suna wieder und gehe zu dem Treffpunkt von Sasori mit einem Gesandten aus Iwa. Er wird ihm den Bericht in zwei Tagen nördlich von Suna bei den Zwillingsfelsen überreichen. Fange den Bericht ab, bevor er Iwa erreicht. Kehre dann ins Versteck zurück." Shiro hatte die Worte laut gelesen. Jetzt weiteten sich ihre Augen. „Was? Du sollst allein in Sunagakure einbrechen? Warum verraten sie Suna nicht einfach, das er ein Verräter ist?" Fragte Shiro buff. Besorgt. Mehr als besorgt. Angsterfüllt. Wieder ein Auftrag, der Yukis Leben in die Waagschale legte. Wieder eine Möglichkeit viel zu früh zu sterben. „Sie könnten ihn gefangen nehmen und aushorchen was er weitergegeben hat." Ja. Was dachte sich Sarutobi dabei? Was war sein Ziel? Wollte er es tun um der Welt vorzugaukeln das Okami kein Ninja dieses Bündnis war? Es wäre die perfekte Gelegenheit. Okami würde auch als Verräter Sunas gelten und Suna würde einen Verräter verlieren. Außerdem hatte Yuura dann keine Chance mehr zu fliehen. Wenn Konoha Suna informierte, würde Yuura als Ratsmitglied davon erfahren. Im schlimmsten Fall als einer der Ersten. Wenn er floh, bestand die Gefahr, das er entkam und dann? Dann könnte er endgültig zu Akatsuki oder Iwa überlaufen. Yuki sollte ihn töten, um kein Risiko einzugehen. Kein Risiko in einer Welt, die im Krieg versank. Außerdem würde sie allein diesem Sasori besser folgen können, um den Bericht zurück zu erobern. Sasori. Langsam musterte sie auch noch das andere Bild. Sasoris Bild. Sie hätte es nicht gebraucht. Yuki hatte sich mit den Akatsuki beschäftigt, allein, weil Itachi einer von ihnen war. Sie hatte verstehen wollen, ob ihr Weg sie irgendwann zu Ninjas wie ihnen führte. Sasori war gefährlich. Ein Puppenspieler und Giftnutzer. Ein Treffer war tödlich. Sein Rang war S. Seine Kampferfahrung weit über ihr und doch glaubte der Dritte, das sie der Aufgabe gewachsen war. Oder war es viel mehr, das er keine andere Wahl hatte? Suna stand direkt unter der Belagerung Iwas. Niemand von ihnen konnte einfach einem Abtrünnigen jagen. Nur ein Schatten könnte fähig sein durch die Reihen von Suna und Iwa zu gelangen und Sasori aufzuhalten. Nur ein Schatten, der darauf vorbereitet worden war, Monster wie Sasori anzugreifen und im hoffnungsvollen Fall zu töten. Yuki hatte ihr Talent bewiesen. Hatte bewiesen, was ihr alle immer zugetraut hatten. Warum sie schon bei der Anbu Jonin hätte werden können. Vor dem sie Kakashi beschützen wollte. Ihr Schicksal als Schatten, als Anbu die Welt zu verändern. „Warum sagst du nichts? Du willst das doch nicht tun, oder?" Yuki starrte auf die Zeichen, als würden sie ihr irgendein neues Wissen vermitteln. Sie fand etwas. Zwei kleine Karten waren abgebildet. Der Ort der Zwillingsfelsen und das Wohnhaus Yuuras in Suna. Wollte sie das tun? Doch was war die Alternative? Yuura weiter die Pläne von Suna und Konoha verraten lassen? Das war keine Option. „Okami.." Begann Shiro besorgt und endlich schloss Yuki die Schriftrolle. Steckte sie ein. „Ich will das tun. Ich werde es tun." Zwei Tage. In zwei Tagen musste sie bereits in Suna eingebrochen sein und hatte den Treffpunkt an den Zwillingsfelsen zu finden. Es bedeutete eines. Sie musste jetzt los. Sie hatte nicht einmal einen Plan. Im Grunde war es der selbe, den sie bei ihren letzten beiden Attentaten eingesetzt hatte. Lautloser Schritt, Atem anhalten, Gerüche überlagern, unsichtbar sein. Sie hatte Guren nicht bei sich. Ihr Blick hob sich. „Shiro. Wirst du mir helfen?" Fragte sie direkt und blickte in ein trauriges Gesicht. „Das ist verrückt.." Flüsterte Shiro hoffnungslos. Erkannte, das Yuki gehen würde mit oder ohne sie. „Ich weiß. Ich sollte das nicht von dir verlangen. Ich hätte es nicht von Guren verlangen sollen. Aber ich kann das nicht ohne euch. Guren ist nicht hier."