Kapitel 52

19 3 2
                                    

--- Reika ---

Mit wachsender Aufregung führten Naruto und Reika die Blonde zum versteckten Krankenhaus. Reika war nicht entgangen, das Mara ihnen folgte. Tat, was auch Yuki tun würde. Genauso wie die Schwarzhaarige mit dem Schweinchen. Sie hatten kaum das Krankenhaus betreten, als Krankenschwestern und Ärzte aufblickten. Hoffnung tauchte auf ihren Gesichtern auf. „Tsunade-sama! Es ist so schön euch zu sehen!" Sie verneigten sich ehrfürchtig und die Blonde hob die Hand. „Schon gut. Verschwendet keine Zeit mit Anreden. Stellt mir eine Liste zusammen mit allen Verletzten und ihren Beschwerden. Sortiert sie nach Wichtigkeit und bereitet mir ein Büro her, damit ich alles nachprüfen kann. Shizune." Tsunade drehte den Kopf zu der Schwarzhaarigen. Das war also der Name ihrer für Reika unbekannten Begleiterin. „Ja?" „Ich sehe nach Kakashi. Hilf den Ärzten die Wichtigkeit zu bestimmen. Danach nimmst du dir eine Hälfte. Ich verlasse mich auf dich!" Befahl Tsunade mit einer unglaublichen Autorität. Shizune zuckte kurz zusammen, dann hob sie einen Arm zum Militärgruß. „Jawohl. Ich erledige es sofort." Shizune drehte sich dem Oberarzt zu, während Tsunade zufrieden nickte und dann zu ihren restlichen Begleitern blickte. „Also. Zeigt mir wo ich Kakashi finde." Reika zögerte keinen Moment. Naruto folgte ihnen gespannt. Er war kurz nach dem Kampf mit Gaara aufgebrochen. Sicher war ihm Kakashis Zimmer nicht so geläufig wie Reika und Mara. Reika führte sie die Gänge entlang, während Tsunade sie musterte. Reika konnte es spüren. Ahnte sie es? Würde sie fragen? „Reika." Begann Tsunade tatsächlich. Sollte Reika es erklären? Dazu stehen? Dazu, das sich irgendetwas verändert hatte. „Ich sehe ihn nicht mehr als Feind." Gestand sie ohne zu Tsunade zu blicken. So sah sie nicht, welchen Gesichtsausdruck Tsunade zeigte. Nur eines war ihre Antwort. „Verstehe." Das war alles. Tsunade hatte nicht vor sich noch weiter in die Belange ihres alten Schützlings einzumischen. „Tsunade. Wo habt ihr Shizune aufgegabelt?" Fragte Reika stattdessen, damit das Thema Kakashi vom Tisch kam. „Ah. Sie ist meine Schülerin. Sie hat darauf bestanden von mir ausgebildet zu werden. Du wolltest ja nicht." Ein Schmunzeln übernahm Reikas Gesicht. „Mir liegt das Kämpfen mehr, als das Heilen." „Ich bleibe dabei. Du vergeudest dein Talent." Warf ihr Tsunade sanft vor, als sie die Tür erreichten. „Hier?" Fragte die Blonde und Naruto wurde ganz aufgeregt. „Ja. Bitte. Du kannst ihm doch helfen, nicht wahr, alte Schachtel." Wieder verpasste Tsunade ihm eine Kopfnuss, dann öffnete sie die Tür. „Lasst ihn mich wenigstens mal in Ruhe anschauen. Deshalb. Ihr bleibt alle draußen. Ich rufe euch, wenn ich was brauche." Mit diesen Worten öffnete Tsunade die Tür und schloss sie gleich wieder hinter sich. Sofort sah Naruto beleidigt drein. Ahnte nichtmal wie unhöflich er zu dieser geschätzten Sanin war. Reika hatte nur die Geschichten über ihn gehört. Ein Junge, der nichts als Ärger machte. Jetzt war er Teil von Kakashis Team. Neugier begann Reika zu erfüllen. „Sag mal. Naruto." „Hä?" Er sah auf und zu ihr herüber. Sofort waren Reika ihre Gedanken peinlich, doch sie ließ sich das nicht anmerken. „Kakashi. Er ist dein Sensei. Nicht wahr?" Naruto hatte wieder die Hände hinter dem Kopf verschränkt. „Klar. Auch wenn er Sasuke mehr hilft als mir, aber dafür hab ich ja den alten Bergkauz jetzt. Trotzdem. Kakashi-Sensei bleibt genauso mein Sensei." Er sagte es, als wäre er auf diese Tatsache verdammt stolz. Reika fuhr sich kurz durchs Haar. „Was hältst du von ihm?" Das war die Frage, die sie wirklich stellen wollte. Yuki und die Bilder in seiner Wohnung hatten ihren Eindruck von Kakashi verändert. Die Gespräche mit ihm, als es ihm um Yukis Sicherheit ging. Er war extra zu ihr gekommen um sie darum zu bitten. Zu Bitten den Groll gegen ihn nicht an ihr auszulassen. Sie sah auf und dort war ein strahlendes Gesicht. „Auf Kakashi-Sensei ist immer verlass. Egal, wie gefährlich ein Auftrag ist, Kakashi-Sensei beschützt einen mit seinem Leben. Und er ist stark. Verdammt stark! Umso nerviger ist es, das er Sasuke mehr hilft." Aus Narutos Strahlen war ein Grummeln geworden. Trotzdem sah er zuversichtlich aus. >Er beschützt einen mit seinem Leben.< Das waren starke Worte. Wieder ein Kind, das voll hinter Kakashi stand. An ihn glaubte. Was zeigte er ihnen, das Reika bis jetzt übersehen hatte? Wenn er aufwachte, würde sie diese Antworten finden? Ihr Blick glitt zur Tür. Innerlich wartete sie darauf, das Tsunade auftauchte. Reika zweifelte keine Sekunde daran, das Tsunade eine Lösung finden würde. Das er aufwachte. Reikas Augen löste sich von der Tür und sie sah zu Mara herunter. Würde er es merken? Würde er diese unglaubliche Schauspielerin bemerken. Etwas, das Reika nicht gelungen war. Ohne das Zeichen wäre es ihr nie aufgefallen. Ohne Hilfe, hätte sie den Tausch nicht bemerkt und sie hatte es nur, damit sie Mara im Zweifel decken konnte. Sonst wäre sie niemals in dieses Geheimnis eingeweiht worden. Selbst für Reika war das ein ernüchternder Fakt. Sie hatte sich für etwas besseres gehalten. War überzeugt ein gutes Team zusammen gestellt zu haben. Doch Akane bewies, das Reika sie auf den wahren Alltag als Ninja nicht richtig vorbereitet hatte. Zweifel nagten an Reika, während sie Naruto lauschte. Er erzählte ihr von der B-Rang Mission im Reich der Wellen. Zabuza war sein Gegner gewesen und Kakashi hatte alles gegeben, damit ihnen nichts geschah. Naruto erzählte ihr sogar von dem Ende. Von Zabuzas und Hakus Tod. Vom Grab, das sie ihm hinterlassen hatten und von Kakashis Lehre. „Weißt du Streifengesicht." Begann Naruto und Reikas Augenbrauen zuckte. Streifengesicht? „Kakashis Stärke ist, das er weiß wann er kämpfen muss und wann nicht. Er findet immer die richtigen Worte. Selbst der grausamste Feind hat seine Gründe, die ihn verdorben haben und auch sie können am Ende noch Reue fühlen." Naruto strahlte voll Überzeugung auf. „Du solltest also niemals an Kakashi-Sensei zweifeln!" Er grinste ohne zu wissen, was diese Worte für Reika bedeuteten. >Er findet immer die richtigen Worte.< >Du solltest niemals an ihm Zweifeln.< Hatte sie diese Worte hören wollen? Sie fragte sich das, als die Türklinke sich senkte. Die Tür sich öffnete und Tsunade in den Gang trat. „Reika. Naruto und ähm." Sie sah zu dem schwarzhaarigen Mädchen. „Yuki." Sagte diese unbekümmert und Tsunade nickte. „Yuki gut. Er ist wach." Mit einem Schlag setzte Naruto sich in Bewegung und stürmte in den Raum hinein, während Tsunade noch einen Moment stoppte. „Yuki bist du auch eine Schülerin von Kakashi? Naruto hat dich ein paar Mal erwähnt, aber nicht, wie ihr alle zueinander steht." Mara schüttelte den Kopf. „Ich bin seine Ziehtochter. Yuki Itou." Sie verneigte sich, während Reika in den Raum blickte, bereits den Hauch einer Hand sah, die sich bewegte. „So." Erwiderte Tsunade, als auch schon Ärzte herangeeilt kamen. Die Blonde fort führten, während Reika nur noch eines wollte. In dieses Zimmer gehen.


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt