Kapitel 92

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--- Yuki ---

Von Blut getränkt stoppte Yuki und drehte ihren Kopf dem wahren Verräter, dem wahren Monster zu. Danzou. „Dafür wirst du sterben." Sagte sie eiskalt und Danzou lachte. „Und dann? Wer soll das Dorf führen wenn ich fort bin?" War das sein Plan? „Du hast all diese Ninja getötet, nur um Hokage zu werden?" Fragte sie von Hass erfüllt. „Es gibt niemand besseren als mich. Töte mich und du besiegelst Konohas Ende." Das Ende. „So wie du mich töten wolltest?" „Du bist eine Gefahr für mein Dorf! Ich weiß nicht wer dich ersetzt hat. Aber jetzt wirst du wahrhaftig sterben. Kiri darf wegen dir nicht in Konoha einbrechen. Du musst sterben. Für die Sicherheit meines Dorfes!" „Deines?" Fragte sie finster und hob ihr Schwert hoch. „Bitte lass das." Hauchte Guren. Er hatte sich gefangen und hatte wieder halt auf ihrem Kopf gefunden. Doch Yuki konnte es nicht lassen. Sie sprang los und direkt auf Danzou zu. Doch er war tatsächlich besser als seine Männer. Aber nicht gut genug. Nicht stark genug. Hatte den Dritten nur durch einen Hinterhalt töten können. Vermutlich hatte er darum gebeten sich zu treffen, damit sie ihre Differenz beenden konnten. Ein angebliches Friedensangebot. Der Dritte hatte sich wohl angesichts der Lage dazu entschieden, dem nachzugehen und Danzous Machtgier unterschätzt. „Du solltest auf den Waschbären hören. Werde mein Werkzeug und ich lasse dich leben." Sagte er verführerisch, doch diese Versuchung erreichte Yuki nicht. Ihre Schwerter krachten aufeinander. Danzou konnte selbst mit seiner schwächeren linken Hand mit ihrer Wucht mithalten. Doch diesmal brach ihr Schwert nicht. Er war nicht auf dem Niveau eines Sasori und ihr Hass bündelte ihre Kraft. Nicht so viel, wie wenn man beschützte und doch beachtlich. Hass war wie eine Naturgewalt, die den Geist verdarb. Yuki stürmte immer wieder auf Danzou zu. Zog auch ein zweites Schwert hervor. Griff ihn mit ihren Zwillingsschwertern an. Doch Danzou hielt mit. Wich ihren Angriffen aus. Er war gar nicht schlecht. Trotz seines Alters und dem angeblich schwachen Bein. Es war also Tarnung gewesen. Er hätte nie humpeln müssen. Mehr Schnee rieselte vom Himmel. Mittlerweile musste das Dorf den Schnee bemerkt haben. Sie hörte das Schlagen von Blech. Jemand hatte entweder den Kampf bemerkt, oder die Toten am Tor gefunden. Yuki allerdings wurde alles egal. Jedes Mittel recht. Sie konnte nur noch an ihre Rache denken. Mehrfach schoss sie auf Danzou zu, als dieser lachte. „Mich besiegst du nicht!" Sagte er selbstsicher. „Ich werde dich zum Sündenbock machen!" Er begann gehässig zu lachen. Nährte Yukis Wunsch auf Rache. Sein Gesichtsausdruck änderte sich erst, als ihr erstes Schwert ihn berührte. Eine Wunde in seinen rechten Arm riss. Er hatte ihn bewegt, trotz der Schmerzen, als ihr Angriff drohte ihn zu zerfleischen. Im letzten Moment war er zurück ausgewichen. „Das wird nicht reichen." Er hob seine unverletzte Hand und erschuf Doppelgänger. Sie versammelten sich um Yuki herum. Hoben die Hände. „Katon – Feuerball." Erst jetzt erkannte Yuki. Das Danzous Ärmel bei ihrem Angriff verloren gegangen war. Sie wehrte die Feuerbälle mit ihrem Schnee ab, als Dunst um sie herum entstand. Alles in verschwommene Schatten verwandelte. Hatte sie sich das eingebildet? War sein Arm mit Sharingan übersät gewesen? Wenn das stimmte, konnte er so ihre Bewegungen vorhersehen. Doch sicher nicht mit dem Nebel, der aufgezogen war. Welche Sinne waren wohl schärfer? Ihre oder seine? Wer verfügte über mehr Entschlossenheit. Dann hörte sie etwas. „Fuuton – Vakuum Druckwelle." Ihre Augen verengten sich. Jede Vernunft war aus ihrem Geist verschollen. „Fuuton – Windstoß." Sie schleuderte sich selbst hoch. Umging so dem tödlichen Strahl aus Wind, der mit besonders starkem Druck auf einen Zuschoss. Die Verbesserung ihres Windstoßes. Erst jetzt erkannte sie, das der Wind ihr folgte. Noch einmal jagte sie mit ihrem Windstoß davon. Dann erschuf sie eine Schneewand. Sie hörte, wie das Eis darin brach. Danzous Wind war stark. Doch jetzt hatte Yuki Schneeklone geschaffen. Sie ließ diese Treffen um selbst im Nebel zu verschwinden. Sie tauchte hinter Danzou auf. Er schien nicht mit ihr gerechnet zu haben. Sie zerschlitzte ihn, als er sich einfach auslöste. Genjutsu. Wann war sie ihm in die Falle getappt? Kurz wirkte sie irritiert, als es ihr klar wurde. Für einen Augenblick hatte sie diesen Arm mit den Augen gesehen. Augen, die das aktivierte Sharingan besaßen. Im Grunde die selbe Voraussetzung, mit der auch Kakashi zum Kopierninja geworden war. Danzou hatte die Augen von Uchihas in seinen Arm transplantiert. Sofort verschwand Yuki von ihrer Position, als sie hörte, wie dort ein Strahl in den Boden krachte. Wieder hörte sie Danzou die Druckwelle aktivieren. Er war also stärker, als es den Eindruck erweckte. Hatte seine stärksten Waffen immer zurück gehalten. Wie viel Zeit hatte sie wohl, bis die Verstärkung sie erreichte? Yuki musste sich beeilen. Beeilen bevor sie erreicht wurde. Danzous Leben sollte ihr gehören. Sie würde ihm das Dorf nicht überlassen. Sie würde sich für Mara und Sarutobi rächen. Guren sagte schon kein Wort mehr. Er machte sie unsichtbar und ließ sie erst wieder hinter Danzou auftauchen, doch wieder löste er sich auf und jemand griff sie hinterrücks an. Sie war in einem Genjutsu gefangen. Wie entkam sie daraus? Wahre Angriffe mischten sich mit einem Strahl, den er als Genjutsu benutzte und der doch Brandflecke im Boden hinterließ. Eine Sache fiel ihr ein. Eine, mit der sie Danzou traf, egal, wo er sich hier versteckte. Sie aktivierte ihr Chakra und hob die Finger. Hatte kurz ihre Schwerter in die Luft gehoben. „Hyouton – Land des Schnees!" Mit unglaublicher Wucht schoss kalte, eisige Luft von ihr fort. Überzog den Platz mit einer Schicht aus Eis und Schnee. Alles, auch Danzou. Den wahren Danzou. Jetzt fing sie ihre Schwerter wieder auf und wirbelte herum. Sie sah ihn. Er hatte seinen rechten Arm als Schutz vor dem Schnee verwendet. Die Augen waren eingefroren. Das Genjutsu gebrochen. Yuki zögerte nicht eine Sekunde. Sie sprang los. Stürmte auf Danzou zu. „YUKI NEIN!" Rief Guren fassungslos, dann war Yuki bei Danzou. Ihr Blick war eiskalt, als ihr Schwert sich durch seinen Brustkorb bohrte. Das Okami no yuki hatte gegen Danzou gewonnen. Sie war zu einem wahren Verbrecher geworden. Einem gefährlichen Monster. Sie war zu Itachi geworden.


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt