Kapitel 43

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--- Reika ---

Shikaku stoppte, als sie den Knotenpunkt erreichten. Noch war ihr Hauptherr auf keinen Widerstand gestoßen, doch nicht weit von ihnen entfernt, erklangen die ersten Kampfgeräusche. „Jetzt." Sagte Shikaku und ein jeder hörte es. Reika nahm Schritte hinter sich wahr. Sie sah wie Team Reika sich auf die rechte Anhöhe stellte, während Team Gai und damit Tenten, Neji und Lee die linke Anhöhe wählten. Auch der Hyuga-Clan verteilte sich. Es war beruhigend zu wissen, das eine der stärksten Clans des Dorfes ihnen den Rücken freihalten würde. >Sterbt nicht.< Flüsterte es in Reikas Geist, während sie weiter nach vorne sah. Dort, wo ihr Ziel liegen würde. „Bist du soweit?" Flüsterte ihr Kurenai zu. Reika nickte. Es war gelogen. Niemand war wirklich jemals für einen Krieg bereit und doch hatten sie keine Wahl. Keine, wenn sie das Dorf und alles was ihnen wichtig war, beschützen wollten. Ihrer aller Blicke lag auf Shikaku. Er hatte die Hand erhoben und ein Gefühl der Aufregung durchflutete Reikas Körper. Diese Hand würde alles einläuten. Wie der stille Moment, während man sich für ein Duell gegenüber stand. Wartete, das sein Sensei einem das Startsignal gab. Oder zur Chuninprüfung. Wenn ein Kampf über den Aufstieg entschied. Nur, das es hier um mehr ging. Um tausende von Menschenleben. Reika wagte es kaum zu blinzeln, als die Hand sich senkte. In die Tiefe schnellte und sie es alle wussten. Jetzt ging es los. Sofort sprangen Kurenai und Reika in die selbe Richtung. Ihr Ziel lag am südöstlichen Rand. Sie mussten ein Stück unterhalb des Lagers nach Osten rennen. Vielleicht damit den meisten Kämpfen umgehen. Direkt hinter ihnen rannten Asuma und Anko. Ihr Ziel lag im nordöstlichen Bezirk des Lagers. Sie würden ihnen ein Stück folgen und dann eigene Wege einschlagen. Sie hatten kaum den Knotenpunkt hinter sich gelassen, als sie erste Feinde trafen. Reika hatte einen Kunai gezogen. Kurenai dagegen hob ihre Finger. Die Feinde griffen an, doch ihre Kunai schossen einfach an ihnen vorbei. Reika wusste wieso. Kurenai war auf Genjutsu spezialisiert. Diese Ninja waren in ihrem gefangen und sahen Feinde, wo keine waren. Keiner der Vier stoppte. Sie ließen diese einfach hinter sich zurück. Sicher würden sie ihnen später folgen, doch jetzt galt es schnell zu sein. Ihre Aufgabe war es nicht, sich mit den Feinden zu prügeln, sondern ihr Ziel zu zerstören. Das hatte Vorrang. Irgendwo hinter ihnen, erklang ein Warnsignal. Kumo hatte ihren Angriff endgültig wahrgenommen. Rief zum Widerstand auf, während ihr Ziel immer näher rückte, ohne das sie bis jetzt gekämpft hatten. Wieder tauchten Feinde auf. Jetzt waren sie alarmiert und bereit sich ihnen zu widersetzen. Diesmal war es Reika. Sie war zu allem bereit, als sie ihre Kunai hob und warf. Es waren vier gezielte Treffer und die Ninja fielen einfach in sich zusammen. Keiner lobte sie für diese Morde. Keiner trauerte um die gefallenen Feinde. Sie rannten weiter, als wäre das alles unbedeutend, weil vorwärts zu kommen, alles war, was zählte. Innerlich zählte Reika die Zelte. Erinnerte sich wie sie alle, an die Karte, die die Hyugas für sie erstellt hatten. Beim 23. mussten sie abbiegen. Sie waren beim 17. Wieder sprangen ihnen Wachen entgegen, die mit dem schnellen Vormarsch nicht rechneten. Nicht erwarteten, das Konoha Ninja opferte um einzeln am Lager vorbeirennen zu lassen. Diesmal war es Anko. Sie hob den Arm und Schlangen schossen aus diesem hervor. Diese befielen die Feinde und bissen zu. Das Gift der Schlangen verbreitete sich rasend schnell in den Körpern und sie fielen, wie auch Reikas Opfer, ohne das die Vier langsamer geworden waren. 23. Mit einem Mal bogen Reika und Kurenai ab und rannten in das Lager hinein, während Asuma und Anko weiter ihres Weges gingen. Sich von ihnen trennten. Das alles ohne ein Wort des Abschiedes. Wenn alles schief lief, könnte das ihr letztes Treffen zusammen gewesen sein. Es war wahrscheinlich, das keiner von ihnen diese Aktion überlebte, doch diese Vorstellung vertrieb Reika aus ihren Gedanken, denn jetzt änderte sich alles. Sie rannten in das Lager voll Feinde hinein, die durch das Signal gewarnt waren. Wieder war es Kurenai, die ihre Genjutsu verwendete. Was sie wohl sahen? Sofort drehten sich die Köpfe der Ninja und sie warfen einander ab in dem glauben, das Reika und Kurenai dort waren. Ohne zu wissen, das sie in einem Genjutsu gefangen waren. Sie hatten es nicht mehr weit. Dort in der Ferne erhob sich das große Versorgungszelt. Es war kaum zu übersehen mit all den Vorräten, die Kumo mitgebracht hatte. Bereit um dieses Lager lange aufrecht zu erhalten. Bereit um Konoha von hier aus Stück für Stück auseinander zu nehmen. Reika umgriff ihren Kunai fester. Sie würde das nicht zulassen. Sie würde verhindern das Kumo hier die Oberhand behielt. Sie würde dafür Sorgen das Kumo nichts anderes übrig blieb, als um ihr Leben zu rennen. Konoha durfte nicht belagert werden oder niemand auch nicht Yuki würden den Heimweg finden. Sie würden sich irgendwo abseits jeder Befehle verstecken müssen. Kurenai erschuf immer weiter ihre Genjutsus und täuschte damit einen Ninja nach dem anderen. Ninja, die nicht erwarteten, das es einzig zwei Ninja waren, die ins Lager eindrangen. Die wenigen, die sich nicht von Kurenai täuschen ließen, fielen Reika zum Opfer. Sie durften jetzt nicht stehen bleiben. Auf Dauer waren sie in der Unterzahl und würden fallen. Alles was blieb war die Zerstörung und die anschließende Flucht. Wenn das schief ging, waren sie so gut wie Tod. Zuvor hatte Reika sich Sorgen um ihre Schützlinge gemacht, jetzt vergaß sie diese Sorge. Dort war nur noch ihr Ziel.


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt