--- Yuki ---
Schwarze Wolken verhüllten den Mond und tauchten die Welt in eine dunkle Nacht. Folgten dem Weg, den auch Yuki gewählt hatte. Die Tage der Dunkelheit. Der Weg in die Schatten. Es war, als wäre die ganze Welt ihr dorthin gefolgt. Ein Weg, die nur eine Gestalt mit ihr teilen würde. Alles andere. Ihre Hoffnungen. Ihre Liebe. Ihre Freunde. Alles ließ Yuki hinter sich. Opferte das für das eine Ziel, das sie als Kind fand und das ihr noch immer das Wichtigste war. Die Sicherheit aller, die sie liebte. Hinter sich hörte sie, wie Kakashi und Reika Danzous Leiche erreichten, während sie ging. Verhüllt durch Gurens Fähigkeit. Unsichtbar und unbekannt, als Verbrecher. Als Okami. Ihr Weg führte sie mit leisen Schritten von dem Anwesen fort. Dann durch Wälder und den Park. Überall waren Menschen. Überall waren Leute, die sie hätten aufhalten können, doch Yuki war zu gut geworden. Sie war zu Okami geworden. Ein Schatten, der lautlos tötete. Sie war schon auf halbem Weg aus dem Dorf heraus, als jemand sich umdrehte. Er hatte etwas gehört. Sofort war sie bei ihm. In diesem Moment wusste sie, das sie eine Grenze überschritt. Das es jetzt kein Zurück mehr gab. Sie tauchte hinter ihm auf und verpasste ihm einen Handkantenschlag an den Hals. Er sackte einfach in sich zusammen. Yuki fing ihn ab und ließ ihn leise zu Boden gleiten. Dann eilte sie weiter. Lief weiter durch eine totenstille Nacht. Sie hatte fast die Stadtmauer erreicht, als der Alarm endgültig losging. Jemand klopfte mit einem Hammer auf Metall. Sofort waren alle Wachen hellwach. „Ein ANGRIFF!" Rief jemand und durchbrach die Stille. Eine Stille, die Yuki lieber gewesen wäre. „Ein Eindringling!" Kurz vor dem Ausgang stoppte sie an einem Baum und lugte um ihn herum. Sie erwartete Wachen, die die alten ersetzt hatten, doch da waren keine. Sie lagen alle bewusstlos am Boden. Yukis Augen verengten sich. Tsume war unter ihnen. Kibas Mutter und es stach kurz in ihrem Herzen. Doch dann vertrieb sie den Gedanken. Wer war ihr unbekannter Helfer? Gab es einen anderen Feind, der zufällig den selben Moment genutzt hatte. Sollte sie ihn aufhalten? Sie sah ins Dorf zurück und hörte Schritte. Jemand folgte ihrer Spur. Sicher die Hunde des Inuzuka Clans. Sie konnten die Witterung aufnehmen. Das Elixier wirkte schon lange nicht mehr. Ihr Körper war durchtränkt mit Danzous Blut. Folgte man ihm, würde man sie finden. Es war eine so leichte Rechnung und es stellte Yuki vor ein Problem. Solange sie nicht ihre Sachen wechselte, würde man sie jagen. Sie musste fliehen, bis Konoha nicht riskieren konnte ihr weiter zu folgen. Noch einmal nahm sie sich Zeit und sah zum Ausgang. War es eine Falle? Ihr Herz pochte in ihrer Brust. Welche Wahl hatte sie? Sie konnte nicht in Konoha bleiben. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man sie einholte. Die Zeit rann davon, als Yuki sich entschied das Risiko einzugehen. Sie trat hinter ihrem Baum hervor und lief los. Erreichte gerade das Portal, als dort völlig allein ein Mann stand. Er trug einen breiten Strohhut und einen schwarzen Mantel auf dem rote Wolken abgebildet waren. An seinem Hut waren Glöckchen, die im Winde klingelten. War er verrückt? Er stand dort und sah direkt zu ihr und das obwohl sie unsichtbar war. Er strahlte etwas gefährliches aus, weil er weder zögerte noch nervös wirkte. Das hinter ihnen ein Haufen an Ninjas näher rückten, schien ihn nicht eine Sekunde zu beunruhigen. Wer war der Mann? Er hob den Blick und dann trafen sich ihre Augen. Er sah in ihre hellbraunen Augen hinein und sie in seine roten. Rote Augen, die ihr so vertraut vorkamen und die doch so anders waren. Es war ein Wimpernschlag. Sie wusste, das es ein Fehler war, als sie das Rot erkannte. Nur ein Mensch auf dieser Welt konnte das sein. Konnte als Teil von Akatsuki die roten Augen Sasukes und Kakashis haben. Der eine Mensch, den Sasuke Tod sehen wollte. Der eine Mann, dem Yuki erschreckend ähnlich war. Jetzt mehr den je. Sie gab alles auf um ein Verbrecher zu werden. In den Augen der Welt unterschied sie beide nichts mehr, nur, das niemand erfahren durfte, wer sie wirklich war. Eben noch hatte sie rote Augen gesehen, dann verschwand Konoha, das Stadttor und die dunkle Nacht und machte einer seltsamen Welt platz. Auch sie war düster in schwarzen und roten Tönen. Sie standen sich auf einer Plattform gegenüber. Guren war fort. Dort waren nur sie Beide. Sie wollte fester nach ihren Kunai greifen, doch sie waren fort. Es war schwer zu übersehen. Sie war in einem mächtigen Genjutsu gefangen. Sofort hob sie die Finger. „Kai – Auflösung." Doch es passierte nichts. „Das wird nicht funktionieren." Ergriff Itachi Uchiha zum ersten Mal das Wort. Er hatte Recht. War er zu mächtig oder sie zu schwach? Hatte sich seit dem Strand in Araishima nichts verändert? Sie überlegte anzugreifen, doch wenn das hier sein Genjutsu war, gehörten all ihre Sinne ihm. Die Gestalt vor ihr war eine Lüge, so, wie diese ganze Welt. Doch eines ließ sie zögern. Er griff nicht an. Er zog keine Waffe oder ließ sie Schmerzen durchleiten. Er stand einfach dort und jetzt musste er ihre Augen wirklich sehen. Jetzt, wo Guren sie nicht länger verbarg. Hatte sie hierfür Zeit? War Itachi hier um sie gefangen nehmen zu lassen, oder war er hier um sie zu töten? Er kannte nun ihr Gesicht. Er durfte nicht überleben. Doch wie sollte sie ihn schlagen? Wirkte ihre Wolfsgestalt hier?
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Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto
FanfictionEs war soweit. Nach Tagen und Wochen der Entbehrungen war Mara erschienen und mit ihr schrie die Welt der Schatten nach Yuki. Zog sie hinab und niemand konnte ahnen, welchen Weg der Hokage für sie gewählt hatte. Wer würden ihre Opfer sein? Wie schwe...