Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto

Kapitel 98

--- Reika ---

Keiner konnte es glauben. Reika konnte es nicht glauben. Während sie Kakashi tröstete. Bei ihm war. Da realisierte sie es langsam. Der dritte Hokage, Danzou und Mara. Sie alle drei waren von ihnen gegangen und Yuki hatte tausende Spuren hinterlassen. Sie hatte Danzou getötet. Doch hatte sie auch den Dritten überfallen? Es war so schnell gegangen und Kakashi so schnell verschwunden, das sie nicht alle Spuren hatte mustern können. Doch das Kakashi hier her geeilt kam, bedeutete, das Yuki hier verschwunden war. Sie hatte sich ohne Abschied oder große Erklärungen aus Konoha zurückgezogen. Das Mara Tod war, bedeutete das sie nicht einfach wieder zu ihnen zurück kommen konnte. Kiri würde es verstehen. Zu viele Menschen hatten die Leichen bereits gefunden. Zu viele Menschen hatten die tote Yuki Itou beobachtet und wahrgenommen. Die Gerüchte über eine Tote, die plötzlich zurück kam, würde sich verbreiten und dann war all das Training. All das Leid und die Geheimnisse umsonst gewesen. Konoha wäre in Gefahr. Das Kakashi nicht wahllos weiterrannte um sie zu finden. Das bedeutete, das er nicht konnte. Sie hatte keine Spuren hinterlassen. Sie war gut geworden. Verdammt gut. Was war ihr in diesen drei Wochen zugestoßen? Was hatte sie durchlebt, das sie so stark geworden war? So entschlossen. Ninja rannten an ihnen vorbei. Einige Einheiten, die die Mörderin finden wollten. Die Okami finden wollten. Ninja des Inuzuka Clans waren unter ihnen. Ihre Hunde schlugen an und rannten in eine bestimmte Richtung davon. Doch Kakashi rührte sich nicht. Ließ sie ziehen, als wusste er, das sie Yuki nicht finden würden und auch Reika glaubte daran, das Yuki verschwinden konnte. Die Gerüchte um Okami verbreiteten sich bereits jetzt. Der Unbekannte, der in Kiri, Kumo, Iwa und Suna aufgetaucht war. Tötete und verschwand, wie ein Schatten. Niemand sah ihn lange. Schnee fiel. Diese Gerüchte durchzogen das Land und hinterließen mehr und mehr Ehrfurcht. Und jetzt? Jetzt würde die Welt annehmen das Okami der Mörder des Dritten war. Der Mörder vieler Späher und Unschuldiger. „Bitte. Steh auf." Bat Reika sanft. Es brach ihr das Herz. Wühlte sie auf, doch Kakashi brauchte sie jetzt. Mehr denn je. Langsam wurde das Dorf immer lebendiger, trotz der späten Stunde. „Kakashi, lass uns gehen. Für sie." Viele würden glauben, das sie die tote Mara meinte, doch sie sprach von Yuki. Wenn er jetzt nicht zu der Leiche ging, würden alle verwundert sein. Irgendwo nickte er. Irgendwie fand er die Stärke aufzustehen. Sie packte seine Hand und führte ihn. Je näher sie dem Unglücksort kamen, desto mehr Menschen tauchten auf. Schmerz lag auf ihrem Gesicht. Es verbreitete sich im Dorf wie ein Lauffeuer. Der dritte Hokage. Das Fundament ihres Dorfes. Er war von ihnen gegangen. Hatte das Dorf in der schwersten Stunde zurück gelassen. Die ersten Leichen wurden fort gebracht. Als Reika Kakashi führte, stoppte sie erst, als sie Maras Leichnam erreichten. Nur noch drei Menschen kannten jetzt die Wahrheit. Die Wahrheit über Yuki Itou. Sie hatte sich geopfert. Niemand sonst wusste davon. Überall waren Stimmen. Man redete weinend über den Tod des Dritten. Jemand hob Mara bereits mit einer Trage hoch. Reika stoppte davor und auch Kakashi. Kurz sah sie zu ihm, doch sein Gesicht zeigte einen Schmerz, als würde er wahrhaft vor seiner toten Tochter stehen. Für ihn musste es sich anfühlen, als wäre sie gestorben. Als hätte sie sich geopfert. Als hatte er sie für immer verloren. Sie drückte die Hand, die sie noch immer hielt. All der Groll der vergangenen Jahre war verloren gegangen. Man hörte die Schaulustigen flüstern. „Das ist Yuki." „Das ist Kakashis Tochter." „Sie ist Tod?" „Sie war doch so talentiert und aufstrebend." „Es hat viele Anbu erwischt." „Der Feind muss stark gewesen sein." So viele unbedachte Kommentare. Kakashi konnte sie nicht hören und Reika machten sie wütend, doch sie sagte nichts. Sie verstand. Wenn sie jetzt reagierte, war alles was Yuki bereit war aufzugeben, umsonst. Es zerriss Reika wahrlich. Dann tauchten Kinder auf und Reika wusste, das auch sie der Schmerz heimsuchen würde. Dort waren Akane und Kenji. Ihre Augen rissen auf, als sie die tote Yuki erblickten. „NEIN YUKI!" Rief Akane laut und fassungslos. Sie stürmte vor und berührte die Hand der Leiche. „Bitte. Lass den Scheiß. Mach die Augen auf." Flehte sie verzweifelt. Kakashi folgte ihnen nicht. Es war Kenji, der Akanes Hand ergriff und sie zurück zog. Er hatte Tränen in den Augen. „Es ist zu spät." Sagte er ihr gebrochen. Dann tauchten ihre alten Schulkollegen auf. Sakura und Ino fielen einfach auf ihre Knie. Hinata musste fortblicken. Naruto und Sasuke erstarrten. Kreidebleich, als sahen sie etwas, das völlig unmöglich war. Der Hundejunge, den Yuki gedatet hatte. Er fiel auf die Knie und begann voll Schmerz zu schreien. Naruto schüttelte den Kopf. „Das ist nicht Yuki. Das kann nicht Yuki sein. Kakashi Sensei sagt uns das das nicht-" Jetzt sah er Kakashi gebrochen neben Reika stehen. Der Schmerz. Die Qual auf seinem Gesicht. Eine reale Qual, die zwar einen anderen Ursprung hatte, aber nicht weniger schmerzhaft war. Sofort verstummte Naruto. Ballte die Faust und senkte den Kopf. Weinte stumm. Akane brach in Tränen aus. Jammerte, das das nicht wahr sein konnte. Dann wurde ein weiterer Leichnam an der Menge vorbeigeführt. Gehalten, wie eine heilige Figur. Der Leichnam des Dritten. Die Menge verstummte. Senkte ehrfürchtig und gebrochen die Köpfe. Ihr Halt und Fundament. In dieser Nacht hatte Konoha einen schweren Schlag erlitten. Eine tiefe Wunde, für dessen Heilung sie keine Zeit hatten. Jemand musste ihn ersetzen, obwohl er unersetzlich war. Der ältesten Rat tauchte auf. Schließlich auch Tsunade und Jiraiya. All ihre Blicke waren ernst. Vielleicht ahnten sie die Wahrheit. Doch niemand sprach sie aus. Es war zu spät und nicht angebracht. Sie hatten ihren Anführer und einen möglichen Stellvertreter in nur einer Nacht an einen Unbekannten verloren.