Kapitel 44

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--- Reika ---

Es kam Reika wie ein Wunder vor und doch erreichten sie das Zelt. „Mach du." Rief Reika ihrer Begleiterin zu, dann drehte sie einfach ab und formte ein Jutsu. „Suiton – Quell der Erde." Reika sah, wie Ninja auf sie zugerannt kamen, doch Reika zögerte nicht. Dort war kein Platz für Zweifel, während sie Kurenai hinter sich hörte. „Katon – Feuerball." Reika hatte keine Affinität zu Feuer. Kurenai schon. Während Kurenai alles gab um das Zelt zu zerstören, formte Reika weitere Zeichen. „Suiton – Wasserwelle." Aus ihrer Quelle sprudelte nicht nur Wasser, es schoss unaufhaltsam in die Höhe und Reika nutzte das Wasser sofort. Verhinderte, das es hinter sie zu Kurenai schwappte, stattdessen schoss es ins Lager hinein. Dorthin, wo die meisten Feinde auf sie zugerannt kamen. Feinde, die nun einfach fortgespült wurden. Genauso, wie viele der einfachen Zelte, in denen die Ninja schlaf finden wollten. Jetzt fanden sie keinen mehr. Reika sah nicht zurück und doch fühlte sich langsam Wärme hinter sich. Hörte das Knistern des Feuers. Das Zelt fiel Stück für Stück den Flammen zum Opfer. Reika glaubte sogar schon verbranntes Fleisch zu riechen, während sie das Wasser lenkte, als gehorchte es jeden ihrer Bewegungen. Sie drehte sich herum. Ihre Hand von sich weggestreckt und das Wasser gehorchte. Glitt am Zelt vorbei und zur anderen Seite nur um dort wie eine Sintflut weitere Ninja fort zu spülen. „Reika!" Erklang Kurenais Stimme in der Ferne, während mehr und mehr Ninja sie angriffen. Es war also soweit, das Zelt war unwiderruflich zerstört. Reika ließ die Wassermassen regelrecht fallen. Wasser schwappte in alle Richtungen davon. Es wurde Zeit für die Flucht. Sie hatten ihr Ziel erreicht und wenn das so weiter ging, waren sie so gut wie umzingelt. „Suiton – Wasserfontäne." Plötzlich schossen mehrere Fontänen aus dem Wasser hervor und in die Höhe. Stießen Gegner fort und verbargen Reika und Kurenai für einen Moment, ehe Reika Wasserdoppelgänger erschuf und Kurenai ihr Genjutsu formte. Als sich das Wasser wieder senkte, sahen ihre Gegner dutzende Feinde. Einige davon waren Halluzinationen, andere verbargen Reikas Doppelgänger. Mit diesem Trick sprangen sie los. Alle in unterschiedliche Richtungen. Sie hatten fast das Ende erreicht, als ein Funkspruch durch ihre Headsets erklang. „Team Asuma braucht Hilfe." Asuma. Sofort huschte Reikas Blick zu Kurenai. Es war kein Geheimnis, wie gut die Beiden sich verstanden. Ihr Blick sprach von Sorge. „Lass uns gehen." Schlug sie im Rennen vor. Kurenai schluckte, ehe sie nickte. „Danke." Es waren alles leise Worte, die kaum den Lärm der Kämpfe durchbrachen. Worte, die Reika dazu bewegten ihr Headset auf Laut zu stellen. „Team Reika hilft. Das Versorgungszelt ist zerstört." Noch bevor sie das Go hatten, drehten sie ab. Sie mussten schnell sein, also gab es nur einen Weg für sie. Quer durch das Lager. Das war riskant, doch mit Kurenais Genjutsu möglich. „Team Reika. Geht." War die Antwort Shikakus. Noch einmal sah Reika zu ihrer Kollegin, während sie abdrehten und direkt ins Herz des Lagers rannten. Dort lag Sorge und Erleichterung auf Kurenais Gesicht. „Hältst du das durch?" Fragte Reika leise. Die Frequenz nur auf Kurenais Headset eingestellt. Kurenai hatte bereits viel Genjutsu wirken müssen. Hatte sie die Kraft um sie bis ans andere Ende des Lagers und dann zurück zum Knotenpunkt zu bringen? Dort, wo sie hoffentlich Schutz finden würden. „Ich schaffe das." Antwortete sie sofort, während sie ungebremst weiter rannten. Über Köpfe hinweg. Kunais in Körper rammten. Wasser, das Reika folgte und die Feinde fortspülte. Alles in Genjutsus verborgen, das den Feinden vorgaukelte, sie stünden dort gar nicht. So preschten sie durch die Menge und hinterließen eine Schneise der Zerstörung. Mit jedem Schritt wurden sie Beide müder, doch sie konnten bereits das Waffenlager erkenne. Es war so groß wie das Versorgungszelt. Kumo hatte es absichtlich weit vom Knotenpunkt entfernt aufgestellt, um sicher zu gehen, das es eines der letzten Zelte war, das fiel. Immerhin waren dort all ihre Waffen. Kurz bevor sie es erreichten, stoppten sie mit den Angriffen. Nutzten nur noch das Genjutsu um ungehindert durch die Menge zu kommen. Wie lange würde Kurenai das noch durchhalten? Reika war nicht geübt mit dem Kampf mit Kurenai. Sie konnte die Frau mit den roten Augen nicht gut einschätzen. Wusste nicht, wie viel Kurenai ertrug bevor ihr Chakra aufgebraucht war. Doch sicher konnte das nicht ewig so weiter gehen. Eine Windklinge schoss an ihnen vorbei. Traf sie fast, während sie das Zelt langsam erreichten. Bewies, das Asuma noch immer kämpfte. Er war auf den Kampf mit Windchakra spezialisiert. Auch eine große Schlange war bereits zu sehen. Sie erhob sich und stürzte dann auf einen noch unbekannten Feind herunter. „Hilf ihnen. Ich zerstöre das Zelt." Bat Kurenai. Einen Bitte, die Reika überraschte. Sie hatte erwartet das Kurenai sich um Asumas Wohlergehen mehr kümmerte, doch Kurenai war nicht grundlos eine starke Shinobi. Sie wusste, wann es besser war logisch vorzugehen, statt sich von ihren Gefühlen lenken zu lassen. „Ok." Mit diesen Worten teilten sich ihre Wege. Während Kurenai am Zelt vorbei in den Hintergrund verschwand. Das Genjutsu mit sich nahm, landete Reika auf dem Boden. „Suiton – Quell der Erde."


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt