Kapitel 26

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--- Yuki ---

Mittlerweile atmete sie schwer und ihr Körper fühlte sich erschöpft an. Sie hatte bald ihre Belastungsgrenze erreicht. Nicht mehr lange und sie war am Ende ihrer Kräfte angelangt. Nicht nur hatte sie lange ihre Wolfsgestalt gehalten. Dazu auch viel Schnee rieseln lassen um schnell und effektiv kämpfen zu können. Der Eiswolf hatte ihr die Kraft nur so ausgesaugt. Ihre Flucht und beschwerliche Reise. Dazu noch hielt sie Gurens Unsichtbarkeit mit ununterbrochenem Chakrafluss aufrecht. „Okami.." Hörte sie eine besorgte Stimme. Sie wusste, das es begründet war. Sie hatte keine Kraft mehr übrig, trotzdem drehte sie ab. Der Schnee auf dem Boden war verschwunden. Gesammelt im Eiswolf verwendet. Kein Schnee rieselte mehr herab. Nichts verriet mehr den Weg den sie einschlug. Taumelnd, weil ihre Sicht verschwamm. Doch sie musste hier weg. Sie konnte nicht einfach auf der Straße liegen bleiben, oder ihre ganze Verkleidung bewirkte rein gar nichts. So schleppte sie sich vorwärts. Sie sah nicht einmal mehr, was Suna tat. Alles an das sie dachte, war ein Versteck zu finden. Mühsam hob sie den Blick und sah sich um. Ihr Blick streifte die Kirche. War sie in der Lage diese Treppen noch zu besteigen? Wenn sie keine Glocken läuteten, würden sie das Gebäude dann überhaupt betreten? Es war alles, was ihr auf die Schnelle in den Sinn kam, so drehte sie ab. „Halt dich fest." Flüsterte sie leise. Sie schloss kurz die Augen und sammelte ihre letzte, verbliebene Kraft, dann rannte sie los. Sie tat sich schwer, den Weg nicht aus den Augen zu verlieren, doch sie stoppte nicht. Rannte die Treppen hoch, die ihr immer ferner und anstrengender erschienen. Diesmal nutzte sie kein Chakra um vorwärts zu kommen. Sie hatte keines mehr. Alles, was blieb, war Gurens Unsichtbarkeit und es kostete sie weit mehr Chakra, als sie erwartet hatte. Shiro war bereits verschwunden. Dessen war sie sich sicher. Sobald sie dort oben war, würde auch Guren verschwinden. Es war fast eine Wohltat, als die letzte Treppe hinter ihr lag. Vor ihr erhob sich das riesige Gebäude der Kirche. Ihre Hand zitterte, als sie nach der Tür griff. Ihr Schritt war kaum noch gerade. Kurz lehnte sie gegen die Tür. Ihr Kopf gegen das Holz gedrückt. „Weiter." Hauchte jemand leise über ihr. Guren versuchte sie anzuspornen jetzt nicht aufzugeben. Diese Worte waren es mit denen sie sich noch einmal aufrichtete und die Tür unscheinbar öffnete und direkt wieder schloss. Es war fast angenehm kühl, als sie das Innere betrat. Sofort löste Guren die Unsichtbarkeit und nahm Yuki damit einen Teil ihrer Belastung. Doch das spielte kaum eine Rolle. Sie hatte längst keine Kraft mehr übrig. Ihre verschwimmende Sicht suchte nach einem Ort zum Verstecken. Irgendetwas, das sie vor den Augen bewahrte, sollte jemand das Gebäude betreten. Doch dort war keines. Dort waren nur die hübsch verzierten Holzbänke und der Altar am Ende des Gebäudes. Ihr Blick streifte die Tür zur Höhle hinter der Kirche. Sie machte einen taumelnden Schritt vorwärts, stolperte über ihre Füße. Sie wollte sich noch auffangen, doch dann gewann ihre Ohnmacht und sie fiel in eine schwarze Dunkelheit hinein. Merkte den Aufprall nicht einmal mehr.

--- Nisa ---

„DAS IST EINE FALL!" Eine fremde Männerstimme schallte durch die Schlucht und zu ihnen heran. Der riesige Wolf hatte sie alle dazu gebracht wegzurennen. Jetzt standen sie im Tal und starrten auf einige riesige Eiswand hinter ihrer Stadt. Auf Ninjas oben auf dem Berg und weitere hinter ihnen auf der Bergstraße. Der Fremde hatte versucht die Bewohner aus Nara dazu zu bewegen ihre Stadt zu verlassen um sie zu beschützen. Dort oben auf dem Berg standen riesige Felskugeln. Bereit in die Tiefe geworfen zu werden. Es hätte Nara zerstört. Nisa verstand sofort. Der Fremde hatte sie mit dem Wolf in Sicherheit bringen wollen und er hatte versucht diese Ninja auf der Bergstraße vor der Falle zu schützen. Nisa sah zu dem Eis und dann zu den Ninja. Sie standen noch immer dort auf der Straße. Einige hatten bereits das Tal erreicht und stoppten dort. Wieder sah Nisa hin und her, als sie eine Entscheidung traf. Sofort drehte sie sich den Ninjas im Tal zu und rannte los. Sie hörte noch ihren Vater hinter sich. „Nisa! Wo willst du hin?! Das ist gefährlich!" Rief er ihr zu, doch sie stoppte nicht. Dieser Fremde hatte ihnen geholfen und versucht diese Ninja zu warnen. Nisa wollte seiner Hilfe mit ihrer danken. So rannte sie, bis sie einen Mann mit brauner Haut und einem Gesichtsschleier erreichte, der seine gesamte rechte Gesichtshälfte verbarg. „Baki-sama Vorsicht!" Rief jemand hinter dem Mann. Zwei Ninja tauchten auf und stoppten Nisa mit Dolchen am Hals. Sofort blieb sie stehen. Sie fühlte Angst, doch sie hatte ihre Entscheidung getroffen. „Ich weiß nicht wer ihr seid. Aber dieser Fremde hat uns beschützt und wollte auch euch beschützen. Ich möchte ihm danken. Ihr habt keinen Grund mir zu vertrauen, doch es gibt einen Weg, der an der Schlucht vorbei führt und euch ins Windreich bringt. Es ist ein vergessener Pfad." Dieser Baki musterte sie und dann die Felsen auf dem Berg, die nur auf sie gewartet hatten. Schließlich zu dem Eis. Er wog ab, das sah man ihm an. „Warum sollten wir dir vertrauen." Ja warum. Nisa sah zurück, während die Kunai noch etwas näher an die Haut ihres Halses geführt wurden. Die Ninja trauten ihr nicht. Erwarteten einen Angriff, den Nisa nie geplant hatte.


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt