--- Yuki ---
Für Sekunden stand Yuki reglos da. Gelähmt von ihrer Erkenntnis. Unfähig zu entscheiden, wie sie weiter vorgehen sollte. Wenn sie jetzt Suna half, tötete sie all diese Ninjas. Wie viele von ihnen waren wie Madoka, Yuhko und Chaf einfach nur Teil eines größeren Planes? Geschmiedet von Leuten, die über ihnen standen, aber nicht das Schlachtfeld mit ihnen teilten. Unter ihnen lag Nara, dazu verdammt von Felsen zerstört zu werden und dort auf der anderen Seite der Schlucht war Suna. Ninjas, die Konoha beistehen wollten, bevor sie selbst hintergangen wurden. Jetzt kehrten sie zurück und waren dabei von Iwa zerstört zu werden. Fiel Suna, würde auch Konoha fallen. „Okami." Flüsterte eine leise Stimme auf ihrem Kopf. Guren versuchte sie zum Kampf zurück zu holen. Ninja stürmten auf sie zu und sie hatte es nicht einmal wahrgenommen. Doch Guren erreichte sie nicht, weil Yuki zu sehr in diesem Gedanke gefangen war. Gefangen, bis plötzlich eine Glocke erklang. Verwirrt blieben sie alle stehen. Jeder einzelne sah überrascht auf und überlegte, was das Geräusch für sie bedeuten könnte. Das Signal der Warnung an jeden, der es hören konnte. Ihr Kopf drehte sich und sie sah herüber zu Yuhko. Yuhko konnte Yuki nicht sehen, doch sie sah Madoka. Verloren blickte sie von Chaf zu Madoka. Unschlüssig, wem sie zuerst helfen sollte. Auch Yuki wüsste nicht, welche Entscheidung sie getroffen hätte. Sie wusste nur eines. Sie wollte Yuhko und ihr Team nicht unter den Toten sehen. Endlich setzte sie sich in Bewegung. Sprang mit ihrer Geschwindigkeit und Chakra in die Luft herauf. Entkam so einem Angriff aus Kunais unter ihr. Wieder rief sie die Schlinge und schwang sich an einem der Angreifer Richtung Yuhko, während ihr Opfer gegen die anderen Ninja krachte. Yuki kümmerte sich nicht darum. Sie rannte auf ihre alte Bekannte zu und doch an ihr vorbei. Wenn sie für ein Wunder sorgen wollte, dann für eines, das beide Seiten vor dem Angriff abhielt. Noch wusste sie nicht wie, doch dort musste ein Weg sein. Irgendeiner. „Alarmiert das Hauptheer!" Hörte sie hinter sich. Würde die Streitmacht jetzt seinen Posten hinter der Schlucht verlassen und Suna direkt angreifen? Yuki sah nicht über die Schulter. Den Blick nach vorne gerichtet. Als sie Yuhkos Höhe erreichte, überlegte sie etwas zu sagen. >Flieh.< >Renn um dein Leben.< Es gäbe so viel, doch es würde sie auf Dauer verraten und Yuhko würde nicht fliehen. Wenn, hätte sie es bereits. Dazu strahlte sie zu viel Angst aus. So rannte Yuki weiter. Jemand verfolgte sie, weil sie Fußspuren im Schnee hinterließ, die ihren Weg verrieten. Doch sie konnten nicht mit ihr mithalten. Jemand tauchte vor ihr auf. Stellte sich ihr in den Weg, doch diesmal sprang sie einfach über alle hinweg, bis sie die Kante der Schlucht erreichte und einfach sprang. Ein flaues Gefühl erfüllte ihren Magen, als sie im freien Fall gen Erde stürzte. Sie sah unter sich, wie die Menschen aus der Stadt die Häuser verließen. Das reichte nicht. Ihr Werk auf dem Plateau rettete weder Suna noch Nara. Sie hatte für Chaos im ersten Angriff gesorgt, aber das Hauptheer war das eigentliche Problem. Pfötchen krallten sich in ihre Haare. „Bist du verrückt?" Rief Guren besorgt, während Yuki ihr Chakra weiter rief, obwohl sie bereits ihre Erschöpfung spürte. Schnee folgte ihr in die Tiefe. Fühlte die Schlucht mit einer Schicht aus Schnee. Die Leute aus Nara hoben irritiert die Hände und fingen so dicke Schneeflocken auf, doch sie rannten noch immer nicht weg. Verkannten die Gefahr in der sie waren. „Okami!" Rief Guren, als sie dem Erdboden gefährlich nahe kamen. Yuki hörte es, doch sie schloss stattdessen die Augen. Jetzt war der Moment. Sie musste ihn erreichen, auch, wenn sie es sonst nie schaffte. >Hilf mir!< Bat sie in ihrem Inneren. >Vertraue.< War die Antwort, die durch ihren Geist halte. Vertrauen. Auf was? Ihre Fähigkeit? Ihre Kraft? Ihr Durchhaltevermögen? Auf Suna oder auf Iwa? „OKAMI!" Schrie Guren und endlich riss sie die Augen wieder auf. Verwirrter als zuvor. Der Boden war ihr gefährlich nahe gekommen und doch lag dort Schnee. Vertrauen. Sie hob die Hand und rief den Schnee auf, sich zu bewegen. Würde es reichen? „Mach mich sichtbar, sobald die Wand steht." „Wand?" Wiederholte Guren irritiert. „Bist du verrückt?!" Antwortete er ihr fassungslos, während sie kurz davor waren, auf den Boden aufzuschlagen. Doch im letzten Moment rief Yuki ihre Schlinge. Schleuderte sich an einer Häuserkante entlang und landete dann in einem Hügel aus Schnee. Noch immer läutete die Glocke, als Yuki Zeichen im Schnee ausführte. „Hyouton – riesiger Schneewolf." Der Schnee um sie herum und auf dem Boden erhob sich zu einem riesigen weißen Wolf. Erst jetzt, sah Yuki die Umgebung wieder. Die Naraner sahen das riesige Tier mit aufgerissenen Augen an, das langsam immer durchsichtiger wurde, weil Yuki den Schnee verdichtete. So, wie sie das mit dem Boden machte. So sehr verdichtete, bis der Schneewolf zu einem riesigen Eiswolf wurde. Er kratzte mit seiner Pfote über den Boden und jetzt erkannten die Naraner Gefahr. Fürchteten sich vor dem plötzlich erschienenem Ungetüm. Auch Suna blieb in der Ferne stehen. Die Blicke voller Ernst. Suchten den Feind, der hinter dem Wolf steckte, während die Menschen in Nara aus ihrer Stadt flüchteten. Sie waren noch immer so feige wie früher. Yuki sah ihnen hinterher, ehe sie den Wolf umdrehen ließ. Er machte kehrt und rannte auf das Ende der Stadt zu, dort wo die Schlucht begann. Er stürmte darauf zu, bis er zum Sprung ansetzte und im Sprung zu einer Mauer wurde, die den Eingang mit dickem Eis blockierte. Yuki atmete schwer, als sie ihre Verwandlung in dem Moment brach, als Guren sie sichtbar machte. Rasend schnell war sie in eine männliche Gestalt gewechselt, die noch immer unter dem Umhang verborgen lag. Stille lag in der Schlucht. Selbst die Glocke war verstummt. Shiro musste den Wolf genauso überrascht bemerkt haben, wie die anderen Anwesenden. Okamis Umhang wehte im Wind, als sie ihre Stimme erhob. „DAS IST EINE FALLE!" Rief sie so laut und tief, wie sie konnte. Ihre Stimme hallte an den Wänden der Schlucht und ein Echo wiederholte ihre Worte mehrfach, bis sie verstummte. „Jetzt." Flüsterte sie leise und Guren verstand. Machte sie wieder unsichtbar. Während die Eiswand hielt. Ihre Schneewand zerfiel oft, doch das Eis blieb, wo es war. Festgefroren und es war dick. Es würde nur langsam schmelzen.
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Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto
Hayran KurguEs war soweit. Nach Tagen und Wochen der Entbehrungen war Mara erschienen und mit ihr schrie die Welt der Schatten nach Yuki. Zog sie hinab und niemand konnte ahnen, welchen Weg der Hokage für sie gewählt hatte. Wer würden ihre Opfer sein? Wie schwe...