--- Yuki ---
Yuki wusste nicht wie lange sie bewusstlos gewesen war, oder wo sie sich befand. Alles was sie erkannte, als sie aufwachte, war eine unglaubliche Schwere ihres Körpers und die Mattigkeit ihres Geistes. Für Augenblicke konnte sie der Umgebung keine Bedeutung zuordnen, bis ihr alles wieder einfiel. Panisch sprang sie auf. Erwartete gefesselt zu sein. Doch das war sie nicht. Von Sasori fehlte jede Spur. Sie war vollkommen allein. Hatte sie es geschafft? Hatte sie wirklich einen Angriff auf Sasori überlebt und diese Schriftrolle mit sich mitnehmen können? Eine Schriftrolle, die sie noch immer in Händen hielt. War es schon zu spät? Was stand wohl darin? Sie setzte sich wieder hin. Es war besser so. Ihr Körper war noch immer geschwächt. Ihre Wunden würde sie wohl noch einmal selbst verarzten müssen. Aber immerhin. Sie war weder Puppe, noch in Sasoris Händen, noch hatte sie auch nur eine Giftnadel getroffen. Sie hatte das wirklich überlebt und zum ersten Mal seit einer langen langen Zeit hatte sie wieder wahrhaftige Todesangst gespürt. Mehr als jemals zuvor. Diesmal war sie völlig auf sich allein gestellt gewesen. Niemand war bei ihr. Weder Guren, noch Kakashi oder ihr Team. Sie hatte das ganz allein überleben müssen. Sie vertrieb diesen Gedanken. Das Gefühl von Angst und öffnete die Schriftrolle. Wenn es wichtig war und sie sich beeilte. Vielleicht könnte sie noch irgendetwas tun. Hatte sie nicht etwas von den Kagen der Dörfer gelesen? Diese Worte aufgeschnappt, als sie in ihrer Angst in dieser Spalte nach der Rolle gesucht hatte. Sie hatte das Schriftstück kaum offen, als sie den Worten endlich Bedeutung verleihen konnte und ihre Augen rissen auf. Das waren Informationen über Vorbereitungen auf Attentate. Nicht nur der Dritte hatte Okami. Auch Akatsuki wollte für Iwa und Kumo Attentate ausführen. Yuura hatte vorgehabt den Kazekage zu erdolchen. Das würde er wohl nicht mehr können. Dank Yuki würde der Kazekage vor einem Attentat geschützt sein. Yuura musste den Plan noch vor seinem Tod an Sasori übermittelt haben und wenn es sich nicht verbreitete, wusste weder Iwa noch Sasori von dessen Ableben und das das Attentat vereitelt war. Sicher war der Plan Suna anzugreifen sobald Panik wegen dem Mord an den Kazekage ausgebrochen war. Doch das ließ ihr Herz nicht in die Hose rutschen. Ihren Körper verlassen. Es war das zweite, geplante Attentat. Ein Attentat auf den Dritten und sie las noch einen weiteren Namen. Ihren eigenen. Danzou plante die Beiden in eine Falle zu locken und zu ermorden. Sie wusste nicht über was sie schockierter war. Ein Attentat auf den Hokage oder das Attentat auf ihre eigene Person. War Danzou von allen guten Geistern verlassen, oder war er derjenige der Yuura verraten hatte? Spielte er ein doppeltes Spiel. Yuki wusste es nicht. Alles was sie wusste, war der Zeitpunkt und der Ort. Das war in der Nacht exakt 18 Tage nach ihrem Aufbruch. Nach dem Angriff auf Kumo hatte sie zwei Tage nach Nara gebraucht, dort eine Nacht verschlafen. Zwei hatte sie im Versteck verbracht. Dann eine Woche gewartet. Zwei Tage waren für den Angriff auf Yuura und Sasori verloren gegangen. Wie lange hatte sie diesmal geschlafen und wo befand sie sich? Konnte sie dort ankommen, bevor es zu spät war? Sie musste wissen welchen Tag sie hatten und es gab jemanden, der ihr helfen würde. Er hatte sich aufgelöst. Entweder war er verschwunden, als sie kraftlos zusammengebrochen war, oder er hatte sein Ziel erreicht. Sie zögerte nicht. Sofort rief sie ihr Chakra. Es hatte sich wieder erholt. Es war nur ein Augenblick und plötzlich stand ein kleiner, besorgter, grauer Waschbär vor ihr. „Okami!" Rief er laut und sofort deutete sie ihm an leiser zu sein. „Nicht so laut." „Nicht so laut? Weißt du welche Sorgen wir uns gemacht haben. Warum hast du uns nicht gerufen? Was ist passiert? Shiro macht sich Vorwürfe. Sie hätte nicht gehen sollen. Du wolltest gegen Sasori kämpfen. Hast du das wirklich überlebt?" Überlebt? Kurz schnaubte sie. „Mit viel Glück. Aber es gibt wichtigeres." „Du willst nicht schon wieder los." Erkannte der Waschbär ungläubig und Yuki lächelte verborgen hinter ihrer Maske. „Doch das will ich. Welchen Tag haben wir." „Du bist doch verrückt. Du riechst nach Blut. Du bist verletzt, oder nicht? Du kannst nicht nochmal los.." Sie roch nach Blut? Das war sicher nicht das einzige, nachdem sie roch. Sie musste stinken. Doch das alles spielte keine Rolle. „Ich muss zurück. Unbedingt. Ich muss als Okami nach Konoha und ein Attentat verhindern. Genau genommen zwei. Der Dritte und ich. Yuki Itou soll sterben." Jetzt rissen Gurens Augen panisch auf. „Dann kannst du nicht zurück." Schlussfolgerte er fassungslos. Kam zu dem selben Schluss, zu dem auch Yuki gekommen war. Wenn das Attentat stattfand und Mara in ihrem Namen starb, dann konnte Yuki nicht zurück. Wie sollte sie sonst ihren eigenen Tod erklären? Was wurde dann aus ihren Freunden. Aus ihrem Auftrag. Was war mit Mara? Sie durfte nicht an ihrer Stelle sterben. Yuki wollte es auch nicht. Von ihren Freunden getrennt werden. Doch konnte sie das? Konnte sie auch nach Konoha einbrechen. Noch hatte sie das Geruchsserum. Irgendwo musste sie sich waschen und umziehen, damit sie nicht weiterhin so bestialisch stank. „Dabei habe ich mit Kakashi geredet. Ich hab ihm versprochen, das ich dich begleite bis du den Rückweg findest." Er klang immer belegter und trauriger. Dann sah er auf. „Wann soll der Angriff nochmal sein?" „18 Tage nachdem ich Konoha verlassen habe. Also. Welchen Tag haben wir. Ich muss in Konoha sein, bevor es zu spät ist." Erklärte Yuki von Angst erfüllt. Was würde aus allen werden. „Es ist Freitag. Wenn du Sasori direkt angegriffen hast nachdem Shiro weg war, dann hast du einen Tag verschlafen." Einen Tag nur? Das war nichts. Kein Wunder fühlte sie sich noch immer erschöpft. Doch das bedeutete noch etwas anderes. Sie hatte noch drei Tage bis zum geplanten Attentat. Sie hatte keine Ahnung wie Danzou zuschlagen wollte. Doch sie würde dort sein. Egal, wie anstrengend es war jetzt zurück zu rennen. Versagen war keine Option.
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Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto
FanfictionEs war soweit. Nach Tagen und Wochen der Entbehrungen war Mara erschienen und mit ihr schrie die Welt der Schatten nach Yuki. Zog sie hinab und niemand konnte ahnen, welchen Weg der Hokage für sie gewählt hatte. Wer würden ihre Opfer sein? Wie schwe...