Kapitel 15

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--- Reika ---

Dort stand sie also. Seit einem Tag hatte Mara Yukis Rolle in Team Reika eingenommen. Niemand hatte es bis jetzt bemerkt und als Reika nun auf das Bett blickte, erkannte sie, das Kakashi noch immer schlief. Sie war gekommen, obwohl ihr niemand gesagt hatte, das er wach war. Doch sie musste ihn sehen. Sie wünschte sich sogar das er aufwachte. Er hatte es verdient zu wissen was Yuki gerade durchmachte. Kurz sah Reika zu einem Mädchen, das an die Seite ihres angeblichen Vaters trat. Alles war so gefährlich perfekt. So perfekt, das Reika es im Training teilweise vergaß. Ein Gedanke, der sie mit Schuld und Scham erfüllte. Würde Kakashi sich ebenfalls täuschen lassen? Würde er aufbrechen und Yuki zurückholen, wenn er wach wäre? Doch wohin war Yuki verschwunden? Reika hatte versucht eine Audienz bei dem Hokage zu bekommen um das zu erfragen, doch sie hatte keine bekommen. Eigentlich hatte sie sich auch nie Chancen ausgerechnet mit dem Hokage reden zu können. Es herrschte Krieg und jede Sekunde rechneten sie mit einem Angriff. Sie waren in absoluter Alarmbereitschaft. Im Grunde wunderte sich das Dorf mehr und mehr, das kein Angriff folgte. Gerüchte verbreiteten sich und diese Gerüchte gefielen ihr nicht. Es ging um den Grund weshalb Kumo zögerte und wertvolle Zeit verschwendete. Niemand wusste etwas. Alles, was die Späher sahen, wurde nur dem Hokage übermittelt und doch. Yuki war fort und Kumo verlor wertvolle Stunden in denen sich Konoha sammeln konnte. Reika glaubte nicht an Zufälle. Viel mehr musste es bedeuten, das Yuki irgendetwas für das Dorf im Lager von Kumo getan hatte. Was könnte es sein? Warum war sie fortgeschickt worden? Wieder glitten Reikas Augen zu Yukis Doppelgängerin. Sie hatte sich stillschweigend zu ihrem ‚Vater' gesetzt und einfach seine Hand ergriffen. Sie war so schweigsam, wie es auch Yuki wäre. Es machte Reika wütend. Am liebsten hätte sie Mara Kakashis Hand entrissen und sie rausgeworfen. Wäre Mara nicht hier, würde vielleicht die wahre Yuki noch immer bei ihnen sein. Dabei tat auch Mara nichts anderes, als ihre Befehle zu erfüllen. Reika wusste nicht, wohin sie mit ihrem Frust sollte. Der Hokage hatte Yuki fortgeschickt und Reika wusste wieso und doch. Es war so ungerecht. Nur wegen dieser Fähigkeit. Wegen ihrer Vergangenheit war sie von einer Grausamkeit in die Nächste geraten. Warum konnte dieser Idiot nicht aufwachen. Würde er die Audienz beim Hokage bekommen? Würde er Yuki finden können? Sie gab es nur ungern zu, doch sie wusste, das er besser war als sie. Viel besser. Früher hatte sie Kakashi dafür verachtet, das er Yuki seine Handschrift aufgedrückt hatte. Die perfekte Einzelkämpferin. Jetzt war sie dankbar. Vielleicht war es genau das, was sie jetzt rettete oder genau das, weshalb sie jetzt wieder in Gefahr geschickt wurde. „Wir sollten langsam zurück." Sprach Reika laut zu Mara. Eine Mara, die noch immer nichts gesagt hatte. Sie ließ einfach nur Kakashis Hand los und stand langsam auf. „Ja." Gehorchte dem Befehl. Kurz sah sie noch einmal zu dem Bewusstlosen, dann wandte sie sich ab und trat an Reikas Seite. >Wach bitte auf.< Hallte es in Reikas Geist. Sie brauchte ihn jetzt. Um darüber zu reden und um eine Lösung zu finden, für die sie selber keine fand. Doch er wachte nicht auf. Der Kampf mit Itachi hatte sichtbare Spuren an ihm hinterlassen, ohne, das Itachi ihn je angegriffen hatte. Nur eine Hoffnung erfüllte Reika. Gerüchte gingen um. Andere, die nicht Kumo betrafen sondern die Sicherheit des Dorfes. Naruto und Jiraiya waren aufgebrochen um Tsunade zu holen. Das war ein gefährliches Spiel, das der Hokage spielte. Jiraiya war ein wertvoller und erfahrener Sanin. Ein Sanin stand was seine Kampfkraft betraf noch über den Anbu. Es war der besonderen Titel dreier legendären Shinobi, die Konoha gestärkt hatten. Einer von ihnen war der bösen Seite verfallen. Orochimaru. Einer von ihnen war zu einem unscheinbaren Wandereremiten geworden, dessen Stärke aber niemand anzweifelte. Er genoss den Schnaps und gute Gesellschaft zu gerne, aber er war gut darin Informationen zu bekommen, die fast unerreichbar schienen, Jiraiya. Und dort war Tsunade. Eine starke Shinobi und die erfahrenste Medininja, die Konoha zu bieten hatte. Würde Tsunade zurück nach Konoha kommen, sie könnte die medizinische Abteilung massiv stärken und begabte Medininjas ausbilden. Die Frage war, ob die Beiden Tsunade fanden, bevor Konoha Kumo zum Opfer fiel. War der Hokage überzeugt, das Kumo nicht in den nächsten Stunden angriff? Wieso hatte er ausgerechnet Naruto mit dem Bergeremiten geschickt? Hatte das etwas mit diesem Itachi und den Akatsuki zu tun? Reika war frustriert. So unglaublich frustriert, als sie sich ebenfalls von Kakashi abwandte. Etwas gewaltiges ging vor sich und alles was sie tun konnte, war ihr Team bei Laune zu halten, auf Kakashis Erwachen zu warten und zu hoffen, das er aufwachte bevor Kumo angriff. Gab es nicht mehr, das sie tun konnte? Nicht irgendetwas. Als sie das Notfalllager des Krankenhauses verließen, traten sie aus dem Stein heraus und fühlten plötzlich eine angenehmen Wärme auf der Haut. Wenn dort die Sonne war und einen schönen Tag einläutete, warum, konnte der Tag dann nicht wirklich schön sein? Vielleicht hatte Yuki irgendetwas getan, was Kumo aufhielt. Doch Yuki konnte keine Wunder vollbringen, irgendwann würde Kumo kommen und dann mussten sie bereit sein. Sie alle. Hoffentlich waren sie es dann auch. Bereit dem Ansturm stand zu halten.


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt