Kapitel 33

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--- Yuki ---

Nicht nur Yuki war angespannt, als sie nun in die Höhle hinein liefen. Sofort wurde es spürbar kühler und dunkler, doch Yuki wagte es nicht ein Licht anzuschalten. Dazu fürchtete sie sich viel zu sehr davon, das diese Höhle bereits bewacht wurde. Wenn hier wieder ein Orter aus Iwa war, war sie verloren. Es gab kaum Platz zum Ausweichen. Von der Decke rieselten Wassertropfen und unter Yuki grub sich ein sanfter Fluss in den Fels hinein. Teilweise hingen Stalaktiten von der Decke. Sie merkte es vor allem daran, das Guren schmerzvoll grummelte. „Kannst du nicht aufpassen?" Zischte er genervt und rieb sich scheinbar die Stirn. Wenigstens glaubte Yuki, das seine Bewegungen das andeuteten. Sie sah rein gar nichts. Schon nach wenigen Metern verlor sich das Licht hinter ihnen und tauchte sie in vollkommene Dunkelheit und nahm Yuki damit jede Orientierung. In der Grotte hatten seltsame Moose geleuchtet. Vermutlich hatte Hana sie damals angepflanzt um ihre Opfer wiederzufinden. Hier gab es keines dieser Moose. Es war einfach nur Dunkel. „Wir verirren uns hier noch. Was ist wenn es mehrere Läufe gibt? Das hier ist eine Scheiß Idee und Au. Hör auf gegen diese Felsen zu laufen!" Brummte Guren schlecht gelaunt. „Sei doch leiser. Und ich gebe mein be-" Sie stockte. Sie wedelte mit den Armen vor ihrem Gesicht herum und fühlte diesmal den Stein, den sie fast getroffen hätte. „Das hier ist doch kacke!" Fauchte Guren weiter, als er langsam die Geduld verlor. War Suna wirklich in großer Zahl durch diesen Tunnel dem Hinterhalt entkommen? Doch Nisa hatte nichts davon erzählt, das sie zurückgekommen waren. Allerdings gab es in einer großen Menge sicher auch einige, die Licht erzeugen konnten. Oder den Weg auf andere Weise fanden. Anders als Yuki. Unschlüssig blieb sie stehen. Es brachte rein gar nichts hier blindlings vorwärts zu taumeln. Davon abgesehen, das sie Chakra opferte um auf der Wasseroberfläche zu sein. Wenigstens musste Guren sie nun nicht mehr unsichtbar machen. Sie spürte, das er die Fähigkeit gestoppt hatte. „Bitte sag mir, das du irgendeine erleuchtende Idee hast, oh großer Okami." Fragte Guren zynisch und untergrub damit jede Ehrerbietung. „Sehr witzig." Zischte sie zurück. Auch ihr ging langsam die Geduld aus. Sie wollte genauso wenig hier sein wie Guren, doch was hatten sie für eine Wahl? Außer natürlich Gurens zu folgen und einfach zurück zu gehen und die Idee Okami zum Wohle Konohas zu sein an den Nagel zu hängen. Für Yuki war das völlig ausgeschlossen, doch Guren erinnerte sie daran, das sie noch immer mit der männlichen Stimme sprach. Sie sollte sich diese merken. Es war hilfreich so zu tun, als wäre Okami ein Mann. Doch all das war jetzt egal. Wie sollte sie durch diese Höhle kommen ohne jeden Stein mitzunehmen, der irgendwie in ihren Weg hinein ragte? Dazu noch das Problem mit dem genauen Weg. Dafür hatte sie eine Idee. „Warte kurz." Sie beugte sich herunter lange bevor Guren bereit war. Bis jetzt hatte er jede ihrer Bewegungen abgefangen. Diesmal nicht. Zur Antwort klatschte etwas ins Wasser und trieb langsam weg. „OKAMI!" Sie hörte ihn Plätschern und Sorge wuchs in ihr. Ohne ihn war alles vorbei. Doch hier jetzt so ein Theater zu veranstalten war auch keine Lösung. Wenn hier Feinde waren, waren sie so gut wie Tod. „Shit." Entwich es ihr leise. „Spar dir dein Shit." Seine Stimme entfernte sich nicht weiter. Hatte er irgendwo Halt gefunden? „Halt dich fest." „Ach ne. Was ich hier wohl grad mache." Sie nutzte den Moment und zog ihre Sandalen aus. Jetzt fühlte sie, wie das Wasser unter ihr davonrauschte. Es würde ihr helfen den Weg zu finden. Blind und doch geübt band sie die Schnürsenkel der Schuhe zusammen und hing sie sich dann über den Hals. „Ich komme." „Ne lass dir ruhig Zeit. Schön erfrischend hier." Sicher war das nicht Gurens Absicht, aber seine Worte amüsierten sie mehr, als das es sie ärgerte. Sie kam sich vor, als hätte sie einen Freund gefunden wie Naruto und Sasuke sich hatten oder Akane und Kenji. Sie hörte, wie er im Wasser paddelte und so fand sie ihn. Griff in die Dunkelheit hinein und fühlte Fell. Sie packte danach, als Guren auch schon wieder schimpfte. „Au das ist mein verdammter Schwanz." „Ist ja gut." Sie machte sich nicht die Mühe ihn irgendwo anders zu packen. Stattdessen hob sie ihn höher und setzte sich das nasse Fellmonster auf ihren Kopf. Sofort liefen kleine Wasserrinnsale ihren Körper herunter und jagten einen unangenehmen Schauer über ihren Körper. Es war mehr als unangenehm, doch wenn sie sich jetzt beschwerte würde Guren austicken. „Nichts ist gut. Gott bis ich trocken bin. Wenn die unsere Wasserspuren sehen, wird uns auch die Unsichtbarkeit nichts helfen." „Ich kann dich auswringen." „Sehr witzig." Sie spürte, wie er sich fester also zuvor an ihrem Haar festhielt. „Beug dich einfach nicht wieder kommentarlos nach vorn." Zischte er und zog fast schon unangenehm an ihrem Haar, doch sie wagte es nicht ihn zu bitten das sein zu lassen. „Ich wollte die Schuhe ausziehen." „Und dafür muss ich baden gehen?" „Jetzt kann ich wenigstens den Flusslauf fühlen." „Warte heißt das du hast die erst ausgezogen bis du mich geholt hast?" Das war eine Frage, die Yuki wohl eher umgehen hätte sollen. Jetzt war sie im wahrsten Sinne des Wortes einfach hineingetreten. „Guren Bitte. Wir machen zu viel Lärm." Antwortete sie ausweichend. „Zu viel- Gut. Gehn wir weiter. Wenn mich noch ein Stalaktit köpft, bin ich weg." „Ich kann dich auch rufen, sobald ich hier raus bin." „Schon gut. Jetzt lauf endlich." Er klang noch immer mürrisch und doch war Yuki dankbar. Sie wusste warum er sich beschwerte statt zu gehen. Er hatte jederzeit die Möglichkeit dazu, doch er wollte es nicht. Er wollte an ihrer Seite bleiben damit irgendjemand an ihrer Seite war. Er wollte sie nicht allein zurück lassen. „Danke." Hauchte sie leise, ehe sie den nächsten Schritt machte. Diesmal motzte ihr Guren nicht hinterher.


Falling Snow - Die Welt der Schatten || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt