Falling Snow - Die Welt der Schatten || Naruto

Kapitel 82

--- Yuki ---

Außerdem könnte jedes falsche Wort ihre Intentionen verraten. Noch wusste Sasori weder woher sie kam, noch was ihr Ziel war. Außer ihre Worte, das sie ihn töten wollte, hatte sie nichts verraten. Es war besser so. Stattdessen ließ sie ihn warten, bis er wieder mit seinem Schweif ausholte, dann stürmte sie los. Wich einfach darunter hinweg. Sasori war schnell, doch auch sie war schnell. Ihr Okami no yuki verlieh ihr besondere Fähigkeiten. So wich sie aus und stürmte weiter. Sasori versuchte seinen Schweif zum Schutz zurück zu ziehen, doch Yuki war schneller. Sie erreichte Sasori und schwang ihre Schwerter. Sie hatte ihn gerade erreicht, als er die Gefahr witterte. Er machte einen Satz zurück, was angesichts dieser Puppe erstaunlich flink war, dann hob er seinen linken Arm. Daran befestigt war ein Abschussgerät für Raketen. Yuki war sofort auf der Hut. Sie wusste, sie sollte es nicht verraten. Doch in diesem Moment wurde ihr klar, das sie in Sasoris Welt eingetaucht war und diese Raketen ein Volltreffer wären. Wenn sie diesen Trick nicht anwendete, hatte sie schon verloren. Sie machte einen Satz zurück, ehe sie Windchakra in ihre Füße leitete. Die Luftblase breitete sich aus und schleuderte sie noch schneller ein Stück zurück. Keine Sekunde zu spät, da kamen Sasoris Raketen angeflogen. Verteilten sich um sie herum. Sie erwartete eine Explosion, als die Raketen sich zerteilten und zu einem Geschoss aus tausend vergifteten Nadeln wurde. Sofort ging sie in die Knie und erhob den Schnee. Keine Sekunde zu spät. Sie hörte wie die Nadeln gegen ihren Schild aus Eis krachten. Teilweise darin stecken blieben. Teilweise zu Boden rieselten. Doch das war nicht alles. Sie kannte nun Sasoris Wucht im Angriff mit dem Metallschweif. Sofort brach sie hinter sich das Eis auf und machte einen Satz davon. Sie hatte den richtigen Riecher behalten. Das Eis brach, als er die Spitze des Schwanzes in ihren Schutzwall rammte. Die Stelle aufspießte, an der sie gerade eben noch verhüllt geruht hatte. Sie wich noch ein ganzes Stück zurück, ehe sie stoppte und das Eis der Wand zu Schnee zerfallen ließ. Die Sicht wieder freigab auf ihren Gegner. Einen Gegner, der nun nicht mehr seinen Hut trug und dessen Umhang zerrissen war. Ein paar Kerben im Holz der Puppe verrieten Yuki, das sie getroffen hätte, wäre das Sasoris Körper. Ihr Eis konnte also der Puppe gefährlich werden. Eine Puppe, die Yuki nun in Gänze erblickte. Er grabbelte tatsächlich wie ein Skorpion über den Boden. Der Kiefer seltsam herunterhängend. Bereit jederzeit wieder loszulegen und Giftnadeln zu spucken. Der Schweif selbst war mit einer Art Gesicht am Rücken angebracht. Das Gesicht musste den Rücken der Puppe verstärken und schützen. Sicher eine Art Panzerung. Sofort ging Yuki wieder in Stellung. Ein Schwert vor sich zur Verteidigung gehalten, das andere für einen Angriff in Rückhaltung. Eine aggressive Angriffsposition. Die Haltung eines Schnellangriffes. Der Kampf hatte bis jetzt nur wenige Sekunden gedauert. Er hatte gerade erst begonnen und doch wäre Yuki fast schon fünf mal vergiftet worden. Hatte knapp ausweichen können. „Du bist interessanter, als ich dachte." Gestand Sasori nun ehrlich. Erkannte ihre Bemühungen an. Sie hatte das selbe getan, wie bei Shoyo. Sie hatte einen Angriff gewagt um ihren Feind besser erblicken zu können. Mit dem einen Unterschied, das sie diesmal keinen Treffer dafür in Kauf genommen hatte. Ihr Training hatte sie ohne Zweifel stärker gemacht. Noch immer sagte sie nichts und wieder zischte Sasori. „Irgendwann wirst du singen." Prophezeite er finster, als Yuki ihre Chance witterte. Sie musste jetzt schnell handeln, bevor er ihren Plan durch zu viel Verständnis ihrer Fähigkeiten durchschaute. Sie wusste jetzt, das sie einen Puppe vor sich hatte und das nirgendwo Chakrafäden waren. Das ließ nur einen Schluss zu. Ihr Ziel befand sich in dieser Puppe. Er war durch diese Panzerung geschützt und doch hatte Yuki keine Wahl. Sie musste hindurchbrechen. Dort war ein Angriff. Eine einzige Chance. Dafür offenbarte sie sogar ihren nächsten Move. Jetzt, solange Sasori ihren Kampfstil noch nicht kannte. Noch nicht in Gänze wenigstens. Adrenalin pumpte durch ihre Adern, als sie jeden Muskeln anspannte und losstürmte. Direkt auf Sasori zu. Bereit den Nadeln aus seinem Mund auszuweichen. Bereit auf die Raketen zu reagieren. Bereit vom Schweif attackiert zu werden. Viel mehr hoffte sie darauf. Provozierte es. Sasori reagierte sofort. Sein Schweif bewegte sich direkt vor sein Gesicht. Schirmte den Angriff ab. Führte seitlich an seinem Körper entlang, als Yuki einen Satz machte. Hoch Richtung Felsen sprang nur um dann noch einmal ihr Windchakra in ihre Füße zu leiten. Dort, wo sie dem Schweif eigentlich ausgeliefert wäre. Doch sie war es nicht. Sasori rührte sich nicht. Nur seine Stimme erklang. „Du.." Hauchte er erkennend. Erkennend, das er in ihre Falle getappt war. Der Schnee war zu Boden gerieselt und gleichzeitig auch auf ihn drauf. Die Hitze des Morgens hatte den Schnee auf seiner Haut schmelzen lassen. Wasser hatte sich an seinem Körper verteilt. Diese Tatsache hatte sich Yuki zu nutzen gemacht. Sie hatte Sasoris Puppe eingefroren. Jetzt nutzte sie diese Gelegenheit schamlos aus. Jagte von oben auf ihn nieder. Ihre Schwerter so stark verhärtet, wie sie konnte, während sie auch aus dem Boden einen dicken Eisspeer in die Höhe schießen ließ. Mit Wucht krachten ihre Angriffe von oberhalb und unterhalb in die Puppe ein. Ihre Schwerter brachen. Yuki hatte befürchtet das die Panzerung von oben zu stark war. Doch die Wucht hatte den ungeschützten Unterleib gegen den Eisspeer aus dem Boden gedrückt. Es glückte. Das Knacken von Holz war zu hören, als ihr Eisspeer durch den Körper brach. In das Innere eindrang. In den Augenwinkeln sah sie zwei Dinge. Etwas floh mit einem Sprung aus dem Körper, während der Raketenarm zündete. Sie waren eingefroren, doch die Hitze schmolz den Schnee und ließ die Raketen aus nächster Nähe explodieren. Yuki tat das Einzige, das ihr in diesem Moment einfiel. Sie erhob ihr Eis und gefror einfach die gesamte Puppe inklusive der Nadeln, die sich gerade verteilen wollten. Sie machte einen Satz fort von allem, dann kam sie schwer atmend zum stehen. Die Attacke hatte sie Kraft gekostet. Ihre Wunden waren zum Teil aufgerissen. Ihr Körper schmerzte und dabei hatte sie nur eine von sicher zahllosen Puppen zerstört, die Sasori besitzen musste. Es war eine ernüchternde Tatsache, die sie auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Sie konnte diesen Kampf nicht gewinnen.