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Samus Sicht

Zu Hause hatten wir uns nur noch ins Bett gelegt. Die einzige Frage die ich noch einmal gestellt hatte war, ob es ihr wirklich gut ginge. Sie hatte nur genickt und mir den Rücken zu gedreht. Ich hatte mich noch viel hin und her gewälzt bis ich endlich schlafen konnte. Jedoch endete mein Schlaf sehr schnell, da keiner von uns daran gedacht hatte die Jalousien zu schließen. So quälte ich mich also aus dem Bett und schloss sie damit Luzia weiter schlafen konnte. Müde legte ich mich zurück ins Bett und betrachtete Luzia. Wenn sie schlief umhüllte sie ein blauer Schimmer, der ihre Haut strahlen ließ. Unweigerlich näherte ich mich ihr. Wie sie so da lag, konnte ich gar nicht glauben das sie es war, die vorhin wutentbrannt auf ihre Schwester gestürzt war. Das Diadem hielt sie noch immer fest umklammert, selbst im Schlaf schien sie nicht zu vergessen welchen wert es für sie hatte. Ich beugte mich vorsichtig über sie, darauf bedacht das sie nicht aufwachte. Ruhig ging ihr Atem, als würde es nichts böses auf dieser Welt geben. Durch ihre geschlossenen Augen, wurde mir erst bewusst welch lange dunkle Wimpern sie hatte. Mein Blick blieb an ihren Lippen hängen, sollte ich es wagen. Beschämt senkte ich den Blick, es wäre nicht fair sie im schlaf zu küssen, das würde sie mir nie verzeihen. Nachdenklich drückte ich ihr einen sanften Kuss auf die Wange und kuschelte mich zurück unter die Decke. Die Müdigkeit war zurück und so schlief ich doch noch einmal ein.

Gläserner Zauber Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt