Mit der Angst umgehen │Naruto/Akatsuki FF

Problem weniger

~17:24 Uhr~

Ich dachte Shisui macht ein Scherz mit Zuhause basteln aber es war sein Ernst. Wir sitzen am großen Esstisch und basteln Weihnachtsdekorationen. Es ist ja schon November - bald ist Weihnachten.

Shisui war so frei und hat Weihnachtsmusik eingelegt. Eigentlich kommt bei mir die Weihnachtsstimmung erst ab dem 6. Dezember aber das hier macht einfach zu sehr Spaß. Wir singen sogar teilweise die Lieder mit. Als 'Feliz Navidad' von Wolfang Petry kommt rasten wir beim Song total aus und headbanging dabei sogar.

Plötzlich macht einer ohne was zu sagen mit. Kagami ist Nachhause gekommen und tanzt mit uns mit. Ich komme aus dem Lachen gar nicht mehr raus aber reiße mich zusammen und tanze weiter.

~17:49 Uhr~

Kagami ist wieder so nett und fährt mich zum Internat, diesmal darf Shisui mit. Er sitzt hinten während ich vorne bei seinem Vater sitze, Kagami hat darauf bestanden das ich beim Beifahrer sitzen soll und ich will ja nicht unhöflich sein.

"Sag mal kleine Niu, du hast gestern gesagt das dein Vater dir an deinem 18. Geburtstag von deiner Mutter erzählen will. Wie alt bist eigentlich und wann hast du Geburtstag? So aus Interesse." ich weiß gerade echt nicht was die Frage soll aber antworte Kagami ehrlich.

"Ah ein Jesus-Kind also, am 24. Dezember geboren zu sein soll was heiliges sein." ich schmunzel darauf nur kurz: "Ich habe ein bisschen Angst das dieses Weihnachten versaut wird. Ich liebe Weihnachten, mein Geburtstag ist dadurch auch eher kleiner im Hintergrund. Das war schon immer so." sage ich etwas leise neben mir.

"Sag deinem Papa doch das er dir die Wahrheit am nächsten Tag sagen soll, wenn du Angst hast das der Abend versaut wird." Kagami stimmt mit seinem Sohn ein, ich muss unbewusst lächeln und bedanke mich bei ihrem Vorschlag. Ich glaube, ich werde Papa wirklich fragen ob er es mir am nächsten Tag sagen kann.

In meinem Leben gab es nur vier Weihnachtsabende die für mich schlimm waren. Papa war als ich 5 Jahre alt wurde nicht da, mit 8 Jahren hat er sich so stark betrunken das er den ganzen Abend nur geweint hat, als ich 14 Jahre alt wurde war er in Pakistan und kämpfe für unser Land. Das meiner Meinung nach schlimmste Heiligabend war mein siebzehnter. Papa war wieder betrunken und lief ohne uns was zu sagen weg. Als Hashirama, Mito und ich ihn gesucht haben fanden wir ihn fast eingefroren auf einer Brücke. Die Weihnachtstage war ich bei Papa im Krankenhaus. Seit diesem Tag hat er mir versprochen nie wieder einen Tropfen Alkohol zu trinken. Natürlich hält er sich nicht wirklich daran, er trinkt ja gerne mal ein Bier zur Entspannung. Aber er war seither nicht mehr betrunken - hat sich also doch ein wenig am Versprechen gehalten.

Als ich schon das große Schloss sehe werde ich ein wenig traurig mich gleich von Shisui und Kagami zu verabschieden. Aber es muss sein. Als Kagami das Auto hält umarmt er mich wieder zum Abschied, Shisui steigt aus und ich gleich mit. Wir umarmen uns freundschaftlich und ich sehe das Kagami irgendwas zu uns zeigt und frage Shisui darauf leise, er schaut zu seinem Vater und gleich wieder zu mir, mit einem kleinen Unterschied das er leicht gerötete Wangen hat.

"Er filmt uns. Er erwartet sicher das wir uns jetzt küssen." nun werde ich auf den Schlag rot. "Warte, ich habe eine Idee damit er glücklich ist. Hab keine Angst und vertrau mir, ja?" ich nicke ihm zu, er dreht uns ein wenig und kommt mir dann näher. Mein Herz fängt ununterbrochen an heftig zu schlagen. Doch er küsst mich nicht auf die Lippen sondern auf meine Wange und hat seine Augen geschlossen. Für Kagami sieht es aus als würden wir uns richtig küssen.

Shisui löst sich wieder von mir und grinst mich an, ich erwider es mit immer noch roten Wangen und einem rasenden Herz. "Schreiben wir wieder?" ich gebe ein nervös Ja von mir, wobei Shisui leise kichern muss. Wir verabschieden uns und ich gehe ins Gebäude rein. Ich schaue nochmal kurz nach hinten, Kagami grinst breiter als vorher während Shisui neben ihn peinlich berührt wirkt. Sie winken mir nochmal zu was ich lachend erwider, drinnen höre ich die Motoren vom Wagen und wie sie sich entfernen.