Lügen

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~14:40 Uhr~

Ich bin gerade dabei mein Zimmer putzen, um mich abzulenken und höre dabei Musik. Aber drauf geachtet das kein trauriges Lied kommt.

Konan und die anderen wollten das ich mit ihnen mit gehe, sie wollte wieder auf dem Sportfeld, doch ich lehnte ab, ich möchte heute gerne alleine sein.

Papa und Hashirama sind bei Tante Tsunade, Papa meint das es auch etwas dauert bis er wieder kommt, er ist gerade mal eine halbe Stunde lang weg.

*Klopf Klopf*

Ich will nicht zur Tür gehen. Hashirama und Papa haben ihren Schlüssel also brauchen sie gar nicht klopfen. Ich mache mich weiter ans putzen aber bedenke leise zu sein, damit die Person denkt es wäre keiner hier.

*Klopf Klopf Klopf*

Einfach ignorieren.

"Niu, ich weiß das du da bist. Ich höre deine Musik."

Mist, daran habe ich natürlich nicht gedacht.

Ich will aber nicht reden. Und schon gar nicht mit Obito.

"Niu, bitte. Mach die Tür auf."

Mir kommen die Tränen, warum auch immer. Es schmerzt mich einfach.

"Ich kann auch die Tür einbrechen."

Als ob er das macht.

Plötzlich dämmert etwas an die Tür.

Ist er bescheuert?!

Schnell gehe ich zur Tür und mache sie auf, Obito schaut mich mit seiner Maske an, ich lasse ihn rein.

"Ich wusste das es klappt." nuschelt er aber ich konnte es verstehen. Ich schließe die Tür und Obito nimmt die Maske ab.

"Keine Sorge, ich habe die Tür nur getreten."

Warum soll ich mir Sorgen um die Tür machen?

"Konan hat mir erzählt das es dir heute nicht so gut geht und hat mich gebittet nach dir zusehen. Ich habe deinen Vater vorhin bei Tsunade gesehen, also wird er auch nichts mitbekommen."

Ich schaue ihn nicht an und setze mich auf die Matratze, Obito macht es mir nach und setzt sich neben mir.

"Was ist denn los? Du kannst doch mit mir reden." ich bleibe stumm.

"Thema Wechsel?" fragt er mich und ich nicke.

"Hast du meinen Gefallen getan?" mir kommen wieder die Tränen und ich weine.

"Oh, t-tut mir Leid, ich wollte dich nicht.... I-ich... bin so egoistisch, tut mir leid..." er nimmt mich in seine Arme und ich weine leise weiter.

Ich bleibe eine Zeit lang in seinen Armen bis ich mich löse. Obito schaut mich lieb an und lächelt sanft.

"R-Rin liebt dich." sage ich traurig. Obitos Augen weiten sich.

"W-was?"

"Sie hat gestern von dir geredet und geweint. Sie hat dich nicht mehr besucht weil es ihr so weh tat dich im Koma zusehen." das sie auf ein Anruf von Madara gewartet hat erwähne ich nicht.

"Rin hat mir erzählt wie du so warst. Sie hat gelächelt und geweint wenn sie von dir geredet hat." gebe ich ihn traurig mit.

Er scheint neben sich zu stehen. Ich weine weiter. Stille bricht ein, man kann nur mich ab und an schniefen hören.

Die Stille erdrückt mich.

"O-Obito?" er schaut mich an, ich sehe Verwirrung und Angst in seinen Augen.

Ich kann ihn nicht sagen das ich ihn liebe. Er wird noch verwirrter sein. Er wäre dann ziemlich überfordert.

"S-schon gut." sage ich kleinlaut und schaue auf dem Boden.

Obito beginnt zum sprechen: "Niu, ich-", weiter kommt er nicht, denn ich halte meine Hand an seinem Mund, ich habe jemanden husten hören. Ich stehe schnell auf und ziehe Obito mit mir ins Bad und schließe diese ab. Gleich darauf höre ich wie die Tür auf geht.

"Niu?"

"Ich bin baden." ich lüge meinen Vater wieder an.

"Warum läuft dein Laptop noch?" fragt er mich.

"Achso, ich wollte gerne meine Ruhe, ich habe vorhin geputzt und Musik angemacht. Habe wohl vergessen es aus zumachen. Schuldigung."

Ich hasse es zutiefst ihn wieder anzulügen. Er wird ziemliuch enttäuscht von mir sein.

"Kein Problem, ich mache ihn aus. Stört es dich wenn ich mich Hashirama raus gehen?" mit raus gehen meint er bestimmt aus dem Internat, zur Innenstadt oder so.

"Nein, gar nicht." sage ich also dazu.

"Alles klar, ich bringe dir was mit. Ruhe dich aus." sagt er mir liebevoll durch die Badezimmertür, mir kommen wieder die Tränen. Ich bleibe stark und sage ihn noch bis später.

Die Tür fällt ins Schloss und ich fange wieder an zu weinen. Obito beachte ich gar nicht bis ich seine Arme merke die mich von hinten umschlingen.

"Du lügst deinen Vater an. Und das für mich?" fragt er mir leise ins Ohr.

"I-ich l-liebe dich, Obito." kommt es aus mir und bereue es sogleich. Ich habe dies gesagt weil ich im Gefühlschaos stehe. Obito wird bestimmt gleich gehen, weil ihn das zu viel wird.

Obito dreht mich, so das ich ihn ansehen kann, doch er umarmt mich gleich wieder. Ich bin etwas baff, ich dachte er wird jetzt gehen.

"I-ich liebe dich, Niu." flüstert er mir ins Ohr, ich werde rot und kralle mich an seinen Rücken.

Wir verharren einen Moment in diese Umarmung. Obito löst uns ein bisschen und schaut mir in die Augen, wischt mir noch ein paar Tränen mit seinem Daumen weg: "Du bist so wunderschön." sagt er mir und küsst mich. Ich erwidere den Kuss.

Reflexartig nehme ich meine Hände und lege sie auf seinem Nacken. Meine Gefühle fahren Achterbahn. Diese kribbeln im Bauch hört gar nicht mehr auf. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

Ich löse den Kuss, was Obito anscheinend etwas verwirrt und mich verdattert ansieht.

"W-was passiert jetzt mit uns?" frage ich ihn schüchtern, Obito grinst mich an und antwortet: "Der Prinz muss die Prinzessin retten, den Segen von ihrem Vater bekommen, so dürfen sie Heiraten und werden zu König und Königin." lacht Obito ohne von meinen Augen zuweichen, ich werde rot und grinse.

"Es wird schwer sein zusammen zu sein, du wirst bestimmt ausgelacht wenn es sich herum spricht das du mit Tobi zusammen bist." Obito hat irgendwie Recht.

"W-was ist mit Rin?" frage ich ihn und habe Angst was er antwortet.

"Es war schon hart als du mir das gesagt hast aber ich sehe das sie weiter lebt und das mache ich auch. Ich liebe nun mal dich. Und nicht mehr Rin. Als ich dich gesehen habe hast du mich auf einem Schlag geändert. Wir können zusammen sein. Aber es niemanden erzählen." schlägt Obito vor. Ich überlege kurz, ziehe ihn zu mir herunter und küsse ihn. Er ist erst erschrocken aber erwidert meinen ersten Kuss den ich von mir aus gebe.

Mit der Angst umgehen │Naruto/Akatsuki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt