Ein Segen und ein Fluch

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~18:51 Uhr~

Ich blinzel ein paar mal und setze mich auf mein Bett auf. Ich war doch zu müde weshalb Shisui mich zu meinem Zimmer brachte und ich mich gleich hingelegt habe. Ich blicke zur Uhr und werde ein wenig traurig, Shisui ist sicher schon zu Hause, ich werde ihn heute nicht mehr sehen. Eigentlich wollte ich auch nur eine Stunde schlafen aber ich war wohl im Tiefschlaf.

Ich stehe mit einem gähnen auf und wander müde zum Bad. Wasche mein Gesicht gleich mit kaltem Wasser ab damit ich wach werde. Beim Abtrocknen überlege ich was ich nun machen kann, wieder hier rum zu liegen habe ich keine Lust.

Wieder im Zimmer ziehe ich meine Schuhe an, ich möchte meine Füße vertreten, auch schon weil ich immer noch so träge bin vom Mittagschlaf. Als ich draußen bin spüre ich die Kälte, habe aber keine dickere Jacke mit und will auch nicht wieder zurück. Ich werde das schon überleben.

Der Flur ist leer. Ich höre nur Stimmen die aus den Zimmern kommen. Abendbrotzeit ist um 19 Uhr vorbei, kann also noch sein das ich welche treffe. Ich bin gerade sehr abseits - Mittagsschlaf kann ein Segen und ein Fluch sein - ich kann mich momentan kaum konzentrieren und blicke unbeholfen auf den Boden. Nicht die beste Idee wieder, ich stoße nach ein paar Metern mit jemanden zusammen. Ich verbeuge mich gleich und entschuldige mich.

"Halb so wild aber wo wollte das Kätzchen denn hin?" ich ziehe meine Augenbraue zusammen und schaue verwirrt rauf. Meine Augen weiten sich ein wenig, ich habe mich doch nicht verhört. Madara steht mit seinem typischen Grinsen vor mir, als wäre nie etwas passiert - als wäre er nie im Krankenhaus gewesen oder es ist nie was zwischen uns vorgefallen.

Ich lege meine Hand auf mein Herz als würde ich einen bekannten lebenden Toten sehen. Madara gibt einen belustigen Ton von sich, legt kurz seine Hand auf meinem Kopf und geht ohne was zu weiteres  sagen. Als ich seine Schritte leiser werde drehe ich mich um und schaue ihn nach. Was macht er hier? Er müsste doch noch im Krankenhaus bleiben.

Als ich ihn nicht mehr sehe gehe ich mit unzähligen Fragen weiter, die Kälte ignoriere ich gekonnt. Einige Schüler gehen an mir vorbei aber ich beachte sie nicht. Was macht Madara nur hier?

~19:34 Uhr~

Ich sitze wieder unter dem Mamutbaum um nach zudenken. Als ich geschlafen habe muss es geregnet haben, der Boden ist nass aber es interessiert mich nicht wirklich. Die Wolken sind wieder weiter gezogen, so kann ich problemlos die Sterne bewundern.

".... ist mir egal, bring mir gefälligst die Informationen!" ich blicke auf und schaue zur Frauenstimme, ich sehe Tsunade die wütend mit jemanden am Telefon redet. Ich stehe vorsichtig auf und gehe um dem Baum herum damit sie mich nicht sieht, ich sollte um die Uhrzeit im Zimmer sein. Ich kann Tsunade immer noch hören aber nicht mehr sehen und starre wieder hoch in den Himmel.

Nach ein paar Minuten höre ich sie nicht mehr und auch als ich geschaut habe ist sie weg. Doch ich will mich nicht wieder umsetzen und schließe meine Augen zur Entspannung.

~ca. 10 Minuten später~

Ein knacken schreckt mich hoch und ich sehe eine Gestalt an mir vorbei die sich zur Garage vom Hausmeister macht. Bestimmt nur wieder ein Schüler der eine rauchen will oder der Hausmeister selber. Ich schließe also wieder entspannt meine Augen.

"Niu?" ich öffne nach ein paar Minuten wieder meine Augen, zu der Stimme die meinen Namen sagte. Vor mir steht Obito. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen. "Was machst du hier so alleine?" ich bin ein wenig nervös aber antworte: "I-ich wollte nur... e-ehm..." Obito winkt es mit der Hand ab: "Du brauchst es nicht erklären. Darf ich mich setzen?" ich nicke sacht und er setzt sich neben mir. Erst jetzt sehe ich das er wieder diese dreckigen Arbeitsklamotten an hat.

Mit der Angst umgehen │Naruto/Akatsuki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt