~Montag, 17:19 Uhr~
Ich liege den ganzen Tag nur im Zimmer rum, Konan fragt mich auch schon ob ich nicht raus will aber ich will einfach nicht. Deidara, Tobi, Kisame und Zetsu kamen auch schon um mich aus den Federn zu bringen, klappt ihnen aber nicht. Ich bin wieder alleine im Zimmer. Ich glaube ich bin momentan depressiv.
Konan gab mir die Schulsachen die ich erst jetzt anfange durch zuschauen. Ich muss paar Stichpunkte verfassen. Immerhin kann ich mich ablenken.
*Klopf Klopf*
Ich schaue zu Tür, wer kann das sein?
"Ja?" rufe ich, ich will nicht aus meinem Bett. Die Tür geht auf, Rin schaut rein und lächelt mich mild an, was ich erwidere.
"Hallo Niu, ich habe gehört was passiert ist. Es tut mir so Leid.", das hört sich so an als ob sie mir ihr Beileid gibt weil jemand gestorben sei. Ich schaue sie verwirrt an.
"Na, wegen dem Tod deines Vaters." sagt sie leise, ich weite meine Augen.
"W-wer erzählt dies?" frage ich mit leichter Wut in meiner Stimme. Rin antwortet mir gleich: "Das wird rumerzählt. Stimmt es etwa nicht?"
"Eeh... E-er ist verschwunden aber es ist nicht bewiesen das er nicht mehr lebt." sage ich ohne jegliche Gefühle zu zeigen.
"Oh, tut mi-"
"Frage mich doch erst vorsichtig, bevor du Gerüchte glaubst." unterbreche ich sie, bei bedacht ruhig zu sein. Rin nickt leicht.
"Was möchtest du?" frage ich sie monoton. Ich merke; ich bin gerade nicht ich selber.
"Nur schauen wie es dir geht."
"Nicht gut. Darf ich jetzt bitte wieder in Ruhe meine Schularbeiten machen?" ich versuche so nett wie möglich zuklingen aber selbst mit meiner Periode die ich habe bin ich sehr gereizt und dann diese Situation.
Rin nickt etwas zögerlich, verabschiedet sich, entschuldigt sich auch noch kurz und geht. Ich schaue die Tür emotionslos an. Mir kullern Tränen runter. Ich lege mich hin und lege meine Hände auf mein Gesicht.
~21:31 Uhr~
Der Tag vergeht und ich habe nichts produktives machen können außer die Schularbeiten. Ich bin auch nicht Essen gegangen, Konan hat mir zwar was mitgebracht aber ich rühe dies nicht an.
Ich liege im Bett und weine stumm, Konan schläft wahrscheinlich schon, ich starre die über mir die Decke an. Ich versuche meine Augen zu schließen und schlafe ein.
~1:12 Uhr~
Schweiß gebadet wache ich wieder auf. Diesmal hatte ich einen anderen Traum; Papa stand vor mir, Blut überströmt und ruft nach mir, ich konnte nicht zu ihm. Wie ich es versucht habe, ich rannte zu ihm aber kam kein Stück weiter. Dann bin ich wach geworden.
Das muss ich erstmal verdauen. Ich setze mich auf, es ist sehr dunkel hier, ein Blick zu Konan verrät mir das sie schläft, das ich kann ich erkennen. Ich brauche frische Luft. Ich ziehe mir einen großen Strickpullover an, meine kurze Hose zum Schlafen lasse ich an, ziehe leise meine Boots aus und gehe mit Schlüssel raus.
Mir kommt gleich ein kühler Wind entgegen, ich mache mich auf dem Weg zum Mamutbaum und setze mich dort hin. Ich genieße den Wind der durch mein kurzes Haar fährt und die Stille. Ich schaue mir die Millionen Sterne am Himmel an, ich sehe eine Sternschnuppe. Ich nehme schnell meine Hände aneinander und bete: "Bitte, lass meinem Papa nichts passiert sein. Bitte, ich flehe alle Götter an. Nimmt mir alles weg aber nicht mein Papa, nicht jetzt.", das 'nicht jetzt' habe ich noch dazu gefügt, ich weiß das bald dieser eine Tag kommen wird aber bitte erst in 65 Jahren oder noch länger.
"Bitte, bitte. Nehmt ihn mir nicht weg." flüstere ich weiter und muss weinen. Ich sehe eine weitere Sternschnuppe und wünsche mir genau das gleiche. Es geht bei paar weiteren Sternschnuppen so weiter. Ich weiß gar nicht wie lange ich hier schon sitze, die Sterne anstarre und bete. Bis ich aus meinem Blickwinkel eine Person wahrnehme, ich schaue diese mit verweinerten Augen an.
"Darf ich mich setzen?" fragt er mich, ich nicke sacht.
"Das ich dich heute noch sehe." lächelt mich Madara an, ich erwider dies eher mild. Plötzlich legt er ein Arm um mich und zieht mich zu sich. Mit roten Wangen schaue ich ihn an. Madara beginnt zu sprechen: "Ich habe zugehört wie du gebetet hast. Stört dich hoffentlich nicht das ich mit gebetet habe für dich.", perplex sehe ich ihn an und schüttel leicht mit meinem Kopf.
"Selbst wenn er uns, Uchiha's hasst mag ich ihn doch irgendwie und wäre genauso traurig wie du. Er hat meine Kindheit sehr geprägt, was er selber gar nicht weiß." lacht er leise auf, mir kommt ein Schmunzeln. Auf einmal macht sich mein Magen bemerkbar, ich halte meine Arme sofort dagegen.
"Du hast wohl nichts gegessen, oder?"
"Gestern auch nicht." gebe ich leise zu, ich bekomme plötzlich Magenkrämpfe, ich krüme mich vor schmerzen.
"Soll ich dir was holen?"
"Von wo willst du was auftreiben?" frage ich ihn spöttisch, "Ich kenne mich hier genauso aus wie bei mir Zuhause. Komm mit." Madara hält mir seine Hand hin, ich ergreife sie und er zieht mich rauf.
Wir gehen in Richtung Cafeteria, Madara macht diese leichtsinnig auf. Ich schaue perplex zur Tür, Madara merkt dies: "Man wird schon nichts in der Cafeteria klauen. Und hier gibt es Kameras. Sind aber nur Deko. Das wissen nur Lehrer, Pain, Obito und ich. Naja, und jetzt du auch noch." lächelt er mich an, ich lächel ehrlich zurück.
Madara geht mir in die Küche: "Was hättest du denn Lust?", ich zucke mit den Schulter. Mir ist es ehrlich egal, Hauptsache essen. Madara holt Brot raus und ein paar Aufstriche wie auf Wurstscheiben und Käse. Er fragt was ich gerne rauf haben will, ich zeige auf die Leberwurst. Er schmiert mir ein Brot und gibt sie mir dann, ich nehme dankend an. Madara macht weitere und beginnt dabei zu sprechen: "Ich würde dir auch was warmes machen aber das würde nicht gut für dein Magen sein. Ich bin froh das du kein Käse willst, jetzt wo ich darüber nach denke ist dies bei nüchtern Magen auch nicht die beste Idee.", ich sitze auf der Küchentheke und schaue Madara während er redet an.
Wie macht er es eigentlich immer mit seinen Haaren? Sie sind so lang und sehen trotz das die verstrubbelt sind, gesund aus.
"Darf ich fragen was du für ein Shampoo benutzt?" frage ich einfach drauf los ohne Bedenken. Madara schaut mit belustigt und perplex an: "Was ich für ein Shampoo benutze?" er zieht eine Augenbraue in die Höhe, ich nicke, ich will es wissen. "Ich nehme ausschließlich Natürlich Substanzen."
Wow, jetzt weiß ich bescheid.
"Ich kann dir dies nicht sagen, es kommt aus Korea oder so. Wenn du willst gebe ich dir dies mal oder ich besorge dir gleich auch dieses Shampoo. Es ist sogar für beide Geschlechter.", ich nicke begeistert. Madara gibt mir eine zweite Stulle nachdem ich mit der ersten fertig bin, Madara hat sich auch gleich eine gemacht und zusammen reden wir ein bisschen über seine Haare und essen Stulle. Meine Magenschmerzen gehen nach und nach weg. Madara hat uns auch noch einen Kamillentee gemacht. Er kennt sich hier wirklich gut aus.
"Was hast du draußen gemacht?" frage ich ihm nach der fünften Stulle.
"Ich konnte nicht schlafen und wollte eine rauchen, doch dann sah ich dich und habe dich ein bisschen beobachtet." geb er mir mit und ich werde rot. Er hat mich beobachtet, wie peinlich.
Nach paar weiteren Stullen bin ich satt, Tee haben wir beide auch ausgetrunken und machen uns auf dem Weg zu unseren Zimmer. Madara bringt mich zu meinem Zimmer, vor dieser bleiben wir stehen.
"D-danke, für das Essen u-und.... danke, für's beten." sage ich schüchtern und verbeuge mich vor ihm. Wieder hoch werde ich ihn eine Umarmung gedrängt, etwas verwirrt lege ich meine Hände an seinem Rücken. Wie groß der eigentlich ist. Ich muss irgendwie lächeln. Wir lösen und verabschieden uns voneinander. Ich schleiche leise ins Zimmer und lege mich wieder schlafen. Madara ist schon ein guter Freund, sehr ausgefallen und schräg aber trotzdem sehr liebenswürdig. Ich bete nochmal für Papa und schlafe schließlich ein.
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Mit der Angst umgehen │Naruto/Akatsuki FF
FanfictionEin 17 Jähriges Mädchen die große Angst vor Menschen hegt, doch ihr Vater, der sie über alles liebt, schickt sie in ein Internat wo sie lernen soll mit Menschen umzugehen, zu vertrauen und Freundschaften zu schließen. Einfacher gesagt als getan. Sc...