~23:57 Uhr~
Erschreckend wache ich von meinen Tiefschlaf auf. Schweiß gebadet setzte ich mich auf und halte meine Hand an meine Stirn. Ich sehe das ich nackt im Bett sitze, ich schaue zu meiner Mitbewohnerin und sehe das sie nicht anwesend ist. Ich bin dadurch ein wenig erleichtert. Ich atme tief ein und wieder aus, jetzt erst realisiere ich was ich getan habe und das ausgerechnet mit Pain's Bruder, dessen Name ich nicht mal mehr weiß. Ich nehme mein Handy zur Hand um zu sehen wie spät es ist aber stattdessen sehe ich sechs verpasste Anrufe von Papa.
Gleich tippe ich auf die Tasten um Papa zu schreiben das es mir gut geht und mein Handy auf stumm war, damit er sich keine Sorgen machen muss. Dazu schreibe ich noch das er mich jetzt nicht anrufen soll, wegen meiner Zimmergenossin. Er muss ja nicht wissen das sie eigentlich gar nicht hier ist. Nach dem ich es abgeschickt habe gehe ich ins Bad und dusche mich ab. Das morgen Schule ist blende ich erst einmal geschickt aus.
Das warme Wasser tut mir unfassbar gut. Aus der Dusche raus fühle ich mich nicht mehr so dreckig aber manche Flecken spüre ich dennoch intensiv was mich anekelt. Ich ziehe mir Jogginghose und einen Wollpulli an und gehe wieder ins Zimmer. Mein Handy blinkt und ich weiß das ich eine SMS bekommen habe. Ich lese sie mir schnell durch und mir entkommt ein mildes Lächeln. Papa ist einverstanden, ist beruhigt das ich ihn geschrieben habe und will mich morgen wieder anrufen.
Ich lege mein Handy auf mein Nachttisch und sehe einen Zettel mit der Aufschrift 'Milady'. Ich nehme ihn mir zur Hand und lese ihn mir durch; 'Meine schöne Milady, leider musste ich wieder gehen aber unsere Tat werde ich nicht vergessen-' ich unterbreche den Brief und sehe nur noch eine Telefonnummer mit seinen Namen stehen. Nobuyuki heißt er also. Ich zerreiße den Zettel und schmeiße ihn gleich weg.
"Was ist nur in mir gefahren?" frage ich mich selber und schaue dabei meine Plüschtiere an. Ich habe kein schlechtes Gewissen gegenüber andere, ich habe eher Angst das ich mich selber betrogen habe.
Mir kommt ein Kurzschluss, ich ziehe meine Schuhe an und gehe raus. Ich brauche einfach frische Luft um klar im Kopf zu werden. Draußen merke ich das ich meine Jacke vergessen habe aber zurück gehe ich nicht wieder. Ich steuer direkt zum großen Mamutbaum. Nebenbei muss ich an Shisui und Obito denken. Ich hatte wieder einen Traum mit den beiden, nur diesmal ohne Madara. Schon witzig was man manchmal so träumt.
An meinem Ziel angekommen sehe ich eine Gestalt dort sitzen und Rauch die von dieser ausgeht. Ich gehe weiter nach vorne und erkenne langsam wer dort sitzt. Es ist Obito. Erst will ich umdrehen und woanders hin aber mein Gefühl lässt mich nicht gehen und ich gehe weiter gerade aus zu ihm bis ich bei ihm ankomme und er mich bemerkt. Er lächelt mich mild an: "Kannst du auch nicht schlafen?" fragt er mich als wäre nie etwas passiert, ich lächel ebenso mild und nicke einfach.
"Wenn du willst, darfst du dich ruhig setzen."
Wieder ein nicken meinerseits und setze mich neben Obito. Er hat eine Zigarette in der Hand die schon fast verqualmt ist und starrt nach oben in den Himmel. Ich mache es ihm nach und staune, entweder ist heute ein besonderer Tag oder ich habe es noch nie so gesehen. Der Himmel ist so klar das man mehr Sterne als sonst sehen kann. Gleich sehe ich auch eine Sternschnuppe, reflexartig schließe ich meine Augen und wünsche mir was.
Als ich sie wieder öffne redet Obito, nachdem er seinen Zigarettenstummel wegschnipste: "Was hast du heute so gemacht?" ich bin zwar ein bisschen verwundert aber antworte, dabei muss ich ab und zu lachen. Das Detail mit Pain's Bruder und mir erwähne ich nicht.
"Was hast du gemacht?" gebe ich zum Schluss die Gegenfrage. Obito schaut ununterbrochen in den Himmel und antwortet mir: "Ich war bei meiner Oma. Sie hat mich gefragt wo du seist, ich habe ihr unsere Situation ein bisschen erklärt. Sie fand es Schade aber meint wenn sich welche wirklich lieben werden sie wieder zu einander finden. Auch wenn es ein paar Jahre dauern könnte. Das soll für dich nichts heißen, selbst wenn du jemand anderen liebst würde ich es akzeptieren und mich sogar für dich freuen."
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Mit der Angst umgehen │Naruto/Akatsuki FF
FanficEin 17 Jähriges Mädchen die große Angst vor Menschen hegt, doch ihr Vater, der sie über alles liebt, schickt sie in ein Internat wo sie lernen soll mit Menschen umzugehen, zu vertrauen und Freundschaften zu schließen. Einfacher gesagt als getan. Sc...