Crazy times for a Lovestory

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Und hier ist schon der zweite Test: http://www.testedich.de/quiz49/quiz/1498995629/Crazy-times-for-a-Lovestory-Harry-Potter

Wir starten in der Rumtreiberzeit und enden nach dem zweiten Zaubererkrieg. Viel Spaß!

Regulus Black

Entnervt sah ich von meinem Buch auf, als sich jemand zu mir setzte. „So ganz alleine?", fragte die altbekannte Stimme von Evan Rosier. „Was willst du?", fauchte ich ihn an. „Das weißt du doch ganz genau." Er zwinkerte mir zu. Hinter ihm erkannte ich seine Freunde und Anhänger. „Tut mir leid, ich gehe mit niemandem aus, der jünger ist, als ich." „Ich bin älter, als du, Selwyn." Zuckersüß fragte ich: „Und wieso müssen dann immer deine Freunde mitkommen und auf dich aufpassen. Verläufst du dich sonst wie ein Kleinkind oder ein Hufflepuff?" Sprachlos ließ ich ihn sitzen und beeilte mich aus dem Raum zu kommen. Wie dämlich konnte man eigentlich sein! „He Anabel, warte!" „Hab ich mich nicht klar ausgedrückt? Verschwinde!" „Ich wollte dich nicht belästigen, aber du hast dein Buch liegen gelassen." Ich drehte mich um und sah nicht Rosier, sondern einen Schüler mit schwarzen Locken und hübschen grauen Augen. Ein ehrliches Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als ich das Buch entgegen nahm. „Danke..., ähm..." „Regulus Black." „Danke Regulus." Er lächelte mir zu. „Hast du nicht einen Bruder in Gryffindor?", fragte ich. „Ja, Sirius." „Du scheinst nicht so eine Flasche, wie er zu sein." „Ich nehme das als Kompliment an." Er lachte, wurde aber gleich wieder ernst. „Du liest ziemlich schwere Literatur." „Das ist nicht schwer, die meisten sind bloß nicht klug genug, um es zu verstehen", gab ich zurück und wollte weitergehen. „Also mir hat es gut gefallen", rief er mir hinterher. Erstaunt blieb ich stehen. Er beeilte sich, um wieder gleichauf mit mir zu sein. „Ich habe dich falsch eingeschätzt, Black. Anscheinend bist du weder so dämlich, wie dein Bruder, noch so dumm, wie die meisten Slytherins. Wenn du willst, können wir mal zusammen lernen, aber sei gewarnt, ich bin nicht so lieb, wie ich aussehe. Also nerv' mich lieber nicht." Ich nickte ihm zu und lief dann weiter. „Es würde mich freuen!", rief er mir hinterher.

Ich saß, über mein Zaubertrankbuch vertieft, in der Bibliothek und hatte alles um mich vergessen. Zu interessant waren die Anleitungen, Warnungen und Wirkungen der verschiedensten Tränke. Das Buch war für die siebte Klasse bestimmt, doch Professor Slughorn hatte es mir nahegelegt. Nach einer Gryffindor, Lily Evans, war ich seine Lieblingschülerin und schon lange im Slug-Klub. Evans wird dieses Jahr von der Schule abgeben und dann würde ich Slughorns einziger Liebling sein. Nicht nur, dass ich durch ihn gute Verbindungen hatte, die ich aber sehr selten nutzte, sondern auch weil Zaubertränke, das beste Fach an dieser Schule war. Ich war eine begabte Hexe und mir fielen alle Fächer leicht, doch nur Zaubertränke interessierte mich wirklich. Gerade las ich die Vorsichtsmaßnahmen zum Trank der lebenden Toten, als sich jemand räusperte. Ich sah auf. „Darf ich mich setzten?", fragte Regulus höflich. „Tue dir keinen Zwang an", murmelte ich, meine Aufmerksamkeit wieder dem Buch zugewandt. Der Stuhl kratzte über den Boden und Regulus setzte sich. Es entstand ein langes Schweigen, welches er mit einem leisen Räuspern unterbrach. Leicht genervt sah ich ihn an. „Was ist?" „Ich wollte nur fragen, ob du mir etwas in Zaubertränke erklären könntest. Du bist schließlich die Beste in diesem Fach." Ich lächelte ihn leicht an, als er das sagte und er lächelte zurück. „Was verstehst du nicht?", hakte ich nach. „Slughorn hat uns doch die Aufgabe gegeben einen Euphorie-Trank zu brauen. Mein Problem ist, dass man nicht mehr aufhört zu lachen und zu singen, wenn man meinen Trank einnimmt." Zu seinem Erstaunen, kicherte ich. „Was ist so lustig?" „Das ist der häufigste Fehler, den man machen kann, und obwohl er so häufig ist, passiert es jedem." „Und wie kann ich es verhindern?" „Nimm einfach nur einen Pfefferminzzweig." „Das war's?" „Ja." „Bist du sicher?" Ich zog eine Augenbraue hoch. „Hältst du mich für dumm, oder eine Lügnerin?" „Nein! So etwas würde ich niemals behaupten." Abwehrend hob er die Hand. Ich schlug wieder mein Buch auf. „Vielen Dank, Anabel. Wie kann ich mich bedanken?" „Lass mich einfach in Ruhe lesen." „Nichts da. Ich lade dich auf ein Butterbier ein." „Das brauchst du nicht." „Doch. Nächste Woche, um 10 Uhr vorm Schloss Ich erwarte dich." Ich seufzte. „Einverstanden." Ich sah kurz zu ihm hoch. Er strahlte über das ganze Gesicht. Leicht grinsend, las ich weiter. Regulus verabschiedete sich und ich blickte ihm nochmal hinterher, als er die Bibliothek verließ. An der Tür drehte er sich um und sah kurz zu mir. Rasch beugte ich mich wieder über mein Buch.

„Da bist du ja! Ich warte schon seit zehn Minuten!" „Tut mir leid, unser Kapitän hat mich wegen dem Spiel nächste Woche zur Seite genommen." „Ihr spielt bei diesem Wetter Quidditch???" Ich hatte mir meinen Schal zweimal um den Kopf geschlungen, einen dicken Pullover und meine Winterjacke an, trotzdem wäre ich fast erfroren. Schnee wirbelte um mich herum und blieb in meinen Haaren hängen. „Du weißt wirklich nichts über uns Quidditchspieler, oder?" „Ich meide, solche großen Menschenansammlungen." Wir liefen nebeneinander den anderen Schülern hinterher, die alle nach Hogsmeade wollten. „Hat es persönliche Gründe?", fragte er. „Wie bitte?" „Ich meine, ob du Angst vor Menschen hast, oder sowas. Schließlich bin ich die einzige Person auf dieser Schule, mit der du länger als fünf Minuten, freiwillig sprichst." „Wieso sollte ich mich mit Anderen abgeben? Ich finde sie langweilig, sie halten mich für hochnäsig und da haben sie auch recht." Regulus grinste. „Sie würden dich bestimmt mögen, wenn sie dich besser kennen." Nach einer kurzen Pause, fügte er hinzu: „Ich mag dich." „Du bist ja auch nicht dumm." Ich lächelte ihm zu. „Danke." Wir liefen schweigend weiter, bis uns fünf Gestalten überholten. Ich erkannte Lily Evans und ihren Freund James Potter. Der größte der fünf drehte sich um, sah zu uns und blieb schließlich stehen. „Bist du nicht Anabel Selwyn?" Ich ignorierte ihn. „Hey! Ich rede mit dir!" „Lass sie doch, Tatze." „Ich möchte aber wissen, mit wem sich mein Bruder abgibt." „Sonst interessiert es dich auch nicht", rief Regulus. Sirius grinste ihn an. Zu mir gewandt, sagte er: „Falls du was von einem Black willst, solltest du dir einen Besseren aussuchen." „Komm Regulus, lass uns weiter gehen. Hier wird es mir zu dumm." Ich würdigte Sirius Black keines Blickes und stapfte neben Regulus durch den Schnee. „Du musst Sirius entschuldigen, er ist es nicht gewohnt, dass sich ein Mädchen nicht für ihn interessiert." „Nimm deinen Bruder nicht noch in Schutz, er ist ein arrogantes Schwein." Regulus lächelte leicht.


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