Sirius Black 1

1K 23 2
                                    

Weiter geht's mit einem absoluten Lieblingscharakter Sirius Black. Viel Spaß!

„Kommt ihr endlich!!!" Wütend klopfte Moody mit seinem Stab auf den Boden. Tonks und ich kicherten leise, während wir immer wieder unser Aussehen veränderten. Moody schnaubte wütend und grummelte: „Was habe ich mir nur dabei gedacht, zwei Metamorphmagus auszubilden." Lachend folgten wir unserem Mentor. Wir waren heute beim ersten Treffen des Phönixordens dabei und ich war sehr nervös. Wir betraten ein dunkles, unheimliches Haus, das laut Mad-Eye, das Hauptquartier war. „Passt auf, wo ihr...", setzte er an, aber es war schon zu spät. Mit einem lauten KLONG, war Tonks über etwas gestolpert. Kichernd half ich ihr hoch. Moody seufzte. Plötzlich ging ein ohrenbetäubendes Geschrei los. Entsetzt hielt ich mir die Ohren zu. „Was ist das?", schrie ich. Eine Tür wurde geöffnet und einige Sekunden später erstarb das Geschrei. Erleichtert nahm ich meine Hände von den Ohren. „Meine Mutter." Ich stieß einen spitzen Schrei aus. Ich hatte den Mann nicht bemerkt, der jetzt direkt vor uns stand und mich frech angrinste. „Schicke Frisur." „Danke." Ich grinste ebenfalls. Sofort verwandelten sich meine orangen Locken in meine normalen türkisenen, glatten Haare. Meine Augen, die gerade noch zweifarbig waren, wurden wieder schwarz. Tonks hatte den Mann umarmte und ihn strahlend als entfernten Cousin vorgestellt. „Sirus Black", mit einem Zwinkern reichte er mir die Hand. „Kacie McKinnon." „Ich wusste gar nicht, dass du gleich zwei bezaubernde Damen um dich hast, Mad-Eye." Moody grummelte etwas Unverständliches, was sich sehr nach einer Beleidung anhörte. „Kommt mit, wir sitzen in der Küche."

Die Versammlung war stinklangweilig und ich lenkte mich ab, indem ich, sehr zur Freude von Tonks und Sirius, meine Haare immer verrückterer Formen annehmen ließ. Genervt schlug Moody auf den Tisch und ermahnte mich, endlich zuzuhören. Ich nuschelte eine Entschuldigung und hörte Dumbledore zu, der einen ewig langen Monolog hielt. Endlich war es vorbei. Alle unterhielten sich leise, ich beugte mich zu Sirius und fragte todernst. „Kann ich ein Autogramm von dir haben, für meine Sammlung von ausgebrochenen Askabanhäftlingen." Sirius lachte. „Das muss eine große Sammlung sein, soweit ich weiß bin ich der Einzige, der das jemals geschafft hat." Ich lachte. „Kommst du, Kacie?", fragte Moody. „Wir gehen." „Jaja." Schulterzuckend verabschiedete ich mich von Sirius und folgte Tonks und Mad-Eye. Im Flur holte mich Sirius nochmal ein und drückte mir einen Zettel in die Hand. „Hier." Grinsend steckte ich den Zettel mit der Aufschrift Für Kacie, schicke Frisur. Sirius Black  in meine Tasche. Ich verabschiedete mich von Tonks und Moody und apparierte nach Hause.

Die nächsten Tage scheuchte uns Moody immer wieder zu den Treffen. Die Leute dort waren zwar ganz nett, aber das ewige Zuhören langweilte mich. Ich freute mich jeglich auf die amüsanten Gespräche mit Sirius und Tonks. Ab und an war auch Remus Lupin dabei, ein enger Freund von Sirius. Wie fast immer hatten wir uns auf ein Sofa gesetzt und plapperten wild durcheinander. Tonks lachte bereits seit fünf Minuten über einen ziemlich schlechten Witz meinerseits. Man konnte wirklich nicht meinen, dass wir hier im Hauptquartier des Orden des Phönix waren. Vor Lachen fiel Tonks gegen mich und ich wurde gegen Sirius gedrückt, der beinahe vom Sofa fiel, was wiederrum mich zum Kichern machte. Er grinste und ich konnte nicht anders, als zurück zu grinsen. Tonks hatte sich langsam beruhigt und blickte wissend zwischen uns hin und her. Ein Klopfen kündigte das Ankommen von Moody an. „Dora, Kacie, wir haben einige Informationen über den Aufenthaltsort von einigen Todessern. Wir werden den Spuren folgen, also stellt euch auf ein paar Kämpfe ein." „Aye, Aye, Boss!" Er schüttelte den Kopf und knurrte: „Morgen früh, fünf Uhr, mein Büro." Ich nickte und Tonks seufzte: „So früh, da sollten wir echt bald aufbrechen, oder Kacie?" „Mhh", stimmte ich ihr zu. Etwas traurig, murmelte Sirius: „Dann wünsche ich euch viel Glück, und so. Wir werden uns jetzt wohl nicht mehr so häufig sehen." Er stand auf und verließ den Raum. „Was hat er denn?", fragte ich Tonks. „Ich denke, er hat sich sehr an unsere Gesellschaft gewöhnt und jetzt ist er wieder alleine. Es ist ziemlich frustrierend für ihn, tatenlos rumzusitzen." „Kann ich verstehen. Wenn ich keine Todesser jagen könnte, würde ich wahrscheinlich aus lauter Frust mein Zimmer in die Luft jagen." Tonks nickte. „Komm jetzt. Für morgen müssen wir frisch sein." Vor dem Haus sah mich Tonks mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Was läuft da zwischen dir und Sirius?" „Ich weiß nicht, was du meinst." „Du lügst schrecklich. Bei den Versammlungen starrst du ihn unterbrochen an. Manchmal lächelte er ja zurück. Du siehst ihn immer an, als ob er heilig wäre, oder so was." Ich wurde etwas rot. „Kann sein, dass ich Sirius gerne mag." Ich fügte hinzu: „Ziemlich gerne mag." Tonks lächelte. „Ihr Beiden würdet aber auch gut zusammenpassen. Ich werde mal unauffällig rauskriegen, ob er dich auch mag." „Du und unauffällig?" Sie lachte und umarmte mich kurz. „Bis morgen." „Bis morgen, Tonks."

Harry Potter - Lange KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt