164. Kapitel recht verschwitzt

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Irgendwann ist er dann doch der Meinung, dass wir genug geknutscht haben und beendet dies. Ist glaube ich auch besser so, da sich für mich doch recht deutlich fühlbar ein immer härter werdendes Problemchen zwischen seinen Beinen bemerkbar macht. Okay, meine untere Etage reagiert ebenfalls mit einem Kribbeln auf ihn und wünscht sich nichts mehr, als von ihm erlöst zu werden. Doch wäre das Nachgehen dieser zur Erlösung führenden Aktivität glaube ich für meinen Körper dann doch noch zuviel und ich bin ihm mehr als dankbar, dass er so rücksichtsvoll ist und es hier beendet, auch wenn es für ihn bestimmt genauso oder vielleicht sogar noch schlimmer ist, wie für mich. Jetzt fällt mir auch erst auf, dass der Herr verschwitzt ist und wohl direkt vom Ausflug kommend mich geweckt hat. Ich schaue ihm in seine so schön blauen Augen und bin über die sich darin befindliche Emotionalität wieder mal erstaunt. "Hmm Schneechen, ich glaube die Dusche ruft nach mir und dann unterhalten wir uns wirklich mal darüber, wie das jetzt weitergeht, okay" beobachtet er mich anscheinend schmunzelnd. Meinetwegen könnte er so bleiben, finden manche vielleicht ekelig, aber ich rieche ihn unheimlich gerne, selbst so leicht verschwitzt. Mehr als ein trockenes Schlucken und ein Nicken kriege ich deshalb gerade nicht zustande und Charming lacht laut auf, da ihm meine geistige Abwesenheit ja definitiv nicht entgeht. Der Herr weiß bestimmt genau, dass er dafür mal wieder verantwortlich ist und das scheint ihn doch königlich zu amüsieren. Mich läßt diese Tatsache eher schmollen, obwohl es mich innerlich mehr als glücklich macht, ihn so fröhlich und beschwingt zu sehen. Zu wissen, dass ich das bei ihm auslöse und er nur das Problem hat, mich nicht allein lassen zu wollen, trägt dann schnell dazu bei, dass mein klitzekleiner Schmollteufel sich recht zügig wieder verzieht. Er hebt mich von seinem Schoß, steht auf, um mir dann keck zuzuzwinkern "bin gleich wieder da, nicht weglaufen". "Und wenn doch?" schmeiße ich ihm hinterher, während ich selbst aufstehe und mich eigentlich auf den Balkon setzen will. Sofort umschlingen mich seine Arme von hinten und er raunt mir tief ins Ohr "dann mein Herz suche ich dich, bis ich dich gefunden habe und werde dich anschließend so mit meiner Liebe überschütten, dass du nie wieder ohne mich sein willst", küsst mich kurz auf den Hals und springt ohne eine Reaktion von mir abzuwarten ins Bad. Woah, ich weiß gerade gar nichts mehr. Mein Körper reagiert wie immer mit einer Gänsehaut auf die Situation und mein Verstand guckt mich böse an "Wehe Marga, du wirst diesen Typen nie und nimmer verlassen". Mein Herz steht nickend daneben und Engelchen sowie Teufelchen sagen mir auch unisono, dass ich definitiv einen an der Waffel haben muss, wenn ich ein Leben ohne ihn führen will, diesen wunderbaren Mann verlasse. Beschwichtigend hebe ich meine Hände und ergebe mich. Als wenn ich das jemals könnte, er hat mich so für sich gefangen genommen, keine Ahnung wie, aber ich brauche ihn schon fast so notwendig, wie die Luft zum Atmen. Alleine das Wissen, dass er für mich sein Leben verändern möchte, ich Teil darin sein darf, ist für mich echt schon fast zuviel des Guten und kaum fassbar. 

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