48. Kapitel kleines Dankeschön

143 5 0
                                    


Ich werde gebeten zuzugreifen und es mir schmecken zu lassen. Eigentlich wollte ich nur eine Kleinigkeit essen und jetzt sitze ich hier vor einem kleinen Buffet, welches keine Wünsche offen lässt. Jasper fängt ob meiner offensichtlichen Irritation an zu lachen und Maria nimmt mich wieder in den Arm und drückt mich an ihren üppigen Mutterbusen. Die beiden Mädels wünschen mir noch einen guten Appetit und gehen dann los, um sich um die mittlerweile eingetrudelten anderen Gäste zu kümmern. Maria fragt jetzt, ob ich ihren Nachnamen kenne. Hä,  natürlich Jasper und seine Familie heißen Smit, was ich ihnen auch antworte. Moment Smit, so hieß doch auch der junge Rezeptionist heute Nacht. Bevor ich nachfragen kann, ob er ihr Sohn ist, wobei Smit ja ein Name wie Meier oder Müller ist, scheinen beide meinen Gedankengang zu erraten. Jasper tätschelt meine Hand und Maria bedankt sich mit Tränen in den Augen bei mir mit einem nochmaligen Busendrücker. Ich will die ganze Sache runter spielen und auch Blondies Beteiligung einbringen, doch das lassen beide nicht wirklich gelten. Schließlich habe ich durch mein großes Herz ihrem Sohnemann Kees den Job gerettet und das ist ihr kleines Dankeschön dafür. Man was für ein Zufall oder ist die Insel so klein? Dann werde ich jetzt Essen und meine Zeit hier genießen. Die Poffertjes müssen zuerst dran glauben und auch schon ein bisschen Obst. Beatrix bringt mir zwischendurch noch einen wirklich leckeren Cocktail, der aufgrund der Uhrzeit alkoholfrei ist. Jasper verabschiedet sich derweil, hofft aber noch einmal mich zu Gesicht zu bekommen. Immer mal wieder verirrt sich ein Mitglied der Familie an meinen Tisch, um sich zu vergewissern, dass es ihrem "Ehrengast" auch wirklich gut geht. Die anderen Gäste schauen ganz interessiert und mir ist es etwas peinlich, stehe nunmal nicht so gerne im Mittelpunkt. Die ganze Futterei sorgt dafür, dass ich voll und bräsig da sitze und einfach nur die Gegend betrachte. Ja hier könnte ich auch leben, wenn ich irgendwann mal die Nase voll von Helsinki habe. So eine Art Familienanschluss mit der Familie Smit kann ich mir auch gut vorstellen. Bevor ich in zwei Stunden auf die Royal Clipper einschiffe nehme ich dann doch noch mein Handy und gebe mal ein Lebenszeichen von mir. Das Gerät hört nach dem Anschalten erstmal nicht auf zu piepen und vibrieren. Ohje da sind wohl einige Nachricht eingegangen. Na dann habe ich ja was zu tun, yippie. Die üblichen WhatsApp von meinen Mädels aus Kassel sowie Helsinki beantworte ich schnell über den jeweiligen Gruppenchat. Geht einfach schneller, als jeder einzelnen Dame zu antworten. Mein Email Postfach wird vom Müll bereinigt. Allerdings haben Bram sowie dieser Carsten mir noch Nachrichten geschickt, deren Beantwortung nicht bis nach meinem Urlaub warten können. Ich erledige das also schnell, wobei ich nur Bram anschreibe und drum bitte, dass er doch dem anderen Typen meine Nachricht auf seine Weise verkaufen soll. Erstens habe ich keine Lust mich dann noch weiter mit dem rumzuschlagen, bin ja schließlich offiziell im Urlaub und zweitens kann Bram das besser. 

Wieso immer ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt