JENNA
"Deine Mom wird mich umbringen. Wieder", quengelte Chloe, während sie mit mir zusammen zum Büro unseres Direktors ging.
"Warum? Sie muss, und wird es nie erfahren. Nimm mich einfach mit."
"Shelly, du verstehst nicht ... Deine Mutter bekommt immer alles mit. Außerdem ist sie sowieso angepisst wegen gestern", schnaubte sie.
"Gestern waren wir gerade mal drei Stunden unterwegs und haben nur miteinander geredet und uns nur über alles mögliche lustig gemacht. Dass sie bei so welchen Kleinigkeiten hysterisch wird, ist ihr Problem. Außerdem ... Seit wann hast du so eine Angst vor ihr?"
"Diese drei Stunden könnten ihr nicht weniger am Arsch vorbeigehen, Shelly", brummte sie. "Es geht eher darum, dass du einfach wieder abgehauen bist. Und ich habe keine Angst vor ihr ... Sie hat mir aber per Telefon einen zehn minütigen Vortrag darüber gehalten, dass ich dich nicht noch einmal entführen soll. Sie hasst mich einfach."
"Ist doch egal."
"Deine Mom ist soooo anstrengend", seufzte sie. "Genauso wie du."
"Ha-ha", machte ich sarkastisch. "Es ist nur eine Party. Nimm mich mit", flehte ich wieder mit einem Schmollmund. "Eigentlich sollte ich doch sogar gekränkt sein", fügte ich dann hinzu.
"Ach ja? Und weswegen, wenn ich fragen darf?"
"Nun ja, ich musste erst von Marcus beiläufig erfahren, dass du morgen nicht zu Hause sein wirst, weil du bei einer Party bist."
"Eigentlich ...", wollte sie mir widersprechen. "hatte ich gar nicht vor zu gehen."
"Was? Warum das denn?" Irritiert sah ich sie an.
"Es ist eine Party von einem alten Freund. Von Marcus und mir. Eddy. Er kümmert sich um nichts anderes außer Gras und seinen Wagen."
"Klingt nach einer tollen ... Gesellschaft", behauptete ich zögerlich. Um ehrlich zu sein, hörte sich das sogar ein wenig an wie Marcus.
Chloe lächelte und verdrehte die Augen. "Warte mal ab, bis du seine Bong Sammlung zu Gesicht bekommst. Er hat zwanzig verschiedene aus allen Ecken der Welt.
"Hoffentlich benutzt er die nicht alle gleichzeitig", witzelte ich lahm.
Zu meiner Überraschung lachte Chloe, was mich automatisch auch zum Lachen brachte.
Dieses Scherzen mit ihr war so einfach ... so erfrischend. Nie kannte ich jemanden wie sie. Sie war seltsam ... aber auch ... einzigartig. Und durch sie, fühlte ich mich auch seltsam und einzigartig.
"Zurück zum Thema. Eddy feiert oft Partys. Alleine dieses Jahr war ich schon auf zehn seiner Feten."
"Na und?" Ich wollte so gerne auf die Party. Noch nie war ich auf einer Party, von jemandem außerhalb dieser Schule. Ich wollte unbedingt mal Abwechslung und auch mehr in Chloes Leben auftauchen.
"Ich kenne diese Feiern mittlerweile in und auswendig. Es ist nichts besonderes mehr." Sie zuckte mit den Schultern.
"Bitte, Chloe. Nur ein einziges Mal", flehte ich weiter. Zur Verdeutlichung presste ich meine Handflächen aneinander, wie ein Kind es bei seiner Mutter getan hätte, nur um ein Spielzeug zu bekommen.
"Jenna ...", warnte sie. Oh-oh, wenn sie mich Jenna nannte, hieß das nichts anderes als Vorsicht, das Eis ist dünn.
"Chloe ...", warnte ich ebenfalls. "Du kannst mir doch nicht allen Ernstes verbieten, auf eine Party zu gehen. Ich bin erwachsen." Trotzig stemmte ich meine Hände auf die Hüften.
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Missing part of Mine
Romance[Roman] emotional + spicy + romantic • • KEINE K.I. WURDE IN DIESEM BUCH VERWENDET!!! • • Jenna Darwin, das arroganteste, sowohl beliebteste Mädchen aus der ganzen Stadt und Chloe White, ein negatives, launisches Mädchen, voller Wut, hassen sich. ...
