52 | special affection

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CHLOE

Ich war nicht begeistert, dass Jenna dieses Thema immer wieder aufrollte ... aber als ich mir das Bild in dem schrecklich verzierten Bilderrahmen ansah, verkrampfte sich etwas in mir. Zu sehen, wie glücklich ich dort in die Kamera grinste, war schön und grausam zur selben Zeit.

Ich legte den Rahmen wieder in die Schublade. Im Moment brauchte ich keine Kiara, die mich mit ihren bernsteinfarbigen und hinterlistigen Augen anstarrte.

Jenna sah mich mit schmalen Augen an, nicht skeptisch oder verurteilend, sondern eher so, als wäre sie erschöpft gewesen. Sie beugte sich über die ganzen Bücher und Blätter die zwischen uns auf meiner Matratze lagen. Sofort kam ich ihr entgegen, bis sich unsere Lippen berührten und ich ihre Wange hielt.

Ich wusste gar nicht, wie ich diese Gefühle dabei beschreiben sollte. Es ... es fühlte sich ... einfach richtig an. Ihr allbekannter nerviger Lipgloss, der nach Aprikose schmeckte, die Kälte, da sie kurz zuvor noch kaltes Wasser getrunken hatte, das Zögern ihrer Küsse ... All das fühlte sich richtig an.

Ohne den zärtlichen Kuss zu unterbrechen, schloss ich das Mathebuch in meinem Schoß und schmiss es kurzerhand vom Bett. Mit meinen Armen schob ich die ganzen Arbeitsblätter und die anderen Sachen zwischen uns ebenfalls runter.

Gierig und stürmisch packte ich Jenna an ihrer Taille und zog sie rittlings auf meinen Schoß. Erschrocken schnappte sie nach Luft, als ich sie fest umschlungen hielt. Wir öffneten unsere Lippen und sie führte ihre Hände an mein Gesicht.

Ich wollte sie einfach nur bei mir halten, ihr die Zuneigung geben, nachdem sie ihr ganzes Leben gesucht hatte, und ihr beweisen, wie sehr ich ihr vertraute ...

Meine Hände, die kalt wegen meiner Nervosität waren, streifte ich langsam von ihrer Taille abwärts zu ihrer Hüfte. Sie vergrub die Hände in meinem Nacken. Ich hatte keine verdammte Ahnung, wie weit sie gehen würde. Normalerweise hätte sie jetzt schon meinen Namen durch ihre Hand gestöhnt, aber es war Jenna! Ich kam mir wie eine kleine Jungfrau vor, die noch nie einen anderen Menschen anfassen durfte.

Trotzdem riss ich mich zusammen.

Langsam glitt ich mit meinen Händen unter ihr weißes T-Shirt. Sie wölbte den Rücken wegen meiner Temperatur, dadurch löste sie sich von mir. Sie kicherte leise, knabberte kurz auf ihrer Unterlippe und stürzte sich wieder auf meine Lippen.

Mit den Händen an ihrem Steißbein wanderte ich ihre Wirbelsäule nach oben und spürte ihre aufkommende Gänsehaut. Daraufhin drückte ich sie noch näher an meine Brust, was sie anscheinend so erregte, dass sie leise gegen meine Lippen seufzte. Ich konnte mit mein Schmunzeln daraufhin einfach nicht verkneifen. Ich wollte dieses Seufzen öfters hören.

Also ertastete ich mich an ihrem Bauch hoch. Kurz unter ihren Brüsten stoppte ich. Wenn ich sofort drauf los gegrapscht hätte, hätte ich mich wie ein schmieriger Kerl aufgeführt. Das wollte ich nicht. Ich zog meine Hände aus ihrem T-Shirt und entfernte mich von ihren Lippen, an dem kein bisschen mehr von dem Lipgloss zu sehen war. Beinahe wimmernd betrachtete sie mich.

Ich packte sie mit einem Arm um die Taille und drehte uns ruckartig zur Seite auf die Matratze, sodass ich über ihr und zwischen ihren Beinen lag. Unsere Körper waren fest aneinander gepresst und ich konnte schwören gespürt zu haben, wie Jennas schneller Herzschlag gegen meine Brust hämmerte, während ich ihren Hals einnahm. Ich saugte fest, um hoffentlich am nächsten Tag einen Abdruck erkennen zu können. Sie stöhnte leise und zurückhaltend. Ich wusste nicht ob ich das lustig oder scharf finden sollte.

Missing part of MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt