62 | trickfull foreshadow

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JENNA

Chloe öffnete ihre Arme. Ich legte mich mit dem Rücken an ihre Brust und somit zwischen ihre Beine. Sie schlang die Arme um mich und wir sahen gemeinsam an die Zimmerdecke.

"Fuck, jetzt bräuchte ich erst mal eine Kippe", raunte sie mit rauchiger Stimme.

Ich stupste sie mit meinem Ellenbogen in ihre Seite. "Wage es nicht." Dann hielt ich inne. Mir fiel auf, dass ich etwas vergessen hatte. "Ich ... Soll ich? Ich weiß nur nicht ganz ... Ich meine, ich könnte ... aber ob es gut wäre? Keine Ahnung."

Sie brauchte einen Moment, um mich zu verstehen. "Nein, ich bin sowieso total ausgelaugt. Heute war ein anstrengender Tag."

"Aber–"

"Kein aber. Ich bin zufrieden, wenn du es bist." Sie küsste mich auf meinen Hinterkopf. Ich hätte mir nie auch nur denken können, dass ich sowas überhaupt mal erleben würde. "Wie fühlst du dich?", erkundigte sie sich.

"Gut", antwortete ich knapp.

"Nur gut?", zog sie mich auf.

"Sehr gut." Ich schmunzelte.

"War es besser als mit Andrew?", traute sie sich ernsthaft zu fragen.

"Oh Gott, Chloe!" Ich vergrub das Gesicht in meinen Händen.

"Du weichst der Frage aus."

"Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, an dem mich Andrew gut genug befriedigt oder ... erregt hat", gestand ich widerwillig. Vorher hatte ich es mir irgendwie nur eingebildet, dass er gut war, doch je länger ich darüber nachdachte, desto schlechter wurde Andrew in meinen Erinnerungen.

"Gut zu wissen. Das macht dann Eins zu Null."

"Wie bitte?" Ich drehte mich zu ihr. "Was wird das denn jetzt?"

"Ich zähle nur die Punkte." Sie zuckte mit den Schultern, als sei das das normalste der Welt gewesen.

"Und wofür?" Es konnte nicht das sein, was mir als erstes durch den Kopf ging. So ulkig war doch nicht einmal Chloe White.

"Für jedes Mal wenn ich es dir besorgt habe", wisperte sie frech an mein Ohr und knabberte leicht dran. Okay, ich hatte mich getäuscht; Chloe White war so ulkig.

"Du bist widerlich", versuchte ich angewidert zu sagen, doch mein Lachen versaute mir den Plan.

"Du stehst doch auf meine Wortwahl."

Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Wie kommst du darauf?"

Verführerisch langsam strich sie mit ihren Fingern über mein Bein. "Na ja, ich merke jedes Mal, wenn ich etwas schmutziges sage, wie sich alle Härchen auf deinem Körper aufstellen." Nun bewegten sich ihre Finger über die genannten Härchen an meinem Arm.

"Das sind keine Indizien."

"Wenn du meinst." Ich erkannte an ihrem schnöseligen Ton, dass sie mir nicht recht gab. Ich war froh, dass sie in dieser Sekunde nicht mein dämliches Grinsen sehen konnte.

Missing part of MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt