JENNA
"Das war mehr als nötig, findet ihr nicht?", fragte Abby. Christine, Barb und ich brummten ein Ja.
"Also ich finde ja, dass Abbys Fingernägel am schönsten geworden sind. Die glänzen am aller meisten", schwärmte Barb.
Abby spreizte ihre frisch manikürten Fingernägel und präsentierte sie stolz. "Ich liebe diesen Rosaton! Würde es jedes Mal wieder machen lassen."
Gestern waren wir alle samt im Nagelstudio und ließen uns verwöhnen. Diese Einladung der Mädchen kam plötzlich und unerwartet, aber gefreut hatte ich mich trotzdem riesig! Früher waren wir total oft im Nagelstudio oder shoppen. Ich war nun also mehr als froh, dass wir wieder Zeit miteinander verbrachten.
Ich bot, da ich so glücklich über unsere kleine Gruppe war, an, von den anderen die Behandlung zu bezahlen. Alle freuten sich. Zum Abschluss gingen wir in so einen Laden, der Bio-Früchtesmoothies verkaufte. Ich hatte Hunger und wollte mir dort etwas zu essen holen, da es aber sonst keiner tat, ließ ich es bleiben.
Jetzt war es der nächste Tag in der Schule und wir schlenderten alle durch den Schulflur, da der Unterricht erst in einer halben Stunde begann.
"Dankeschön nochmal, Jenna, dass du das alles bezahlt hast. Das wäre nicht nötig gewesen", meinte Barb, doch sie sah nicht mich an, sondern ihre eigenen langen Nägel.
"Kein Problem, das habe ich gerne gemacht", lächelte ich.
"Ach, Süße, da gibt es noch eine Sache, die ich dich fragen wollte." Fragend sah ich Barb an und wartete geduldig auf ihre Antwort. "Wegen der Party morgen ..."
"Ja?"
Sie tauschte ein paar Blicke mit Abby und Christine. "Wäre es vielleicht möglich, dass du mir etwas mit dem Alkohol und dem Catering aushilfst?"
"Äh–" Sie ließen mich nicht einmal ausreden.
"Natürlich nur, wenn du willst", fügte Christine hinzu.
"Natürlich kann ich helfen. Womit genau? Was soll ich tun?"
Barb strahlte. "Nun ja, meine Eltern geben mir kein Geld mehr, weil–" Abrupt stoppte sie sich selbst und wurde mit einem Mal ganz blass. "Weil ... ich zu viel letzten Monat für Schuhe ausgegeben habe. Da wollte ich dich fragen, ob du rein theoretisch gesehen ... nachhelfen könntest mit dem beschaffen."
"Oh", rutschte es mir raus. Eine Alarmglocke schallte durch meinen Kopf, aber ich ignoriere sie gekonnt. Schnell straffte ich meine Schultern. "Ja, natürlich. Schreib mir einfach wie viel genau und ich kümmere mich darum."
"Perfekt! Du bist ein Engel." Stürmisch umarmte sie mich. Wir schwanken etwas hin und her.
Als sie sich wieder von mir wegdrückte, hielt sie mich an den Oberarmen und sah mir ins Gesicht. "Du bist die Beste."
Abby nahm sie bei der Hand und zog sie von mir weg. "Wir müssen los. Bis nachher, Jenna!", rief sie enthusiastisch.
Alle drei gingen den Gang entlang. Dabei klapperten ihre hohen Schuhe auf dem Boden. Mechanisch blickte ich an mir hinab zu meinen eigenen Schuhen mit Absatz. Seit einer Ewigkeit hatte ich nicht mehr so schicke Schuhe in der Schule an. Seitdem Chloe–
Nein! Keine Chloe!
Schnellen Schrittes bewegte ich mich zu meinem Spind und öffnete diesen mit meinem Zahlencode. Mein Spind war schon immer ein heiliger Ort für mich. Dort drin lagerte ich so viel, was mich ausmachte.
In den Seiten befestigte ich damals schmale Halter, in denen ein Kulturbeutel mit allen Arten von Makeup, mehrere Notizbücher, ein Federmäppchen mit Stiften und zwei Wasserflaschen aufbewahrte. In dem untersten Fach lagerte ich meine Cheerleaderuniform, die roten Pom-Poms und ein Paar Tennisturnschuhe. Außerdem war noch ein runder Spiegel mit Glitzer Umrandung an der Innenseite befestigt, welcher umgeben von Fotos mit meinen schönsten Momenten war.
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Missing part of Mine
Lãng mạn[Roman] emotional + spicy + romantic • • KEINE K.I. WURDE IN DIESEM BUCH VERWENDET!!! • • Jenna Darwin, das arroganteste, sowohl beliebteste Mädchen aus der ganzen Stadt und Chloe White, ein negatives, launisches Mädchen, voller Wut, hassen sich. ...
