71 | needed proximity

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CHLOE

War es egoistisch und selbstsüchtig, dass ich hier herkam, obwohl wir uns gestritten hatten, nur damit ich nicht mehr alleine war? Ja. Definitiv. Aber ich wollte es nicht nur, ich musste. Sie war das Einzige, was mich hätte ablenken können von ... all dem.

Meine kalten Hände tasteten sich unter ihrem Hoodie an ihren Rücken. Von dort aus zog ich sie näher zu mir heran. Ihre Hände hielten meine Wangen und inzwischen tanzten unsere Zungen einen innigen Tanz miteinander.

Meine Hände glitten wieder aus ihrem Hoodie, stellvertretend zog ich ihn ihr über den Kopf, was ihren unordentlichen hohen Dutt noch loser machte, also entschloss sie sich dazu, ihn zu öffnen. Ihre langen Haare streiften nun ihre nackte Haut.

Auch ich saß mittlerweile, so wie sie, nur noch in schwarzem BH und Slip da. "Du bist so wunderschön", teilte ich ihr mit. Sie konnte nicht anders, als breit zu grinsen.

Noch nie fühlte ich mich so gut und doch so schlecht zur selben Zeit.

Mit den Augen fuhr ich anschließend über ihre schwarze Unterwäsche. "Schwarz, hm?"

"Neu." Irgendwie peinlich berührt rümpfte sie lächelnd die Nase.

"Heiß", sagte ich mit beiden Grübchen im Gesicht.

Sie saugte jedes einzelne Tattoo auf meinem Körper in sich auf, hoffentlich damit sie auch nachts noch von mir träumen konnte, so wie ich von ihr.

Freudig legte ich mich zwischen ihre Beine und küsste sie von ihren Brüsten bis hin zwischen ihren Schenkeln.

Hatte ich Angst, dass wir erwischt werden würden? Ja.

Hatte ich das Verlangen trotzdem über mich ergehen lassen, weil ich selbstsüchtig war? Ja.

Sobald ich begann ihren Slip verführerisch langsam über ihre Beine zu streifen, krallte sie ihre Hand in die Rückenlehne des Sofas. Dann fuhr ich mit meinen Händen zärtlich ihre Oberschenkel hoch, platzierte geschickte Küsse in die Innenseiten und hinterließ eine nasse Spur meiner Zunge. "Shelly", flüsterte ich. "Ist dir eigentlich bewusst, dass du mich auf eine Weise glücklich machst, wie es sonst niemand kann?"

"Wirklich?", hakte sie ungläubig nach. Erkannte sie denn nicht die Bestimmtheit in meiner Stimme?

Ich beugte mich über ihr Gesicht. "Wirklich." Ich küsste sie sanft auf ihre Lippen. Anschließend bewegte ich mich wieder ihren Körper hinunter.  "Willst du, dass ich es tue?", fragte ich leise, zwischen weiteren feuchten Küssen an ihrem Hüftknochen. Zwischen ihren Beinen sah ich sie von unten an. Sie nickte mehrmals mit dem Kopf. "Sag es", forderte ich.

Ihre Stimme klang ganz vernebelt wegen ihrer Haut zwischen meinen Lippen. "Ich will es. Tu es, Chloe", presste sie schließlich hervor.

Ich grinste, bis ich schließlich meinen Mund auf die Stelle platzierte, die sie dazu brachte, den Rücken nach oben zu wölben, doch ich drückte ihren Oberkörper mit einer Hand auf ihrem Bauch wieder nach unten. Sie griff fest nach dieser Hand.

Meine Zunge verwöhnte sie, ließ sie alles um uns herum vergessen. Zugegeben, mich ließ es auch vergessen, wie beschissen mein Leben doch eigentlich war.

Missing part of MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt