Ians POV
Meine Familie ist tot!
Entsetzt schaue ich den jungen Mann an. Er streicht mir beruhigend durch die Haare. MIr gehen tausend BIlder durch den Kopf.
Rückblick acht Wochen früher:
Wir waren alle zusammen auf dem Weg nach Hause von unserem monatlichen Familientag. Meine Eltern und meine beiden kleinen Schwestern. Wir lachten gerade über einen der üblichen Witze von Daddy als uns plötzlich ein großer Laster auf unserer Seite entgegen kam. Mum schrie laut auf und Dad versuchte noch auszuweichen, doch es war zu spät.
Mit voller wucht prallte der Laster in uns rein. Danach war es nur noch schwarz. Ich kam erst im Krankenhaus wieder zu mir. Wo waren Mum und Dad, Elli und Karen? Die Schwester schaute mich nur traurig an und holte den zuständigen Arzt. Er sah mich mit ernstem Blick an und ich wußte sofort, dass er keine guten Nachrichten für mich hatte. Ich hatte als einziger diesen Unfall überlebt.
Nach vier Wochen durfte ich die Klinik verlassen. Da war ich nun, gerade fünfzehn Jahre alt und völlig alleine. Die Beerdigung meiner Familie hatte ohne mich stattgefunden. Unser Anwalt hatte das alles geregelt. Meine Eltern waren sehr wohlhabend, so dass es wegen der Kosten keine Probleme gab.
Da ich noch nicht volljährig bin, brachte mich das Jugendamt in einem Heim unter. Es war schrecklich dort. Die andere Jungs waren älter als ich und ließen mich spüren, dass ich nicht zu ihnen gehörte. Aber das interessierte mich nicht. Ich igelte mich in mein Zimmer ein und versuchte die Welt um mich herum zu ignorieren.
Dann kam ein Brief von unseren Familienanwalt. Es ging um die Testamentseröffnung. Eine unserer Betreuer begleitete mich zu dem Termin. Und was ich dort erfuhr, zog mir endgültig den Boden unter den Füßen weg: Meine Eltern waren nicht meine Eltern und meine Schwestern auch nicht meine Schwestern! Ich war adoptiert! Mein Verstand tat in dem Moment das einzig Vernüftige und ich wurde ohnmächtig.
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Du! Mein Retter! Mein Schicksal!
RomanceIch sitze unserem Familienanwalt gegenüber und schaue nur fassungslos auf die Papiere vor mir. > Das kann doch alles nicht möglich sein?< Mein Blick schwingt zwischen dem Anwalt und dem Blatt vor mir hin und her. Besorgt schaut er mich an. Ic...