Aidens POV
Ich nehme Ian bei der Hand und wir gehen zusammen zum Wagen runter. Unterwegs machen wir bei einem Einkaufscenter halt, weil Ian noch was für meine Eltern holen möchte. Wäre zwar nicht unbedingt nötig aber ich kann ihn verstehen und tue ihm den Gefallen. Er entscheidet sich für Blumen und Pralinen. Dann geht es schon wieder weiter und bald halten wir vor meinem Elternhaus. Mein Vater kommt uns schon an der Haustür entgegen und nimmt uns zur Begrüßung in den Arm. Wir gehen gemeinsam ins Haus. Meine Mum kommt freudestrahlend aus dem Wintergarten. Ian überreicht nun beiden die Blumen und Pralinen. Meine Mutter hat schon immer recht nah am Wasser gebaut und ich sehe, wie sehr sie diese Geste rührt. Sie zieht den Jungen ganz feste in ihren Arm und auch Ian erwidert ihre Umarmung. Dann bin ich an der Reihe gedrückt zu werden. Und ich muss mal wieder feststellen: einer Mutter entgeht aber auch gar nichts. Sie schiebt mich leicht von sich weg und schaut mir kritisch ins Gesicht. Ich schaue sie nur fragend an. Sie hebt ihre Hand und legt sie prüfend an meine Stirn. > Au Backe, das gibt gleich eine Gardinenpredigt. < Ich grinse sie nur leicht schief an.
" Schatz " dreht sie sich zu meinem Vater um. " Gehst du schon mal mit Ian vor in den Wintergarten. Ich habe heute da gedeckt. Aiden, kommst du bitte mit in die Küche und hilfst mir dem Rest. " Sie wirft mir einen Blick zu, der keinen Widerspruch duldet. Ich seufze und folge ihr langsam. Kaum ist die Tür hinter uns zu, legt sie auch schon los. " Kannst du mir mal verraten, wieso du in diesem Zustand rumläufst? Wer von uns beiden ist denn hier der Mediziner? Denkst wahrscheinlich, dass für dich andere Regeln gelten oder wie? Du glühst ja! Jeden anderen würdest du achtkantig ins Bett jagen!" Die eine Hand stützt sie in die Seite, die andere liegt schon wieder an meinem Gesicht. Ich grinse nur entschuldigend. " Sieht schlimmer aus, als es ist, Mum. Ich habe auch schon Medikamente zu mir genommen. Und außerdem soll sich der Kleine nicht noch mehr Vorwürfe machen. " Ich lege meine Hände auf ihre und schaue sie bittend an. " Ja ja ja, bist wohl inzwischen auch zu der Sorte Arzt mutiert, der sich selbst therapiert oder was? > Ich glaube dieser Besuch war wohl doch keine so gute Idee. < Ich habe das Gefühl, als wenn ihre Standpauke mir sämtliche Energie entzieht und ich würde mich am liebsten nach oben in mein altes Zimmer verkriechen und einfach nur schlafen.
Apropos Zimmer. " Sag mal Mum, " versuche ich das Thema zu wechseln, meinst du, es klappt wohl bald, dass Ian hier zu euch kommen kann? Ich hoffe, ich habe euch nicht mit der Bitte überrannt aber ich kann den Jungen nicht da in dem Heim lassen und auch nicht woanders. Der Kleine ist mir in der kurzen Zeit so sehr ans Herz gewachsen. " Ich merke, wie der Blick meiner Mutter wieder weich wird. " Das Gespräch mit dem Jugendamt verlief doch recht positiv und wir hoffen, das Ian vielleicht schon ende nächster Woche zu uns kommen kann. Es gibt eigentlich nichts, was dagegen sprechen würde. " Ich seufze erleichtert auf. Zum einen, weil das so gute Nachrichten sind, zum anderen, dass ich meine Mutter wohl von einer weiteren Standpauke ablenken konnte. Ich drücke sie einmal ganz feste an mich, dann schnappe ich mir die Kaffeekanne und den Sahnebehälter und verlasse die Küche. " Das andere Thema ist aber noch nicht ausdiskutiert, junge Mann! " ruft sie noch hinter mir her und ich lege einen Zahn zu. Ian und mein Vater schauen mich nur fragend an, ich zucke nur mit den Schulten und lächel.
Mum schüttet gerade denTee ein, als es an der Tür klingelt. Verwundert schau ich hoch. Meine Mutter lächelt geheimnisvoll und geht rüber zur Haustür. Ich bleibe sitzen aber lausche zur Tür . > Ich höre doch Männerstimmen? < "Ireen , meine Liebe, du hast dich ja gar nicht verändert. Komm lass dich mal feste drücken! " Ich höre meine Mutter lachen und schaue fragend zu meinem Dad. > Die Stimme kenne ich doch! < " Schön dich zu sehen, Ireen, ist echt lange her, dass wir uns gesehen haben." > Das kann doch nicht wahr sein! < Mein Vater fängt nun an zu grinsen und ich springe schnell auf. Bevor ich aber losstürmen kann, kommt meine Mum mit den Besuchern schon in den Wintergarten. " Onkel Charlie, Onkel John! " Meine Stimme überschlägt sich fast vor Freude und ich falle den beiden um den Hals. Ich kann es gar nicht fassen, dass sie hier sind. " Na, mein Kleiner, damit hast du bestimmr nicht gerechnet. " Mein Onkel Charlie wuschelt mir durch die Haare, wie er es schon früher immer gemacht hat. Sein Partner, Onkel John, war immer schon der ruhigere von beiden, lächelt mich an. " Scott du altes Haus," wird nun mein Vater begrüßt und ich gehe erst mal einen Schritt beiseite. Mein Blick fällt auf Ian, der vom Sofa aufgestanden ist und nun etwas verwirrt zwischen den Männern hin und her schaut. Dabei schaut er immer wieder auf deren Hände und mir fällt auf, dass meine Onkel sich wohl die ganze Zeit an den Händen gehalten haben. " Ian." Er schaut mit großen Augen zu mir her. " Das ist mein Onkel Charlie und sein Ehemann John. " Bei meinen Worten weiten sich seine Augen vor Überraschung noch mehr. Nun bemerkt auch unser Besuch, dass sich noch jemand im Raum befindet und sie schauen zu ihm rüber.
Ians POV
Wir sitzen im Wintergarten, als es an der Tür klingelt. Aiden schaut zu seiner Mutter, doch sie lächelt nur geheimnisvoll und geht zur Tür. Ich höre mehrere Männerstimmen, die seine Mutter freudig begrüßen. Aiden schaut irritiert zu seinem Vater, der ihn aber nur angrinst. Dann will er losstürmen aber da kommt Ireen schon mit zwei Männern zu uns. " Onkel Charlie, Onkel John! " schreit er freudig auf und fällt den Männern um den Hals. Ich stehe nun ebenfalls auf, doch ich kann meinen Blick nicht von den beiden nehmen > Wieso stehen die da Hand in Hand? < " Ian!" Ich schaue etwas irritiert zu Aiden hoch. Er lächelt mir zu. " Das sind mein Onkel Charlie und sein Ehemann John. " Meine Augen weiten sich vor staunen. Dann merke ich, wie es ruhig im Raum wird und sich die beiden Männer zu mir umdrehen. Ein Paar grüne und ein Paar graue Augen schauen mich nun direkt an und ich merke wie mir die Röte ins Gesicht steigt. " Oh, was haben wir denn da für ein hübsches Bürschlein? " grinst mich der Größere der beiden an. Ich gehe einen Schritt nach hinten und blicke erschrocken zu Aiden. Panik steigt in mir auf. Schnell kommt Aiden auf mich zu und legt mir seinen Arm um meine Schultern. Ich drücke mich ganz eng an ihn ran. " Mußt du immer mit der Tür ins Haus fallen, Onkel Charlie! " " Du kennst ihn doch, Aiden, " mischt sich nun der andere Mann ein und zieht seinen Partner zu sich ran. " Er muß halt mit jedem flirten, der Charmbolzen. " Dabei wirft er ihm einen amüsierten aber auch verliebten Blick zu. Dieser drückt John kurz an sich und gibt ihm einen kleinen Kuss auf dessen Stirn. Ich atme tief durch und spüre, wie Aidens Ruhe sich auf mich überträgt. Dann lächel ich die beiden an. " Hallo", sage ich leise und reiche ihnen meine Hand rüber. " Ich heiße Ian Channing." Ich spüre ihren warmen Händedruck und bin nun wieder ganz ruhig. Mir ist klar, dass ich hier keine Angst zu haben brauche.
Wir setzen uns nun alle hin und Aidens Mum holt noch schnell Geschirr für die beiden.
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Du! Mein Retter! Mein Schicksal!
RomanceIch sitze unserem Familienanwalt gegenüber und schaue nur fassungslos auf die Papiere vor mir. > Das kann doch alles nicht möglich sein?< Mein Blick schwingt zwischen dem Anwalt und dem Blatt vor mir hin und her. Besorgt schaut er mich an. Ic...