Ireens POV
Während ich wieder nach unten gehe, brumme ich wütend vor mich hin. " Dass ein Erwachsener sich so anstellen kann. Ich bin doch schließlich seine Mutter. Ich habe schon wesentlich mehr von ihm gesehen als nur seine nackten Beine....." So komme ich dann im Wintergarten an. " Ist oben alles in Ordnung, Ireen? " Ich schaue auf und blicke in drei Augenpaare, die mich verwundert beobachten. " Ach unserem lieben Sohn bin ich wohl peinlich. Hat sich darüber mukiert, dass ich ihm wohl gestern die Hose ausgezogen habe. Hat wohl Angst ich könnte ihm was wegschauen. Hallo!? Ich bin doch seine Mutter, ich..." Ich breche ab, denn alle drei sind in lautes Gelächter ausgebrochen. Wütend stemme ich die Hände in die Hüften und schaue sie böse an. " Was gibt es denn da bitte zu lachen? " " Ach Liebes, du vergisst wohl, dass er erst 25 ist. Natürlich ist es ihm peinlich. " " Oh Männer ,ihr seid einfach nur schrecklich. " Bevor ich aber so richtig loslegen kann, klingelt das Telefon und ich gehe ran. Es ist Mr. Cage, der sich zurückmeldet. Ich reiche den Hörer an meinen Mann weiter. Dieser erklärt kurz die Situation. Am Ende seiner Schilderung möchte Scott wissen, wie wir weiter verbleiben sollen. Da Aiden erst mal das Bett hüten muss, wäre es mir lieb, wenn beide solange bei uns bleiben könnten.
Mr. Cages POV
Während ich mir Mr. Warrens Bericht anhöre, muss ich die ganze Zeit an den Jungen denken. Ihn jetzt wieder woanders unterzubringen könnte dem Jungen gesundheitlich noch mehr schaden. Vom Jugendamt habe ich bereits die mündliche Zusage bekommen, dass Ian in Zukunft bei den Eltern von Dr. Warren leben darf. Ich wollte eigentlich mit dieser guten Nachricht warten, bis ich das ganze schriftlich in den Händen habe, doch nun sehe ich mich irgendwie im Zugzwang. Also erzähle ich Mr. Warren von der Zusage. Ich verspreche ihm, mich am Montag nochmal direkt mit dem Amt in Verbindung zu setzen, um das ganze noch mehr zu beschleunigen. Ich kriege mit, wie er seiner Frau schnell die Neuigkeit erzählt. Als ich ihren freudigen Aufschrei vernehme, kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. > Ja, hier wird der Kleine definitiv gut aufgehoben sein. < Wir legen für Mittwoch noch einenTermin fest, denn ich denke, dass ich bis dahin die wichtigsten Formulare beisammen haben werde. Dann verabschiede ich mich und lege auf. Anstatt mich nun um weitere Fälle zu kümmern, schnappe ich mir nochmal die Polizeiberichte von der letzten Vernehmung der beiden Mittäter und dem Bericht über den momentanen Verbleib von Brian. Noch immer hat man keinerlei Anhaltspunkte, wohin der Junge veschwunden sein könnte, geschweige denn, woher er nun eigentlich die Waffe hatte. Ich weiß nicht wieso aber es wurmt mich, dass dieser Polizist uns aber auch gar nichts an neuen Informationen liefen konnte. Immerhin ist er unser einziger Zeuge, der uns Angaben zu Brians Flucht machen kann. Ich werde das Gefühl nicht los, dass er mehr weiß. > Vielleicht sollte ich einen Privardetektiv mit seiner Observation beauftragen? Ja, das könnte eine gute Idee sein. < Zufrieden lehne ich mich in meinem Stuhl zurück. > Ich werde schon dafür sorgen, dass Ian wieder ein unbeschwertes Leben führen kann. Das bin ich seinen Elten einfach schuldig. <
Scotts POV
Wir kriegen uns kaum ein vor Lachen, als Ireen uns erzählt, wieso sie so wütend ist. Sie will uns wohl gerade eine Gardinenpredigt halten, als zum Glück das Telefon klingelt. Empört über die Störung stapft sie hin und hebt den Hörer ab. Schlagartig ändert sich aber ihre Mimik. " Hallo Mr. Cage. .....Ja, wir hatten gestern versucht Sie anzurufen...Moment, ich reiche Sie mal an meinen Mann weiter, der kann Ihnen das alles genauer erklären. " Damit gibt sie mir das Telefon rüber. Ich erzähle ihm kurz alle Einelheiten, die sich seit unserem letzten Gespräch zugetragen haben. Dann möchte ich von ihm wissen, wie wir weiter verbleiben sollen. Es entsteht eine kleine Pause, dann informiert mich Mr Cage darüber, dass er bereits die mündliche Zusage bekommen habe, dass Ian zu uns kommen kann. Es fehle quasi nur noch die schriftliche Ausfertigung. Ich drehe mich schnell zu Ireen um: " Wir dürfen Ian zu uns nehmen, das Amt hat schon seine mündliche Zusage gegeben. " Vor Freude quiekt Ireen laut auf und fällt mir dann um den Hals. Ich drücke sie lächelnd kurz an mich, dann konzentriere ich mich wieder auf das , was Mr. Cage mir noch sagt. Er verspricht , den Vorgang noch mehr zu beschleunigen und wir vereinbaren für Mittwoch einen Termin. Er hofft, bis dahin die wichtigsten Unterlagen beisammen zu haben. Dann verabschieden wir uns und ich lege auf.
Nun kann ich mir auch ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen. " Ja das sind doch auch mal gute Nachrichten! " Charlie klatscht fröhlich in die Hände. Dann dreht er sich zu seinem Partner um. " Und wenn du dem Kleinen noch dabei hilfst, all die schlimmen Ereignisse zu verarbeiten, dann kann der Junge endlich in eine positive Zukunft schauen. " John nickt mit einem Lächeln zustimmend. " Wenn ihr und Ian das so wollt, stelle ich mich gerne zur Verfügung." Charlie wirft einen Blick auf unsere Wanduhr. " Ich denke mal, wir machen uns jetzt auch so langsam auf den Heimweg. Sonst schlagen unsere Kleinen noch Alarm. Nicht wahr John? " Jetzt sind wir etwas verwirrt. " Ähm, welche Kleinen denn? Habt ihr etwa Kinder zu Hause? " " Ja, drei ganz Süße, " schwärmt Charlie und verdreht verliebt die Augen. Ich sehe, wie meine Frau schon zur nächsten Moralpredigt loslegen will. " Eine Ist weiß, eine schwarz und die dritte grau. Es sind die süßesten Perserkatzen, die ich je gesehen habe. " fügt er nun lachend hinzu. " Ach Charlie, nun mach sie nicht auch noch fertig, " tadelt John seinen Mann , schmunzelt aber selbst dabei. Ireen weiß nicht, ob sie schimpfen oder lachen soll, entscheidet sich dann aber für letzteres. Damit verabschieden sich die beiden. Sie bitten uns noch, Aiden und Ian liebe Grüße auszurichten, denn sie wollen nicht stören. Wir winken ihnen noch hinterher, bis sie um die Kurve und außer Sicht sind.
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Du! Mein Retter! Mein Schicksal!
RomanceIch sitze unserem Familienanwalt gegenüber und schaue nur fassungslos auf die Papiere vor mir. > Das kann doch alles nicht möglich sein?< Mein Blick schwingt zwischen dem Anwalt und dem Blatt vor mir hin und her. Besorgt schaut er mich an. Ic...