Kapitel 76

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Ians POV

Nun sitze ich hier und starre in meinen Kaffeebecher.  > Wie der Cop mich angesehen hat. Und dann dieser Stimmungswandel. <   Ich höre, wie er durchs ganze Haus läuft. Neugierig linse ich vorsichtig um die Ecke. Ich kann gerade noch sehen, wir er ins Schlafzimmer verschwindet. Erschrocken weiche ich zurück.  > Oh Gott, der wird sich doch jetzt nicht schon wieder an Brian vergehen. <  Übelkeit steigt in mir hoch. Dann höre ich sein Stöhnen durch die Tür. Ich verkrieche mich in die Ecke und halte mir die Ohren zu. Ich zucke zusammen, als die Tür plötzlich wieder aufgeht. Dann knallt die nächste Tür zu. Ehe ich es richtig mitkriege, steht er wieder vor mir. Panik macht sich in mir breit und ich kann nicht richtig atmen. Verzweifelt schnappe ich nach Luft, vor meinen Augen tanzen schwarze Punkte.   " Hey Junge, was hast du denn? "  beugt er sich zu mir runter, doch ich bekomme kein Wort heraus. Meine Hände verkrampfen sich. Er zieht mich vom Boden hoch und trägt mich rüber ins Schlafzimmer. Dort legt er mich aufs Bett.   > Wo ist Brian? <  Mein Blick flattert unkontrolliert durch den Raum. Ich kann ihn nirgends sehen. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Andrews POV

Als ich zurück in die Küche komme, hat sich die ganze Situation verändert. Ian kauert auf dem Boden und scheint nicht richtig atmen zu können. Ich sehe, wie er verzweifelt nach Luft schnappt.  " Hey Junge, was hast du denn? "  beuge ich mich zu ihm runter, doch er bekommt kein Wort heraus. Ich nehme ihn hoch , trage ihn rüber ins Schlafzimmer und lege ihn dort aufs Bett. Sein Blick hastet panisch durch den Raum. Er scheint mich gar nicht richtig wahrzunehmen. Nervös fahre ich mir durch die Haare, denn ich weiß gerade nicht, wie ich weiter reagieren soll. Ich lege die Decke über Ian und lasse mich dann neben den Kleinen aufs Bett sinken. So sitze ich einige Minuten und starre ihn einfach nur an und streiche ihm dabei über den Kopf. Doch Ian reagiert nicht auf mich. Sein ganzer Körper ist irgendwie verkrampft.      > Vielleicht weiß der andere ja, was mit ihm los ist. < I ch laufe rüber zum Bad und schließe die Tür auf. Der Junge hockt am Boden unter der Dusche und scheint auch nicht so richtig bei sich zu sein.  >  Irgendwas läuft hier gerade mächtig schief. <  Ich drehe das Wasser ab, schnappe mir ein Badetuch und lege es Brian um die Schultern. Dieser schaut mit leeren Blick zu mir auf.           " Komm steh auf, ich brauche deine Hilfe nebenan. "  Er runzelt fragend die Stirn. Ich merke, wie ich wütend werde und zerre ihn vom Boden hoch.  " Jetzt komm schon. Bewege deinen Hintern und komme mit rüber ins Schlafzimmer. Irgendwas ist nicht Ordnung mit Ian. "  Damit schiebe ich Brian vor mir her. Ian liegt noch genau so da, wie ich ihn gerade velassen habe.   " Was hast du mit ihm gemacht? "  flüstert Brian leise vor sich hin. Dann dreht er sich zu mir um.   " Was hast du Schwein ihm angetan!? "   " Gar nichts. "  schüttel ich den Kopf und zucke mit den Schultern. " Erst schien er keine Luft zu bekommen und jetzt liegt er so da und reagiert nicht. Weißt du, ob er krank ist? "  Ich schaue ihn fragend an. Der Junge schüttelt nur den Kopf.  " Nicht, dass ich wüsste. "  Er wickelt sich das Handtuch um den Körper und geht auf Ian zu und rüttelt ihn leicht an der Schulter.   " Ian? Schau mich an! "  Mein Kleiner scheint wohl auf seine Stimme zu reagieren, denn seine Augenlider fangen an zu flattern. Er murmelt irgendwas unverständliches vor sich hin und dreht den Kopf zu Brian. Als sein Blick auf den anderen Jungen fällt, schreit er auf und fällt ihm um den Hals  " Oh mein Gott, du lebst noch. Ich bin so froh! "  schluchzt er und klammert sich an ihm fest. Ich steh einfach nur da und kann es einfach nicht fassen.                         >  Ausgerechnet die Person, die ihm das Schlimmste überhaupt angetan hat. Dem hängt er jetzt am Hals und ist auch noch froh darüber? <   Ich gehe ebenfalls aufs Bett zu. Als Ian mich wahrnimmt, zuckt er wieder vor mir zurück und schluchzt wie wild.   " Gehen Sie weg! "                  > Moment mal, wieso bin ich denn jetzt der böse? <  Nervös fahre ich mir durch die Haare. Dann drehe ich mich einfach um und lass die zwei alleine.  > Ich muss das erst mal hier überdenken. <

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