Aidens POV
Es ist ein richtig toller Nachmitag. Da haben mich meine Eltern echt überrascht, dass sie meine Onkel heute dazu eingeladen haben. > Ich glaube, sie wissen, wie es um mich steht. Meine Eltern sind so was von toll. < Nicht jeder würde so tolerant reagieren. Immer wieder sehe ich, wie mich meine Mum liebevoll von der Seite anschaut. Den gleichen Blick wirft sie auch Ian zu und mir wird ganz warm ums Herz.
Während wir uns angeregt unterhalten, fällt mir auf, wie John die ganze Zeit Ian beobachtet. Ian sitzt neben mir und lauscht still der Unterhaltung. Zwischendurch lehnt er sich immer wieder gegen meinen Arm, lächelt aber die ganze Zeit dabei. Ich bin froh, dass es ihm wohl so gut geht. Dann fällt es mir plötzlich wieder ein, welchen Beruf John ausübt. Er ist nämlich Psychologe. > Kein Wunder, dass er so schaut, ihm entgeht einfach nichts. < Ich schaue zu meinem Onkel rüber und überlege bereits, ob ich ihn um Hilfe bitten soll, dass er sich wohl mal mit Ian unterhalten würde. Ich denke, der Junge hat schließlich eine Menge an Erlebnissen aufzuarbeiten. > Da könnte ein Fachmann wohl extrem behilflich sein. <
Inzwischen wird es schon wieder dunkel draußen. " Was haltet ihr davon, wenn wir noch alle zusammen Abendbrot essen? " fragt meine Mutter plötzlich in die Runde. Ich werfe einen fragenden Blick zu Ian und dieser nickt mir lächelnd zu. Onkel Charlie klatscht freudig in die Hände. " Au ja, Ireen, ich liebe deine Schnittchen, lass uns dir helfen. Komm Ian. " Damit schnappt er sich meine Mum und Ian und schleift die beiden rüber in die Küche. Ich blicke den beiden lächelnd hinterher. As ich mich wieder umdrehe grinsen mir John und Dad entgegen. Ich merke wie ich rot werde. > Ob man mir anmerkt, dass da schon mehr zwischen uns gelaufen ist? < Allein dieser Gedanke lässt mich noch röter werden. Schnell blicke ich nach unten, denn ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll. " Wenn einer von euch mal Redebedarf verspürt, dann könnt ihr gerne jederzeit anrufen. " Nun schaue ich doch hoch, nicke und lächel John dankbar an. " Das kann durchaus passieren aber vorher muss ich einige Sachen abklären und außerdem kann dann auch Dad euch einiges dazu sagen. " John schaut meinen Vater an. " Das ist eine längere Geschichte. " " Okay." " Ich gehe auch mal rüber in die Küche und schau , ob ich helfen kann. " Mt diesen Worte erhebe mich vom Sofa, als mich plötzlich ein starkes Schwindegefühl erfasst. Hilfesuchend greife ich nach der Lehne. Kalter Schweiß bricht mir aus und meine Sicht verschwimmt irgendwie. " Aiden? " höre ich die Stimme meines Vaters, doch sie klingt irgendwie so weit weg. Mir wird schwarz vor Augen und meine Beine knicken kraftlos unter mir weg. " Junge, was ist denn mit dir? Ireen! " Dann ist es still um mich.
Ians POV
In der Küche reicht uns Ireen den Aufschnitt für die Schnittchen raus. Wir fangen mit feuereifer an, die Brote unter ihrer Anleiung zu belegen, als wir plötzlich Aidens Vater laut aufrufen hören. " Aiden? Junge, was ist denn mit dir? Ireen! " Wir schauen uns verwundert an, dann stürmen wir alle drei rüber in den Wintergarten. Was ich dann da sehe jagd mir kalte Schauer über den Rücken. Aiden liegt mit geschlossenen Augen am Boden, John kniet direkt neben ihm und umfasst sein Handgelenk. " Er wollte eben zu euch gehen und ist dann einfach umgekippt! " Scott schaut fassungslos zu uns herüber. Ireen beugt sich runter zu ihrem Sohn und drückt ihre Hand an seine Schläfe. " Das mußte ja passieren , " murmelt sie vor sich hin. " Legt ihn doch bitte aufs Sofa. Scott, du holst mir eine Decke und ein Thermometer. Ian, " Sie dreht sich zu mir um und schaut mich direkt an. " Seit wann geht es ihm schon nicht gut? " Ich weiche erschrocken vor ihr zurück und schlage meine Hände vors Gesicht. > Das ist alles meine Schuld, wegen mir hat er seine Gesundheit vernachlässigt. < Ich zittere am ganzen Körper. Panik macht sich in mir breit, mein Hals ist wie zugeschnürt und ich bekomme keine Luft. > Jetzt ist alles aus, jetzt muss ich ins Heim zurück. Schon wieder werde ich die verlieren, die ich liebe! < " Ian, schau mich an. Es ist alles gut." Ich spüre wie mich warme Arme umfangen und sanft festhalten. " Komm schon Junge, atme tief durch, es wird dir hier nichts passieren. " Die Stimme ist ruhig und angenehm und dringt irgendwie zu mir durch. Langsam lasse ich meine Hände runtersinken.Grüne Augen schauen mich an. Es ist John, der mich hier gerade im Arm hält. Ich hole tief Luft, Tränen rollen über mein Gesicht. John schiebt mich sanft rüber zu einem der Sessel und bedeutet mir, mich hinzusetzen, was ich automatisch mache. Währenddessen kommt Aidens Vater gerade wieder in den Raum zurück. Ich sitze einfach nur da und schaue vor mich hin....
Ireens POV
Als wir ins Wohnzimmer kommen, liegt Aiden am Boden und John kniet neben ihm. Mein Mann schaut uns nur fassunslos entgegen. " Er wollte eben zu euch gehen und ist dann einfach umgekippt! " Ich fasse meinem Sohn an die Schläfe, sein Gesicht ist glühend heiß. " Das mußte ja passieren , " murmel ich vor mich hin. " Legt ihn doch bitte aufs Sofa. Scott, du holst mir eine Decke und ein Thermometer. Ian, " Ich drehe mich zu dem Jungen um und schaue ihn direkt an. " Seit wann geht es ihm schon nicht gut? " Anstatt mir zu antworten wird er nur kreidebleich und weicht einige Schritte vor mir zurück. Sein ganzer Körper fängt an zu zittern und er schlägt seine Hände vors Gesicht. Ich sehe, dass der Kleine kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. Ich tippe John auf die Schulter und bedeute ihm, sich um den Jungen zu kümmern. John schaut mich kurz an , dann dreht er sich um und erkennt die Lage. Er steht sofort auf und nimmt Ian vorsichtig in den Arm. Ich kriege am Rande mit, wie er leise auf den Jungen einredet und ihn dann in einen der Sesserl setzt. Dann konzentriere ich mich ganz auf Aiden. Sein rasselnder Atem geht flach und schnell. Charlie und ich legen ihn vorsichtig aufs Sofa. Ich höre, wie Scott wieder ins Zimmer kommt. Sein Blick wandert irritert wischen Aiden und Ian hin und her. Ich nehme ihm das Gebrachte ab, schalte das Thermometer ein und stecke es Aiden direkt unter die Achsel. Dann hülle ich ihn in die Decke ein. Als das Thermometer klingelt ziehe ich ziehe es hervor, auf der Anzeige steht 40,3° Celsius. Dass es so hoch ist, hätte ich nicht gerechnet. Ich hole einige Handtücher aus dem Badezimmerschrank und befeuchte sie mit kalten Wasser. Eins lege ich Aiden auf die heiße Stirn. Die anderen will ich für kalte Wadenwickel nutzen. Ich fluche leise vor mich hin, als ich merke, dass ich die enge Jeans an den Beine nicht hochgekrempelt kriege. Also knöpfe ich die Hose auf und ziehe sie ihm aus. > Ist ja schließlich nicht das erste mal, dass ich mein Kind ohne Wäsche sehe. < Schwups, die Tücher um die Waden gewickelt und die Decke wieder drüber. " Na du ist mir ja eine, " kichert Charlie leise neben mir. Ich werfe ihm nur einen wütenden lick zu, der ihn auf der Stelle verstummen lässt. > Männer! < Jetzt heißt es erst mal abwarten. Also lenke ich meine Aufmerksamkeit nun Ian zu.
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Du! Mein Retter! Mein Schicksal!
Storie d'amoreIch sitze unserem Familienanwalt gegenüber und schaue nur fassungslos auf die Papiere vor mir. > Das kann doch alles nicht möglich sein?< Mein Blick schwingt zwischen dem Anwalt und dem Blatt vor mir hin und her. Besorgt schaut er mich an. Ic...