Ians POV
Inzwischen sind die schwarzen Punkte verschwunden und auch mein Herz rast nicht mehr wie nach einem Megasprint. Ich rutsche von seinem Schoß herunter und schaue verlegen zu Boden. " Sorry, dass ich dich so nerve, " " Spinnst du, dass ist ja wohl nicht deine Schuld, dass es dir so geht! Aber keine Sorge, ich werde mich schon darum kümmern, dass du nicht mehr dahin zurück musst. " Mit hoffnungsvollen Blick schaue ich zu ihm auf. In seinem Blick sehe ich so viel Liebe. Ohne dass ich es merke laufen mir heiße Tränen übers Gesicht. Ich merke sie erst, als er sie mir mit seiner Hand vorsichtig abwischt. " Am liebsten würde ich dich für immer hierbehalten! " ruft er plötzlich laut heraus. Ich schaue ihn ungläubig an. " Ehrlich? " > Das wäre für mich der absolute Oberhammer! <
Aiden steht auf und läuft im Zimmer auf und ab. Ich stehe nur da und beobachte ihn dabei.
Aidens POV
Ich weiß nicht, woher dieser Gedanke so plötzlich gekommen ist. Ich stehe auf und laufe einfach nur hin und her. Irgendwie gefällt mir dieser Gedanke richtig gut. Aber mir ist auch klar, dass ich wohl viel zu jung bin, um mich um einen 15 jährigen kümmern zu dürfen. Ian steht nur da und folgt mir die ganze Zeit mit seinem Blick. Ich sehe das Leuchten in seinen Augen und die Hoffnung, die ich ihm damit gegeben habe. > Ich muss möglichst schnell eine Lösung finden, denn ich will den Jungen nicht enttäuschen. < Da kommt mir eine Idee.
" Ian, fühlst du dich stark genug, mit mir wegzufahren? " Erwartungsvoll schaue ich ihn an. Er wirkt ein bischen irritiert nickt aber dann zustimmend. Vor Freude klatsche ich in die Hände. Schnell ziehen wir uns um, dann gehen wir runter und steigen ins Auto. Es ist inzwischen schon später Nachmittag und die Sonne wandert bereits wieder zum Horizont. Während der Fahrt schaue ich immer wieder zu Ian rüber. Er hat die Hände im Schoß zusammengelegt und schaut still aus dem Fenster. " Keine Sorge, es ist nicht weit. " Er schaut zu mir rüber und schenkt mir ein kleines Lächeln. Nach etwa zwanzig Minuten halten wir vor einem großen Backsteinhaus. Ich springe aus dem Auto, gehe drum herum und öffne ihm die Tür. Er nimmt meine dargebotene Hand und steigt langsam aus. Sein Blick gleitet über die Fassade und endet schließlich bei mir. " Das ist das Haus meiner Eltern", erkläre ich ihm. Seine Augen weiten sich erstaunt. " Komm! "
Wr gehen auf die Haustür zu. Zwar besitze ich noch einen Schlüssel aber meist klingel ich lieber an. So auch dieses Mal. Ich drücke auf die Schelle und warte.
" Ich komme schon , " hört man aus dem Inneren eine helle klare Stimme näher kommen. Und schon wird die Tür geöffnet. " Hallo Mum! " Es erfolgt ein freudiger Aufschrei und meine Mutter fällt mir strahlend um den Hals. " Aiden mein Junge, schön, das du uns besuchen kommst. Wir haben uns jetzt so lange nicht gesehen. Da wird dein Vater aber Augen machen. Er ist hinten im Wintergarten bei seinen heißgeliebten Orchideen. Du kennst ihn ja." Ihr glockenhelles Lachen schallt durch den Flur und ich fange an zu grinsen. > Meine Mutter wird sich nie ändern. < Da bemerkt sie, dass noch jemand neben mir steht. Sie lehnt sich an mir vorbei und schaut mit offenen Blick rüber zu Ian. " Oh, du bist ja nicht alleine gekommen . " Sie geht mit einem Lächeln auf Ian zu und ergreift seine Hände. " Hallo junger Mann, ich heiße Ireen und bin die Mutter von Aiden. Und wie heißt du? " Ohne eine Antwort abzuwarten dreht sie sich nach hinten um, hält Ian aber weiter an den Händen. " Schatz wir haben Besuch. Es ist Aiden und er hat noch einen jungen Gast mitgebracht. Aber kommt doch rein. " das letzte sagte sie wieder in unsere Richtung und sie zieht Ian ohne zögern in den Flur. Der Junge stolpert einfach hinterher. Seine Hände liegen weiterhin in ihren und er macht auch keine Anstalten, sie loszulassen. Ich folge ihnen mit einem Grinsen im Gesicht. Dann kommt nun auch mein Vater um die Ecke. Wie bei mir fallen ihm einzelne Strähnen über die Augen, was ihn jünger erscheinen lässt als er ist. Seine Haare sind etwas dunkler als meine, da komme ich eher nach meiner Mutter, aber seine Augen haben das gleiche intensive violett wie meine. " Na, kommst du uns auch mal wieder besuchen! " Während er spricht zwinkert er fröhlich zu uns herüber.
Ich schaue zu Ian und bemerke, wie er zwischen mir und meinen Eltern hin und her schaut. Erstaunt bemerkt er die Augen meines Vaters. Er schaut wieder zu mir und fängt an zu lächeln. " Mum, Dad, das ist Ian Channing. Er wohnt zur Zeit bei mir und da ich ein paar Tage Urlaub habe, dachte ich, wir nutzen die Zeit und schauen mal bei euch vorbei. " " Grüß dich Ian. Aber jetzt kommt doch endlich mal weiter durch oder wollt ihr hier im Flur Wurzeln schlagen? " Wir gehen durch bis in den Wintergarten. Die letzten Sonnenstrahlen werfen ein warmes Licht auf die wohlbehüteten Orichdeen meines Vaters. Wir setzen uns in die Sessel, Ian und meine Mutter nehmen zusammen auf Sofa Platz. Und noch immer hält sie seine Hand. Aber es scheint ihn in keinster Weise zu stören. Ich bete, dass mein Plan aufgeht.
Ians POV
Aidens Mutter hält mich die ganze Zeit an den Händen. Ich weiß nicht, wieso wir hier sind aber seine Eltern strahlen die gleiche Liebe und Güte aus wie Aiden. Sein Vater hat die gleichen schönen Augen wie Aiden, sogar seine Haare sind wie die von Ihm, nur dass sie etwas dunkler sind. Mein Blick wandert immer wieder zwischen Vater und Sohn hin und her. > So wird Aiden bestimmt aussehen, wenn er älter wird. < Und was ich sehe gefällt mir. Dann nimmt mich Aidens Mutter mit in die Küche, um uns was zu trinken zu holen. Sie setzt heißes Wasser auf und kramt in ihren Küchenschränken rum. Dann holt sie ein großes Tablett hervor, stellt Tassen und sogar Kekse darauf. Nun warten wir, bis das Teewasser heiß wird.
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Du! Mein Retter! Mein Schicksal!
RomantikIch sitze unserem Familienanwalt gegenüber und schaue nur fassungslos auf die Papiere vor mir. > Das kann doch alles nicht möglich sein?< Mein Blick schwingt zwischen dem Anwalt und dem Blatt vor mir hin und her. Besorgt schaut er mich an. Ic...