Kapitel 42

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Aidens POV

"Sorry Mr. Cage aber ich muß schluß machen. Der Junge....Ich melde mich gleich morgen früh bei Ihnen. " Ohne eine Anwort abzuwarten lege ich auf und schmeiße das Handy beiseite.

Ian hyperventiliert so stark, das sein Körper anfängt, sich zu verkrampfen. Ich stürme in die Küche und durchsuche hektisch alle Schubladen. In einer finde ich endlich das was ich suche, eine kleine Plastiktüte. Schnell renn ich zurück zum Sofa . Der Blick des Jungen fliegt panisch hin und her, er steht kurz vor einem Kollaps. Ich zieh ihn auf meinen Schoß , halte ihm die Tüte vors Gesicht und zwinge ihn, in die Tüte zu atmen, dabei streiche ich ihm immer wieder beruhigend über den Rücken. Nach einigen Minuten spüre ich, wie sich die Verkrampfung langsam löst und auch sein Atem wieder ruhiger wird. Ich atme erleichtert auf. > Die einfachsten MIttel sind immer noch die Besten! <

Ich halte Ian weiter auf meinem Schoß und wiege ihn langsam. Der Kleine krallt sich an mich fest und stammelt leise immer das gleiche vor sich hin. " Er wird mich umbringen, er wird mich umbringen..." Es klingt schon fast wie eine Beschwörung. Ich halte ihn einfach ganz feste an mich gedrückt.

Ians POV

Während wir gemütlich auf dem Sofa kuscheln klingelt Aidens noch einmal. Er greift danach und setzt sich auf. Dabei rutsche ich mit meinem Kopf auf seinen Schoß. Ich hebe meinen Arm und kraule ihn leicht an der Seite. Aidens kichert leise und nimmt das Gespräch an. " Ja hallo Mr. Cage. " Ich streichel leicht über seine Brust. Doch dann hält Aiden plötzlich meine Hand fest, setzt sich kerzengerade auf und rückt von mir weg "Ist irgendwas passiert? Hat das Jugendamt sich doch schon gemeldet? Nun reden sie schon. " Seine Stimme klingt irgendwie nervös. Ich hocke mich hin und starre wie gebannt auf Aidens Gesicht. Mein ganzer Körper fängt an zu beben während ich seiner Stimme lausche. " Was für einen Zwischenfall? " Durch meinen Kopf blitzen tausende von Bildern, keine schönen Bilder. Ohne es zu wollen muss ich wieder an die Nacht denken. Wellen des Schmerzes rollen durch meinen Körper. " Auf der Flucht? " > Das kann doch nicht wahr sein. Wer ist auf der Flucht? Nein, er ist auf der Flucht. Brian, die reden bestimmt von Brian. Das wars, ich hab ihn verraten, er wird mich finden und umbringen!! >

Ich ringe nach Luft, doch ich kann nicht. Wie automatisch schlinge ich die Arme um mich. Aidens Stimme scheint immer leiser zu werden. Schwarze Punkte fangen an vor meinen Augen zu tanzen. Wie aus weiter Ferne sehe ich, wie Aiden aus dem Zimmer läuft. Dann kommt er zurück. Mein Körper ist ganz steif und ich ringe verzweifelt nach Luft. Dann zieht mich Aiden auf seinen Schoß und hält mir was vors Gesicht. " Ian, du mußt hier reinatmen. " Dabei streichelt er mich sanft am Rücken. Irgendwann bekomme ich wieder besser Luft und mein Körper ist nicht mehr so verkrampft. Erschöpft kralle ich mich an Aiden fest. Ich kann nur noch eine Sache denken: . " Er wird mich umbringen, er wird mich umbringen..." > Ich bin so gut wie tot. <

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