Kapitel 65

37 4 0
                                    


Aidens POV

Die nächsten Tage bei meinen Eltern bekomme ich eigentlich kaum mit. Entweder liege ich oben in meinem Bett oder unten auf dem Sofa und verschlafe die meiste Zeit. Jason kommt jeden Tag vorbei um nach mir zu schauen. Es geht mir zwar nicht schlechter aber auch nicht besser. Immer wieder bekomme ich Fieberspitzen bis knapp über 40 ° C. Am liebsten würde Jason mich ins Krankenhaus einweisen, doch ich weigere mich, denn ich will Ian nicht alleine lassen. Ian scheint sich bei meinen Eltern gut einzuleben und das freut mich sehr. Er kümmert sich die ganze Zeit rührend um mich. Meine Eltern haben mir bereits mitgeteilt, dass das Jugendamt grünes Licht gegeben hat. Morgen sollen die entsprechenden Unterlagen unterschrieben werden.

Ian verbringt jede Nacht bei mir. Irgendwann nachts schleicht er zu mir rüber und kuschelt sich an mich ran. Wenn morgens meine Mum ins Zimmer kommt, verliert sie aber kein Wort darüber. Ich bin mir nun wirklich sicher, dass meine Eltern wissen, wie es wirklich um Ian und mich steht und sie scheinen es zu tolerieren.

Wenn ich wach bin sprechen Ian und ich auch darüber, wie es in Zukunft weitergehen soll. Er freut sich sehr darüber, dass er bei meinen Eltern wohnen darf. Uns ist aber auch klar, dass wir uns dann nicht mehr jeden Tag sehen können. Die Schule braucht er wohl nicht nochmal zu wechseln, denn von hier aus ist sie sehr gut per Bus erreichbar. So ganz glücklich ist Ian nicht , dass er an der Schule bleiben soll, weil ja auch seine Peiniger dort noch gemeldet sind. Ich rede mit ihm darüber, dass es sinnvoll sei, die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Ein empörter Blick ist seine Antwort.   " Was soll ich denn bei einem Seelenklempner? "   Ich seufze und schaue ihm in die Augen. Er schaut mich weiter trotzig an.    > Oh was können diese Augen eisig gucken. <    Grinsend ziehe ich ihn an mich an.   " Sag mal, wie sähe es denn aus, wenn du die Person kennen würdest? "    " Hä? Wer sollte das denn sein?  " beäugt er mich kritisch. Ich grinse ihn an.  " Nun ja, du hast doch meinen Onkel und seinen Partner kennengelernt."   Ian nickt und ist nun wirklich neugierig.   " Tja, zufällig ist John Psychologe und wenn du willst, dann könnte er dein Ansprechpartner sein. "    Der Gedanke scheint ihm zu gefallen und er verspricht mir, darüber nachzudenken.

Ians POV

Aiden geht es irgendwie immer noch nicht richtig besser. Jeden Tag schaut der Arzt vorbei. Er will, dass Aiden ins Krankenhaus kommt, weil das Fieber nicht weg geht, doch der weigert sich. Ich glaube, er will wegen mir nicht gehen. Das finde ich zwar unvernünftig von ihm, doch insgeheim bin ich sehr froh darüber. Alleine bekomme ich nachts immer wieder Albträume. Darum schleiche ich mich abends , wenn alle schlafen, rüber in sein Bett. Das Dumme ist nur, dass uns seine Mutter jeden morgen zusammen vorfindet. Komischer weise sagt sie aber nichts dazu. Wenn Aiden wach ist, dann reden wir zusammen über die Zukunft. Ich habe Angst, vor der Schule, vor meinen MItschülern, Angst davor, ohne ihn hier zu bleiben.     " Was hältst du davon, wenn du mal mit einem Therapeuten sprichst? "   Ich werde wütend.    " Was soll ich bei einem Seelenklempner? "   Aiden seufzt leise, dann schaut er mir direkt in die Augen und grinst mich an.  " Sag mal, wie sähe es denn aus, wenn du die Person kennen würdest? "   " Hä? Wer sollte das denn sein? "    Aidens Grinsen wird immer breiter.   " Nun ja, du hast doch meinen Onkel und seinen Partner kennengelernt."    Ich nicke.  " Tja, zufällig ist John Psychologe und wenn du willst, dann könnte er dein Ansprechpartner sein. "    > Das klingt auf jeden Fall besser, als wenn ich mit einem Wildfremden reden müßte. Mit dem Vorschlag könnte ich mich wohl anfreunden. >    " Ich werd es mir überlegen. "              Ich beuge mich zu ihm rüber und küsse ihn sanft auf die Lippen. Aiden zieht mich noch näher an sich ran. Mein Körper reagiert sofort auf ihn. Am liebsten würde ich noch weiter gehen, doch dafür ist Aiden entschieden nicht fit genug. Frustriert versuche ich mich ihm zu entziehen, doch er hält mich fest. Ich spüre, wie seine Hand langsam in meinem Hosenbund gleitet. Überrascht keuche ich auf. Es kribbelt in meinem Inneren und ich merke, wie es in meinen Boxershorts eng wird. Es fühlt sich einfach toll an, dennoch versuche ich Aiden Einhalt zu gebieten.   " Aiden, du bist krank, das können wir nicht machen. Ahhh......! "   Seine Hand umfasst mein steifes Glied und fängt an zu pumpen, ich biege mich ihm automatisch entgegen. Aiden lacht leise vor sich hin. Seine Bewegungen werden immer schneller. Ich kann nicht mehr an mich halten und gerate immer mehr in Extase. Schlußendlich komme ich in Aidens Hand und stöhne dabei laut auf. Erschreckt halte ich sofort die Hand vor den Mund und starre automatisch zur Tür. Zum Glück ist sie geschlossen.   > Was sollen seine Eltern nur denken, wenn sie mich hier so hören? <    Ich merke, wie ich rot werde und schaue böse zu Aiden. Der lässt sich in die Kissen zurückfallen und grinst matt vor sich hin. " Na mein Engelchen, du sahst gerade echt sexy aus.   " Noch immer liegt seine Hand in meiner Hose.   " Sag mal, bist du verrückt! Du sollst dich doch ausruhen um schnell gesund zu werden. " zische ich leise . Statt einer Antwort fängt er schon wieder an, mich unten zu streicheln und ich schmelze förmlich dahin. Mein Kopf sagt mir, dass er damit aufhören soll, doch mein Körper will einfach mehr. Ehe ich mich entziehen kann komme ich direkt ein zweites mal. Es ist einfach der Wahnsinn. Erschöpft lehne ich mich gegen Aidens Seite. Ich höre sein angestrengtes Atmen. Schuldbewußt setze ich mich sofort wieder auf.   " Weißt du was Kleiner, "  flüstert er mir leise zu.   " Wenn ich sehe, dass es dir gut geht, dann geht es mir auch besser. "   Dann schläft er doch tatsächlich direkt mit einem Lächeln ein.    > Der Dummkopf. <   Zärtlich streiche ich ein paar verschwitzte Strähnen aus seiner Stirn und gebe ihm einen leichten Kuss. Dann stehe ich auf und öffne leise die Tür. Ich höre, dass Ireen unten in der Küche hantiert, also wird Scott bald von der Arbeit kommen. Ich schleiche rüber ins Bad und hole einen Waschlappen und Handtücher. Kurz bevor ich Aidens Zimmer erreiche werde ich von unten gerufen.  " Ian ! "  > Oh Gott, sie hat uns doch gehört! <   Mit hochrotem Kopf linse ich über das Treppengeländer nach unten.   " Ja? " " Kannst du mir beim Tischdecken helfen? "  Erleichtert grinse ich ihr zu.  " Ja , ich komme gleich. Ich helfe nur kurz Aiden, sich ein bischen frisch zu machen. "   > Und außerdem muß ich unsere Spuren beseitigen. <  füge ich in Gedanken noch dazu.    " Ja , mach das meine Lieber. Dann soll er sich aber ausruhen. Du kannst ihm nachher das Essen hochbringen. "    " Okay, mach ich. "   Ich sprinte schnell ins Zimmer und schließe die Tür. Mit einem leisen Stöhnen rutsche ich langsam zu Boden.   > Mann, war das peinlich. <   Ich versuche wieder zur Ruhe zu kommen. Dann trete ich zu Aiden ans Bett. Ich wasche ihm vorsichtig das Gesicht und seine Hände. Aiden schläft dabei weiter. Leise brummelt er was vor sich hin, doch ich kann ihn nicht verstehen. Ich gebe ihm noch einen Kuss, dann laufe ich schnell runter in die Küche.

Du! Mein Retter! Mein Schicksal!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt