Kapitel 27

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Ians POV

Es ist ein schöner Nachmittag. So wohl habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Es ist fast so, als wenn ich mit meiner eigenen Familie einen schönen Tag verbringen würde. Aidens Mutter erzählt lustige Geschichten von früher und ich erfahre immer mehr über Aiden, was mir sehr gut gefällt. Langsam merke ich, wie ich müde werde. Als Aiden dies mibekommt, beschließt er, dass es Zeit ist zu fahren. Er hilft seiner Mutter noch schnell beim Spülen. Ich warte mit seinem Vater solange im Wohnzimmer. " Wie alt bist du Ian? " Ich schaue auf. " Fünfzehn, in knapp einem Monat habe ich Geburtstag. " Oh, das ist ja nicht mehr allzulange hin. Er steht auf und geht rüber zum Schrank und holt einen Block und einen Stift hervor. Er schreibt etwas darauf, dann reißt er den obersten Zettel ab und reicht ihn mir rüber. " Darauf steht unsere Telefonnumer. Du kannst anrufen, wann immer du willst. " Ewas irritiert nehme ich das Blatt und schaue es an, dann sehe ich Mr. Warren ins Gesicht. Er lächelt mich an. Seine Augen strahlen genau wie die von Aiden und ich lächel automatisch zurück. Dann kommen auch schon die anderen aus der Küche zurück.

Seine Eltern begleiten uns noch bis zum Auto. Auch ich werde zum Abschied von beiden in den Arm genommen. Aidens Mutter streicht mir noch übers Haar und gibt mir einen leichten Kuss auf die Stirn. " War wirklich schön, dich kennengelernt zu haben, Ian. " Ich merke, wie mir die Tränen in die Augen steigen, darum drehe ich mich schnell um und steige ein. Aiden kommt auch ins Auto und wir fahren los.

Erschöpft lehne ich meinen Kopf gegen die Stütze. Aiden hält kurz prüfend seine Hand an mein Gesicht. " Geht es dir gut? " Ich nicke, halte aber meine Augen geschlossen. Ich bin so was von erschöpft. " Deine Elten sind echt nett. " Die Müdigkeit holt mich schneller ein als ich will. " Ja, das sind sie wohl, " höre ich noch als Antwort, dann bin ich auch schon eingeschlafen. Ich werde erst wieder wach, als Aiden mich aus dem Wagen hebt. Ich bitte ihn mich runterzulassen, damit ich selber laufen kann, doch er schüttelt nur lächelnd den Kopf und trägt mich bis hoch ins Schlafzimmer. Er reicht mir meinen Pulli und die Jogginghose. Ich ziehe mich um und lege mich direkt ins Bett. " Soll ich heute nacht wieder bei dir schlafen? " " Ja bitte, ich will nicht alleine sein. " " Okay, bleib ruhig liegen, ich komme dann auch gleich. " Aiden drückt mich kurz an sich. Ich kuschel mich ganz tief in die Decke und schlafe direkt wieder ein.

Die Nacht schrecke ich immer wieder von Albträumen geplagt auf. Jedes mal spüre ich, wie Aiden mich dann feste in den Arm nimmt, so dass ich erst gar nicht in große Panik ausbreche. Seine Umarmungen und beruhigenden Worte helfen mir, wieder schnell einzuschlafen.

So geht es bis in den Morgen hinein.

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