Kapitel 39

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Andrews POV

Ich habe die Nacht über alles immer wieder durchdacht. > Keiner fasst meinen Jungen, an, dass werde ich diesem Brian schon klar machen. Und diese anderen zwei Früchtchen schnappe ich mir auch noch. < Der Transport soll gegen 11 Uhr stattfinden. Mein Blick schwenkt zu meinem Wecker rüber: Es ist erst sieben Uhr. Ich gehe runter in den Keller und überprüfe nochmal den Raum, den ich vorbereitet habe. Die Fenster sind komplett von innen zugenagelt. In der Ecke ist ein eiserner Ring fest eingesetzt. Wie immer liegt mein Haus recht weit außerhalb der Stadt. So brauch ich mich nicht mit irgendwelchen Nachbarn rumstreiten. Ich kicher leise vor mich hin , während ich an nachher denke. Ich gehe in die Küche und koche mir in aller Ruhe noch eine Kaffee. Um Neun Uhr steige ich ins Auto. Bevor ich losfahre greife ich noch schnell ins Handschuhfach, um mich zu vergewissern, dass ich die Pistole auch ja nicht vergessen habe, die Kabelbinder und das Chloroform sind auch dabei. Mit einem Grinsen starte ich und fahre los.

Auf der Wache kommt mir schon mein Chef entgegen um mir den Schlüssel für den Transporter zu geben. Ich frohlocke innerlich, dass das alles so gut passt. Ich hole schnell 'meine Sachen' aus dem Wagen und laufe rüber zum Parklplatz, wo immer unsere Polizeiwagen parken. Ich schließe hinten auf und verstaue alles unter der Sitzbank und fahre anschließend den Wagen zum Hintereingang. Von dort kommt man direkt zum Zellentrakt. Jake, der Kollege, der den Wagen fahren soll, wartet schon auf mich. Ich werde hinten bei Brian sitzen. Für Jake tut es mir ja schon etwas leid aber bei dem, was ich vorhabe, kann ich keine Zeugen brauchen.

Es ist jetzt kurz vor elf und wir begeben uns zum Zellentrakt. > Die Show, kann gleich losgehen. <

Brians POV

Um elf kommen zwei der Bullen in meine Zelle um mich abzuholen. Heute soll ich rüber in die JVA. Ich kriege echt ein mulmiges Gefühl. Man hört ja schon so einiges, was einem im Knast alles so passieren kann. > Und das alles wegen dieser kleinen Schwuchtel. < Der Blonde legt mir Handschellen an. Dabei schubst er mich ziemlich grob gegen die Wand. Sein Blick ist auch recht unheimlich. Ich will mir meine Angst nicht anmerken lassen und fauche ihn an. Doch der schiebt mich nur unsanft aus der Zelle und den Gang runter, bis wir draußen vor einem kleinen Transporter stehen. Sein Kollege öffnet die Seitentür und ich werde in den Wagen reingeschoben. Der Blonde steigt mit hinten rein, dann wird die Tür geschlossen. Die ganze Zeit spricht keiner ein Wort mit mir. Ich bleibe wohl der einzige Gefangene heute, denn schon fahren wir los.

Ich merke, wie er mich die ganze Zeit anstarrt. Demonstrativ schaue ich durch das kleine vergitterte Seitenfenster nach draußen. Zügig fahren wir durch die Strassen, die Häuser werden immer seltener und verschwinden dann ganz. Wir sind etwa zwanzig Minuten unterwegs, als der Blonde plötzlich unter seine Sitzbank greift. Ehe ich es so richtig realisiere, spüre ich, wie er mir einen stinkenden Lappen ins Gesicht drückt. " Keiner fasst meinen Jungen an! " raunt er mir noch ins Ohr, dann wird alles schwarz.

Du! Mein Retter! Mein Schicksal!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt