Brians POV
Ich traue meinen Augen nicht, als ich sehe, wen der Blonde zur mir in den Keller trägt. > Oh mein Gott, das ist ja Ian! < Der Cop legt Ian neben mir auf die Matratze. Anscheinend ist er betäubt worden, denn er rührt sich überhaupt nicht. " Was hast du mit ihm gemacht? Ich denke das ist dein Sohn. " fahr ich den Blonden an. Als Antwort erhalte ich nur einen Tritt in die Rippen. Ich stöhne schmerzhaft auf. " Kümmere dich um ihn, wenn er aufwacht, " dann dreht er sich um und verlässt den Keller. Leider schaltet er diesmal das Licht aus. Nun sitze ich hier im dunkeln und weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin sichtlich nervös, denn ich habe irgendwie Angst vor Ians Reaktion, wenn er bemerkt, mit wem er hier im Keller eingesperrt ist. Auch wenn mir meine Aktion inzwischen leid tut, so weiß er das ja doch nicht. Ich versuche so weit wie möglich von ihm wegzurücken. Nach einer Weile höre ich, wie er sich unruhig bewegt. Ganz still sitze ich an der Wand und lausche in die Dunkelheit.
Ians POV
Mein Kopf dröhnt und ich habe einen schalen Geschmack im Mund. Im ersten Moment denke ich an einen schlechten Traum, doch dann kommt die Erinnerung hoch. > Dieser Polizist von der Wache ist zu mir nach Hause gekommen. < Mit einem lauten Schrei fahre ich hoch und blicke panisch um mich, doch da ist nur Dunkelheit. Durch die schnelle Bewegung wird mir übel. Ich kann mich gerade noch nach vorne beugen, als mir schon alles hochkommt. Ich würge, bis nichts mehr in meinem Magen ist. Keuchend stütze ich mich am Boden ab. Meine Hände liegen auf etwas weichen. Ich taste vorsichtig darauf herum und überlege, was es sein könnte. Langsam wandern meine Hände weiter am Boden entlang, bis ich auf einen warmen Gegenstand stoße. Etwas quitscht leise auf, dann höre ich, wie sich was von mir entfernt. Schnell ziehe ich meine Hände zurück. " Hallo? Ist da jemand? " Ich halte den Atem an und lausche in die Dunkelheit. Ich vernehme ein leises Atemgeräusch. Nun bin ich mir sicher, dass ich nicht alleine hier drin bin. " I....ich wei ....eiß, dass d..d..da jemand ist. Ich k...kann dich hö...hören. " stottere ich vor lauter Angst. Da höre ich, wie jemand leise aufseufzt. Dann eine Stimme. " Ich bin es , Ian " Bei dem Klang der Stimme zucke ich zusammen. > Das kann nicht sein, das bildest du dir nur ein. < Mein ganzer Körper fängt an zu zittern, Bilder schiessen durch meinen Kopf und ich spüre, wie sich mir die Brust zuschnürrt . " Brian? " " Ja, " kommt leise die Antwort. Ich schnappe hektisch nach Luft. " Hey, keine Sorge, ich tu dir schon nichts, wir sitzen hier im selben Boot. " Unsicher tasten zwei Hände nach mir. Dann zieht er mich zu sich ran. Ich versuche mich dagegen zu wehren, fange an zu weinen. " Mir tut das alles so leid, Ian, glaub mir. " Unbeholfen streicht er mir über den Kopf. Dann schluchzt auch Brian weinerlich auf. Nun hocken wir beide hier im dunkeln und weinen vor uns hin. Trotz meiner Panik bemerke ich irgendwann, dass Brian weiter nichts anderes tut, als mir abwechselnd über Kopf und Rücken zu streicheln. Diese Geste hat trotz allem eine beruhigende Wirkung auf meinen Körper, so dass die Anspannung langsam von mir abfällt. Ich kann wieder frei atmen. " Na? Geht es jetzt wieder besser? " Ich nicke leicht, doch dann wird mir klar, dass Brian das ja gar nicht im Dunkeln sehen kann. " Es geht schon wieder, " nuschel ich leise vor mich hin. Dann rücke ich von ihm weg. " Wo sind wir hier? " " Wir sind hier im Keller von diesem Bullen. " " Du sollst doch abgehauen sein. " Ein bitteres Auflachen ist die Antwort von Brian. " Von wegen, " zischt er leise. " Entführt hat mich der Scheißkerl. Will mir eine Lektion erteilen, weil ich mich an seinem Jungen vergangen habe. " Bei seinem letzten Satz zucke ich merklich zusammen. " Sorry Ian, ich hab da absoluten Mist gebaut. So einen Vater wie den wünscht man niemanden. " " Ich kenne ihn gar nicht, " erwidere ich leise. " Ich habe ihn auf der Wache überhaupt das erste mal getroffen. Keine Ahnung, wieso er behauptet, meine Vater zu sein. " " Echt? Scheiße, der Kerl ist doch einfach nur krank. "
DU LIEST GERADE
Du! Mein Retter! Mein Schicksal!
RomanceIch sitze unserem Familienanwalt gegenüber und schaue nur fassungslos auf die Papiere vor mir. > Das kann doch alles nicht möglich sein?< Mein Blick schwingt zwischen dem Anwalt und dem Blatt vor mir hin und her. Besorgt schaut er mich an. Ic...