Justins Sicht:
Ich hatte Jill keine Sekunde aus den Augen gelassen, ihre blaue Wange machte mir sorgen, wer hatte ihr das bloß angetan? Sie war nach unserem Gespräch mit ihrer Kollegin im Privatbereich verschwunden, doch nur ihre Kollegin kam wieder raus. Auch 20 Minuten später war keine Spur von Jill. "Jus, Bro? Wo starrst du die ganze Zeit hin?" fragte Fredo und schnipste mit den Fingern vor meinen Augen herum. "Umm....mm.... schaue nur welche Nutte ich mir heute kaufe." redete ich mich heraus. Fredo lachte und warf dann ein paar Scheine auf die Stripperinnen vor uns, ich tat es ihm gleich, obwohl ich die Frauen nichtmal angeschaut hatte. Wie in Trance stand ich auf und taumelte zur Bar:"Hey du!" rief ich die schwarzhaarige Kellnerin, welche eben noch mit Jill im Privatbereich war. "Wo ist sie?" fragte ich und schaute ihr tief in die Augen.
Sie lehnte sich mit einer Hand am Thresen ab und zog die Augenbrauen hoch:"Wer?" fragte sie, obwohl sie ganz genau wusste, wen ich meinte. Ich lehnte mich über den Thresen drüber und kam ihr näher:"Jillian." flüsterte ich und sie weitete ihre Augen, da ich ihren richtigen Namen gesagt hatte. "Sie ist nach Hause gegangen, ihr ging es nicht gut." erwiederte sie und spitzte ihre Lippen, sie war misstrauisch. Als ich gehen wollte packte sie mich am Arm:"Halt dich von ihr fern!" zischte sie, doch nur ich konnte es hören. Ich riss meinen Arm weg und funkelte sie wütend an. Dann machte ich kehrt:" Ich gehe nach Hause." sagte ich meiner Crew am Tisch und verschwand, ohne ein weteres Wort zu verlieren.
Ich zog mir meine Kapuze über und die Sonnenbrille auf, obwohl es hell war. Dann lief ich ins Ghetto, ich war komplett schwarz gekleidet, da ich hier nicht auffallen wollte. Ich lief die ewig lange Straße runter und klopfte schließlich an ihrer Tür. Nach einer Weile öffnete sie mir die Tür, doch ihre Freude hielt sich in Grenzen. sie schüttelte nur mit dem Kopf und schloss wieder die Tür, doch ich klemmte meinen Fuß dazwischen. Mit einem Ruck schlug ich die Tür auf und trat ein. "Geh bitte." flüsterte Jill, doch sie konnte mir dabei nichtmal in die Augen schauen. "Du willst nicht dass ich gehe. Das weiß ich." sagte ich, diesmal in einem ruhigen Ton. Sie schwieg und schaute zu Boden. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern:"Jill bitte rede mit mir. Was ist los?" fragte ich besorgt und schaute ihr Wange an. Sie antwortete nicht, sie stand einfach nur da. Die glückliche, freie Jill von gestern war wie ausgelöscht.
"Ich will dir helfen." flüsterte ich und meine Stimme war mit leid erfüllt. Sie schaute auf und gukcte mich an:" Du kannst mir nicht helfen." erwiederte sie emotionslos. Ich nickte:"Doch natürlich!" versuchte ich sie zu überreden. "Komm mit!" sagte ich schließlich in einer ernsten Tonlage. Sie schaute mich verwirrt an als ich sie zur Tür hinaus zog. Als sie sich versuchte zu währen hob ich sie kurzerhand über meine Schulter. "Wenn du nicht mit gehen willst, dann trage ich die halt!" antwortete ich und trug sie hinaus. Ich hatte Kenny bescheid gesagt, dass er mich am Stadtrand abholen sollte und als wir aus dem Ghetto raus waren, konnte ich ihn auch schon sehen. "JUSTIN!" schrie Jill mittlerweile und schlug auf meinen Rücken. Als Kenny mich sah weiteten sich seine Augen, doch er sagte garnichts, da es sein Job war. Er öffnete die Tür und ich schmiss Jill in das Auto und setzte mich neben sie. Ohne zu zögern fuhr Kenny los und Jill warf mir einen Todes-Blick zu. "Justin was soll das? Lass mich sofort hier raus!" zischte Jill und schaute mich voller Schrecken an.
"Ich will dir beweisen, dass du mir vertrauen kannst! Und, dass du auch Freude im Leben haben kannst!" rief ich ernst und nahm ihre Hand dabei, unsere Blicke trafen sich und es gab einen Moment der Stille. Sie sagte nichts, ich glaube sie wusste nicht einmal was sie sagen sollte. Sie zog ihre Hand weg und schaute aus dem Fenster:"Ok." erwiderte sie dann kaum hörbar. Ich konnte mir mein Grinsen nicht verkneifen. Nach einer Weile ließ uns Kenny an meiner Villa raus und wir gingen rein. "Also was willst du mir zeigen?" fragte Jill mit verschränkten Armen. Ich lächelte und reichte ihr meine Hand, sie zögerte kurz aber legte dann ihre Hand in meine. Wir gingen hoch in mein Zimmer, ich spürte ihre Unsicherheit. Als ich die Tür öffnete lag ein Geschenk auf dem Bett. "Das ist für dich." sagte ich ihr und sie schaute mich mit großen Augen an, als hätte sie noch nie ein Geschenk bekommen.
"Das kann ich nicht annehmen." antwortete sie hastig und hob die Hände in die Luft. "Mach schon auf, du weißt ja nichtmal was drinnen ist." überredete ich sie und nach einer Weile wagte sie sich vorsichtig an das Päckchen heran. Sie öffnete es behutsam und als sie sah was darin war stockte ihr Atem, sie legte die Hände vor den Mund. Ich hatte ihr das rote Kleid aus dem Laden gekauft, das war mein Geschenk an sie. Ich trat einen Schritt näher:" Das Kleid gehört dir, keine Wiederrede! Als du es anhattest, warst du so vollkommen glücklich. Du hast gestrahlt und das will ich immer an dir sehen." erklärte ich und stellte mir Jill in dem Kleid vor. "Justin...das ist wundervoll.. ich weiß garnicht wie ich dir danken kann. Ich verspreche dir ich zahle dir das Geld zurück." stotterte sie vor sich hin. "Shht." unterbrach ich sie schließlich und legte meine Hand auf ihre Taille. "Das ist ein Geschenk. Das musst du nicht zurück zahlen." erklärte ich und lächelte sie dabei an.
Schließlich erwiderte sie mein Lächeln und hob das Kleid hoch. Sie verschwand in mein Ankleidezimmer und als sie raus trat trug sie dieses wunderschöne Kleid. Es passte zu ihr, sie leuchtete darin. "Du bist wunderschön." flüsterte ich leise und sie biss sich auf die Unterlippe. Ich ertappte sie dabei wie sie lächelte, als sie sich im Spiegel betrachtete. "Ich weiß garnicht wann man sowas trägt." grinste sie verlegen und ließ das Kleid hin und her schwingen. "Was hältst du davon wenn wir essen gehen? Jetzt?" fragte ich und ihre Augen weiteten sich erneut. "Bevor du wieder 'Nein'sagst, ich habe das Restaurant schon gebucht. Kein Entkommen mehr." grinste ich und sie fing zu strahlen an. Voller Freude rannte sie auf mich zu und nahm mich in den Arm, "Danke." flüsterte sie. "Aber was ist wenn uns jemand sieht?" fragte sie dann und ich schüttelte den Kopf. "Ich habe das ganze Restaurant reserviert." korrigierte ich mich und ihr fiel förmlich die Kinnlade herunter. Bei ihrem Blick konnte ich nicht anders als Lachen:" Ich mache mich auch fertig und dann fahren wir los." sagte ich schließlich und sie nickte aufgeregt, wie ein kleines Kind.
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ANDERE WELTEN *JB FF*
FanfictionJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...