Kapitel 98

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Jills Sicht:

Wir fassten uns an den Händen und tanzten zu Justins Klängen. Das Lachen der Kinder war unfassbar, die gesamte Schule war ihm dankbar für seinen Auftritt. Es war ganz persönlich, er stand vorne, zusammen mit einigen Schülern. Sie hatten sich alle Instrumente geschnappt und improvisierten zusammen mit Justin, er spielte dazu Gitarre. Die ganze Aktion rückte Justin nochmals in ein ganz anderes Licht, ich hätte niemals gedacht dass er sich so von dieser kleinen Stadt beschlagnahmen ließe. Ich hatte ihn vollkommen falsch eingeschätzt, ich dachte er würde nur Luxus mögen. Seine süße Art mit den Kindern des Dorfes bewies mir das Gegenteil. Also tanzte ich mit den restlichen Dorfbewohnern und hatte nur Augen für Justin. 

Unsere Blicke trafen sich und es war wie ein Feuerwerk, seine Augen strahlten und ich konnte an nichts anderes mehr denken als an uns. In diesem Moment wurde es mir klar, es war mir noch nie klarer. Ich ließ die Hände der anderen los und ging fort. Ich sah wie Justin mich irritiert anblickte und den faxen verloren hatte. Ich ging zurück in die Hütte und tat was ich tuen musste. Es passierte alles so schnell, ich war mir jedoch so Sicher.

"Jill? Was machst du?" hörte ich Justins Stimme hinter mir, ich schrak auf. Aufgeschreckt drehte ich mich zu ihm und sah seine wunderschönen Augen funkeln. "Ist alles ok?" fragte er verwirrt, es bildeten sich kleine Sorgenfältchen auf seiner Stirn. Ich konnte nicht anders als Lächeln, vorsichtig streichelte ich ihm über seine Wange. "Mehr als ok." sagte ich grinsend und er zog eine Augenbraue hoch. Doch mein Lächeln wirkte ansteckend auf ihn, dennoch war er verwirrt. Ich blickte auf meine Hände und schaute dann wieder zu ihm auf. Ich war nervös, aber positiv nervös. Justin schmunzelte:"Was ist denn los mit dir?" grinste Justin und streichelte mir eine Strähne hinter die Ohren. "Justin, ich...." begann ich und stotterte, doch mein Lächeln wurde nur breiter. "Was?" fragte er und sah mich amüsiert an. "Ich hab was für dich." sagte ich schließlich und biss mir auf die Unterlippe. Er sah mich überrascht an, doch ehe er antworten konnte drückte ich es ihm in die Hand. Sein Blick versteifte sich und ich merkte wie er nervös wurde. 

Er öffnete es vorsichtig und sein Blick war fixiert, doch das strahlen in seinen Augen wurde immer größer. Mein herz pochte mir bis zum Hals vor Aufregung. Ich sah wie Justin anfing zum grinsen und mich dann ansah, seine Augen waren etwas glasig. "Ich dachte schon du fragst nie!" lachte er und hob mich hoch. Er schloss mich fest in seine Arme:"JA!" antwortete er dann überglücklich und auch ich konnte meine Freude nicht mehr zurück halten. Ich hatte ihm das kleine Papierbötchen gefaltet und erneut die vier kleinen Wörtchen rein geschrieben, denn ich wusste es war der richtige Moment. Justin und ich waren endlich in der Position zu heiraten. 

Mittlerweile hatten sich alle Dorfbewohner um uns versammelt und jubelten um uns herum als sie sahen was passiert war. Dann kamen einige zu uns und hingen uns Blumenketten um. Justin und ich mussten anfangen zu lachen, doch unsere Hände ließen sich nicht los. Noch nie waren wir so glücklich gewesen, es war ein befreiendes Gefühl, das Gefühl dass endlich alles gut werden würde. Und dieses Glück wollten wir bis an unser Lebensende gemeinsam teilen. 

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