"Sie kennen sie?" fragte ich, sie hatte die Neugierde in mir geweckt. "Natürlich kenn ich sie. Die fragte ist nur, woher kennen sie Jillian?" hakte die Dame nach und kaute nervös auf ihren Fingernägeln rum. "Wir.. Ich.." ich wusste nicht wie ich anfangen sollte, wie ich erklären sollte was das eigentlich zwischen Jill und mir war. "Wir haben unimal geküsst." sagte ich schließlich und es hörte sich vollkommen falsch an. Sie lächelte zaghaft und nur mit einem Mundwinkel. "Und sie?" fragte ich schließlich, "Woher kennen sie Jill?" fügte ich hinzu und sah sie erwartungsvoll an. Sie lachte, es klang verzweifelt. "Sie ist meine Tochter." war alles was sie sagte. Vollkommen überfordert starrte ich die Frau an, die Frau die angeblich Jills Mutter war. Es war als würde ich Jill vor mir sehen, die blauen Augen das markante, zierliche Gesicht. "Frau Malone?" fragte ich kaum hörbar. "So ähnlich." gab sie wieder und schenkte mir ein zaghaftes Lächeln. "Setz dich Junge." sie zeigte auf den Platz neben sich und ich setzte mich hin.
"Ich weiß nicht was dir Jillian erzählt hat. Aber sie meint es nur gut, ich glaube sie mag dich wirklich. Sie hat oft von dir erzählt, aber die Dinge sind etwas kompliziert." erklärte sie und das Lächeln verschwand. Etwas trübes legte sich über ihre strahlend blauen Augen. Jill hatte mir erzählt ihre Mutter sei tot, log diese Frau? Zu viele Fragen tummelten sich in meinem Kopf herum. "Sie müssen ganz schön verwirrt sein. Warum sonst sind sie unter meinem Bett." lachte die Dame auf und legte eine Hand auf meine Schulter. Sie drückte vorsichtig, aber sanft zu. "Niemand darf wissen, dass ich hier bin. Jill wird dir alles klären, gib ihr Zeit." flüsterte die ältere Frau in mein Ohr. "Was? Wieso?" es kam kaum etwas gescheites aus meinem Mund. "Stell keine Fragen Junge, geh lieber. Du darfst nicht hier sein, sie wird dir alles erklären." wiederholte die Dame und stand auf, sie ging zur Tür und bedeutete mir zu gehen.
"Sag Jill, Cici hat dir gesagt sie solle dir alles erklären." lächelte sie und öffnete mir die Tür. Sie schaltete das Licht aus, niemand durfte wissen, dass sie hier war. Ich nickte ihr zu und bedankte mich ehe ich vorsichtig nach oben schlich. Als ich in die kühle Nachtluft kam, rannte Kenny auch schon auf mich zu. "Wo warst du?! Ich habe mir Sorgen gemacht!" zischte Kenny und zog mich förmlich ins Auto. Mit quietschenden Reifen fuhr er davon, "und hast du was gefunden?" fragte er gespannt und ich musterte ihn einen Moment lang. Dann schüttelte ich den Kopf:"Nichts." sagte ich knapp und starrte nach draußen. Jills Mutter, falls es ihre Mutter war, hatte mich gebeten nichts zu verraten. Ich musste erst mit Jill reden um Klarheit zu bekommen. Als Kenny mich zuhause absetzte wurde es schon wieder hell, ich hatte die ganze Nacht so viel Adrenalin in mir gehabt. Nun fühlte ich mich ausgelaugt und fiel aufs Sofa. Ehe ich mich versah schlief ich auf dem Sofa ein.
Am nächsten Tag wurde ich von Scooters Stimme geweckt:"Morgen!" rief Scooter und riss die Vorhänge auf, das grelle Licht blendete mich. Nur langsam öffnete ich meine Augen und rappelte mich auf. "Ich brauche deinen Song Justin." erklärte er, verdammt den Song hatte ich ganz vergessen. Ich hatte Scooter versprochen bis Freitag einen Song geschrieben zu haben, durch den ganzen Trubel hatte ich das völlig verdrängt. "Umm.. ich brauche erstmal einen Kaffee." antworte ich und steckte mich. Als hätte er es geahnt hielt er einen Starbucks Becher vor meine Nase:" Kaffee schwarz." erklärte er und ich nahm den Becher. "Der Song ist so gut wie fertig. Ich muss ihn nur noch einmal durchgehen." log ich und kratzte mir am Kopf, Scooters Augen verformten sich zu Schlitzen. "Du hast bis heute Nachmittag Zeit." zischte er, ich glaube er ahnte, dass ich keinen Song hatte. Wie von der Tarantel gesprochen rannte ich ins Büro, trank den Kaffee leer und setzte mich an die Arbeit.
Doch statt etwas produktives zum machen, kritzelte ich Strichmännchen auf mein Papier. Mein Kopf war zu voll und zu leer gleichzeitig. Ich sollte mir so viele Fragen über Jill, da war einfach kein Platz mehr für einen Songtext. Ich wollte einfach nur mit Jill reden, doch ich war an meinen Stuhl gebunden. Scooter würde mich umbringen, wenn ich heute nichts produktives machen würde. Ich rieb mir durch Gesicht und atmete tief ein und aus, ich beschloss meine Gedanken zu verarbeiten. Als ich mehr darüber nachdachte fielen mir die Texte nicht mehr allzu schwer. Ich beschloss einen Song über Jill zu schreiben, kaum hatte ich die Idee gefasst schrieb sich der Song von selbst:
No limit in the sky that I won't fly for ya
No amount of tears in my eyes that I won't cry for ya
Oooh no
With every breath, that I take
I want you to share that air with me
There's no promise that I won't keep
I'll climb a mountain there's none too steep
When it comes to you
There's no crime, let's take both of our souls and intertwine
When it comes to you, don't be blind
Watch me speak from my heart, when it comes to you
Comes to you
So war der Anfang des neuen Songs, zufrieden begann ich zu singen und jede Emotion floss mit in diesen Song hinein. Der Applaus von Scooter riss mich aus meinen Gedanken:"Ich hätte nicht gedacht, dass du tatsächlich etwas gutes geschrieben hast." lobte er mich und nickte zufrieden.
DU LIEST GERADE
ANDERE WELTEN *JB FF*
FanfictionJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...